Kommt endlich die Wende im Nahost-Konflikt?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wirklich gelungener Blog wie ich finde. Und ich sage explizit Blog, das is eine Meinungsäußerung. Niemand muss dieser Meinung sein. Aber ich persönlich sehe darin sehr viel Wahrheit.

      alles-schallundrauch.blogspot.…amitfischen-in-einem.html

      Und ja, ich gebe zu, dass es sehr einseitig geschrieben ist und nicht alles, schon gar nicht die Rolle der Hamas widerspiegelt, aber das will der Text auch gar nicht. Er will das, um was es mir auch primär geht. Nur weil unsere Vorfahren fürchterliche Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung verübt haben, ist Israel (ein Staat) nicht frei von Fehlern. Im Gegenteil, die haben jede Menge Dreck am stecken.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Ich muss zugeben, dass ich den BEitrag etwas grenzwertig geschrieben finde weil er natürlich sehr polemisch gestaltet ist und meiner Meinung nach auch nicht mehr ganz die reale Situation wiederspiegelt. So vor 10 - 15 Jahren gab es da meiner Meinung nach wirklich noch ein ungeschriebenes Tabu, wo man sich als öffentliche Person gehörig Ärger einfangen konnte, wenn man Kritik an Israels Politik geübt hat. Da war der Zentralrat der Juden medientechnisch ja ziemlich omnipräsent und die geballte Macht der Springerpresse, die sich selbst dem israelischen Volk besonders verbunden fühlt, als Verteidigungsinstanz erdrückend stark. Ich glaube zum Beispiel, dass ein Möllemann heutzutage kein solches Aufsehen erregt hätte wie er es damals mit diesem Flugblatt tat. 2002 sehr kontrovers, doch heutzutage? Da würde das doch keiner mehr als fiesen Angriff auf Israel interpretieren sondern eher eben als Wiedergabe der Faktenlage. Alle Sachen die so zu Sharon dastehen wie die Ablehnung eines palästinensischen Staates als Teil einer Zwei-Staaten-Lösung sind eben reine Fakten.

      Durch die weite Verbreitung des Internets ist eben die Bandbreite an Informationen und Quellen um einiges größer, es ist einfacher, an mehr Fakten heranzukommen. Nehmen wir zum Beispiel die im Blog-Beitrag erwähnte Flechette-Munition, die von Israel angeblich eingesetzt wird: davon habe ich in deutschen Medien rein gar nichts gelesen aber dank dem großen Zugriff auf internationale Medien und die Blogkultur, die es heutzutage gibt, erfährt man so was dennoch.

      Dennoch stimme ich deiner Aussage zu. Ich glaube zwar, dass man gerade als Deutscher eine besondere Verantwortung hat, dafür zu sorgen, dass solch ein grausames und unentschuldbares Verbrechen nicht nochmal passiert, doch leite ich daraus keine explizite Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk oder Israel als Staat ab, sondern sehe das eher als allgemeine Pflicht, die ungeachtet von Rasse, Religion und ähnlichen trennenden Merkmalen existiert.


      Nintendos Ende? | GTA V Review | [URL="http://dailydpad.de/artikel/17837/dpad-deals-24.-januar-2014-tales-of-vesperia,-dark-souls-und-final-fantasy-/"]Aktuelle Deals![/URL]
    • Auch kein neutraler Bericht. Der Interviewte ist stark parteiisch und benutzt Begriffe wie "Besetzung" für einen legitimen Staat, dessen Existenzrecht nicht nur durch die Gründung 1948 definiert ist, sondern durch einen historischen Bezug, der tausende von Jahren in die Vergangenheit reicht. Dieser Konflikt ist von daher mitnichten nur 66 Jahre alt. Er reicht genaugenommen zurück bis zur Ära der alten Ägypter etwa 2000 vor Christus.

      Die Eventies, die jetzt in Europa auf die Straße gehen, herumpöbeln und judenfeindliche Parolen vom Stapel lassen, wissen teilweise noch nicht mal wo Hamas aufhört und Palästina anfängt. Sie kennen die Geschichte nicht und wollen sie auch gar nicht kennen, da es ihnen um sich selbst geht. Um das Gemeinschaftsgefühl zwischen Immigranten und Nicht-Immigranten gegen den Lieblingsfeind aller - dem seit tausenden von Jahren verfolgten Juden, der nach dem Holocaust endlich sesshaft werden durfte, dessen Verfolgung und Verachtung aber lange noch nicht Geschichte ist.
      "... we can't pass on feedback through customer support, the WWE 2K Discord has been created as a place to ... have meaningful conversations with others in the community"
      - 2K Kundenservice
    • David schrieb:

      Die Eventies, die jetzt in Europa auf die Straße gehen, herumpöbeln und judenfeindliche Parolen vom Stapel lassen, wissen teilweise noch nicht mal wo Hamas aufhört und Palästina anfängt. Sie kennen die Geschichte nicht und wollen sie auch gar nicht kennen, da es ihnen um sich selbst geht. Um das Gemeinschaftsgefühl zwischen Immigranten und Nicht-Immigranten gegen den Lieblingsfeind aller - dem seit tausenden von Jahren verfolgten Juden, der nach dem Holocaust endlich sesshaft werden durfte, dessen Verfolgung und Verachtung aber lange noch nicht Geschichte ist.


      So und nicht anders ist es. Endlich gibt es einen "Grund" für diese Subjekte ihrem Antisemitismus freien Lauf zu lassen. Wo waren denn die Leute als der Bürgerkrieg in Syrien war? Da gab es hier KEINE einzige Demonstration. Aber nun geht es ja gegen den alten Feind. Den Juden. Da rottet man sich zusammen mit Linksextremen und Rechtsextremen und bekämpft diese gemeinsam. Erinnert alles herrlich an die 30er Jahre.
    • Das Problem ist doch aber auf der anderen Seite genauso. Die meisten, ganz vorn der Boulevard weiß auch nicht wo Israel aufhört und Judentum anfängt. Wenn ich mich als Judenfeind betiteln lassen muss, weil ich Probleme darin sehe wie sich Israel in dem gesamten Konflikt gibt, dann sind diejenigen, die mir das vorwerfen doch keinen Deut besser als die, die das genau in der anderen Richtung behaupten. Wo ist da der Sinn? Wenn man ständig mit dem Finger auf die anderen zeigt und sich gegenseitig vorwirft, dass die anderen die Bösen sind und man selbst ja nur Frieden will? Da läuft etwas richtig schön verkehrt. Und sorry aber Juden, die Palästinensern sowas vorwerfen, praktizieren genau so einen "Rassenhass" wie andersrum. Ihr seid alle nicht besser als die, die Ihr verachtet, sorry.

      @David: Ich bin in der Geschichte wirklich nur unzureichend bewandert (was ich ja immer wieder betone), also verbessert mich bitte wenn ich mich irre aber war es nicht so, dass die Juden sich im heutigen Israel angesiedelt haben, was ja grundsätzlich nix anderes is was Du sagst und dabei aber die Bürger Palästinas genau so vertrieben haben, wie sie vertrieben wurden? So habe ich die Geschichte nämlich verstanden. Und wenn dem so ist, dann sag mir mit welchem Recht? Würde man hier nicht genauso auf die Barrikaden gehen, gerade Du Gokz, wenn sich hier in Deutschland plötzlich alle Rechtsradikale der Erde versammeln würden und plötzlich vor Euch stehen und sagen: "Nö, Du nich mehr, das is jetzt unser Land, weil wir (was weiß ich) Juppies sind" Ich persönlich wäre da sehr vorsichtig.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Raik schrieb:

      Das Problem ist doch aber auf der anderen Seite genauso. Die meisten, ganz vorn der Boulevard weiß auch nicht wo Israel aufhört und Judentum anfängt. Wenn ich mich als Judenfeind betiteln lassen muss, weil ich Probleme darin sehe wie sich Israel in dem gesamten Konflikt gibt, dann sind diejenigen, die mir das vorwerfen doch keinen Deut besser als die, die das genau in der anderen Richtung behaupten. Wo ist da der Sinn? Wenn man ständig mit dem Finger auf die anderen zeigt und sich gegenseitig vorwirft, dass die anderen die Bösen sind und man selbst ja nur Frieden will? Da läuft etwas richtig schön verkehrt. Und sorry aber Juden, die Palästinensern sowas vorwerfen, praktizieren genau so einen "Rassenhass" wie andersrum. Ihr seid alle nicht besser als die, die Ihr verachtet, sorry.


      Wer betitelt dich als Judenfeind? Man darf Israels Politik kritisieren ja, nur ist das ein ganz schmaler Grat zum Antisemitismus hin. Das ist einfach so. Man muss da schon sehr genau hingucken. Ich unterstelle dir jetzt beileibe nicht, dass du Juden hasst, aber manche Aussagen kann man als Antisemitismus auslegen, ob gewollt oder nicht. "Die Juden" wärfen Palästinensern absolut NICHTS vor. Israel kämpft gegen die Hamas, nicht gegen das palästinensische Volk. Israel will friedlich mit Palästinensern zusammen leben, aber solange das Geschwür namens Hamas ihr Unwesen treibt und sein eigenes Volk aufhetzt und opfert wird keine Ruhe einkehren.

      Raik schrieb:

      @David: Ich bin in der Geschichte wirklich nur unzureichend bewandert, also verbessert mich bitte wenn ich mich irre aber war es nicht so, dass die Juden sich im heutigen Israel angesiedelt haben, was ja grundsätzlich nix anderes is was Du sagst und dabei aber die Bürger Palästinas genau so vertrieben haben, wie sie vertrieben wurden? So habe ich die Geschichte nämlich verstanden. Und wenn dem so ist, dann sag mir mit welchem Recht? Würde man hier nicht genauso auf die Barrikaden gehen, gerade Du Gokz, wenn sich hier in Deutschland plötzlich alle Rechtsradikale der Erde versammeln würden und plötzlich vor Euch stehen und sagen: "Nö, Du nich mehr, das is jetzt unser Land, weil wir (was weiß ich) Juppies sind" Ich persönlich wäre da sehr vorsichtig.


      Erst einmal wurde niemand vertrieben. Das Land war vor 1948 in Besitz von Großbritannien, die vor dem 2. Weltkrieg den Juden ein Land versprochen haben. Es gab NIE einen palästinensischen Staat. So hat GB sein Versprochen gehalten und den Juden das heutige Israel gegeben, welches aufgeteilt wurde und somit lebten natürlich auch Araber in Israel und das friedlich (ja, auch heute noch). Es wurde aber niemand aus seinen Häusern geschmissen oder sonst was. Das ganze Gebiet wurde halt sehr dicht besiedelt, weil irgendwo mussten die Juden ja unterkommen. Die Araber, die vorher quasi im "nichts" lebten, lebten nun halt im Staat Israel. In den Augen vieler war dies aber ein Judenstaat und da nun mal Islamisten Juden ausrotten wollen, begann noch in derselben Nacht 1948 der Palästinakrieg. Und seitdem liegen die beiden Seiten im Clinch. Ja, es gab auch illegale Siedlungen. Das war ein No-Go. Gar keine Frage. Trotzdem liegt die Hauptschuld am Krieg im Nahost an der Hamas. Das steht für mich völlig außer Frage.

      Ein gutes Video, welches das ganze Problem in meinen Augen sehr gut erklärt, ist folgendes:

      [YT]8EDW88CBo-8[/YT]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gokz ()

    • Antisemitismus is ein Synonym für Judenfeindlichkeit oder täusch ich mich? Wenn Du mir also unterstellst ich treffe Aussagen die antisemitisch aufgefasst werden könnten, hasse ich doch laut Begriffsdefinition Juden. Seh ich das falsch?

      Opfern kann man übrigens nur, wenn es auch Angriffe gibt. Das is immer ein zweischneidiges Schwert. Und Palästina, nicht mal die Hamas, sagt ihrer Bevölkerung: "Stellt Euch jetzt mal raus, wir brauchen was für die Presse!" Die Bomben wirft immernoch Israel. Man kann nicht auf der einen Seite sagen, man will Frieden und schmeißt Bomben, da passt doch was nicht zusammen. Zumindest in meinem Weltverständnis.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Raik schrieb:

      Antisemitismus is ein Synonym für Judenfeindlichkeit oder täusch ich mich? Wenn Du mir also unterstellst ich treffe Aussagen die antisemitisch aufgefasst werden könnten, hasse ich doch laut Begriffsdefinition Juden. Seh ich das falsch?


      Wie ich schon sagte. Die Aussagen sind ein zweischneidiges Schwert und in MEINEN Augen schwingt bei einer "Israelkritik" immer ein wenig Antisemitismus mit. Ich glaube aber kaum, dass du dies bewusst tust.

      Raik schrieb:

      Opfern kann man übrigens nur, wenn es auch Angriffe gibt. Das is immer ein zweischneidiges Schwert. Und Palästina, nicht mal die Hamas, sagt ihrer Bevölkerung: "Stellt Euch jetzt mal raus, wir brauchen was für die Presse!" Die Bomben wirft immernoch Israel. Man kann nicht auf der einen Seite sagen, man will Frieden und schmeißt Bomben, da passt doch was nicht zusammen. Zumindest in meinem Weltverständnis.


      Raik, ich habe auf Seite 1 ein Bild gepostet:

      scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hp…39db0410196fe&oe=54455A12

      Genau das sagt die Hamas ihrer Bevölkerung. Sie wollen, dass sich ihr Volk den Bomben entgegenstellt und sich opfert. Ich habe dir hier auch schon Videos gezeigt, wo Kinder jubelnd neben einer abgeschossenen Rakete stehen. Das ist krank! Und ja, die Hamas macht das für die Presse. Sie wollen weltweite Sympathien, weil sie schlichtweg kein Geld mehr haben nachdem es den Machtwechsel in Ägypten gab und kein Geld = unzufriedenes Volk = Hamas wird abgesetzt. Wollen die nicht, darum fangen die einen Krieg an. Magst du vielleicht nicht glauben, ist aber so. Israel hat diesen Krieg niemals gewollt! Ich verstehe dich aber auch. Vom Grund her sind Bomben ≠ Frieden. Aber sag mir bitte wie soll Israel reagieren? Gaza schießt ohne Ende Bomben auf Israel. Sie müssen doch reagieren und ihren eigenen Staat schützen. Die Bodenoffensive ist derzeit sehr heftig ja, aber mal ganz ehrlich: Hast du eine bessere Idee die Hamas auszulöschen außer ihre Tunnelsysteme zu zerstören? Israel kann nicht die nächsten Jahrzehnte nichts tun und einfach nur auf den Iron Dome hoffen. Die zivilen Opfer sind schrecklich und die Bilder sind grausam, aber die Hamas nutzt das zu ihrem Zweck und das ist widerlich.
    • Natürlich kritisiere ich bewusst Israels, aber nur weil auch die Regierung Israels aus Juden besteht, sage ich deshalb nix gegen Juden. Wenn Du das anders siehst, dann zitiere mich das nächste mal bitte und sag mir wo genau ich judenfeindlich schreibe.

      Edit: Moment der erste Satz war falsch. Nur weil die Regierung Israels aus Juden besteht, sage ich nichts gegen das JUDENTUM. So ist es richtig.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Natürlich darf man Israel kritisieren, so wie jeden anderen Staat auch. Das ist nicht gleich ein Judenhass. Aber wie die meisten ausrasten im Westen, zeigt sehr deutlich, dass es den meisten nicht um die Palästiner geht, sondern einfach nur, weil sie Juden nicht mögen. Viele, die jetzt in Facebook und sonstwo eine Flagge von Palästina benutzen, tun das meiner Meinung nach nicht aus Solidarität, sondern einfach aus Judenhaß. Davor hat sich fast kein einziger von denen dafür interessiert, aber jetzt auf einmal? Man erkennt es auch daran, dass solche Leute nur ihren Haß zeigen wollen, da sie sich über andere Geschichten, wie die der Ukraine und die Sklaven in Katar, nicht interessieren. Wo ist da die Solidarität? Wo ist die Kritik an Palästina für die Verfolgung von anders Gläubigen z. B. Christen im Westjordanland? Oder die Solidarität mit den Leuten die unter ISIS zu leiden haben? Stilles Schweigen.

      Und die Regierung von israel besteht nicht nur aus Juden, es sind auch Araber dort. Also wenn man sie kritisiert, sind es nicht nur Feindlichkeiten gegenüber Juden. Aber die meisten machen es auch Haß. Es werden auch leider von vielen Journalisten, falsch Tatsachen verbreitet. Bilder die angeblich von Gaza sein sollen, sind aber in der Realität aus Syrien. So wie vor kurzem von einem BBC Reporter. Es kann mir keiner sagen, dass sie Hintergründe untersuchen, woher diese Bilder sind. Es bietet sich einfach an, solche Bilder zu verbreiten, ob sie nun falsch sind oder nicht. Hauptsache man schiebt es einer Partei zu.
    • Hmm... irgendwie kommt mir die Argumentation vor wie bei den USA: Amerikahasser wegen der Politik, die sie da verbrechen. In meinen Augen ist das SOOO ein Käse. Ich stehe vollkommen neutral (weil jeder Arschlöcher und Heilige in seinen Reihen hat) zu allen Deutschen, Israelis oder Amis, aber die Politik der dreien verabscheue ich trotzdem zutiefst. Und das muss man genau SO sagen dürfen, ohne gleich eine ganze Volksgruppe zu beleidigen.

      Ich wünsche auch jedem Roten oder Blauen "die Pest an den Hals". Trotzdem muss ich nicht GE oder München zerbomben. (Obwohl es durchaus mal eine Alternative wäre! :no: )
    • Gokz schrieb:

      Wo waren denn die Leute als der Bürgerkrieg in Syrien war? Da gab es hier KEINE einzige Demonstration.


      Was meinst du denn mit "hier"? Wenn du mit hier Deutschland meinst, dann stimmt das absolut nicht. Hier in Frankfurt gab es mehrere Demos zum Syrienkrieg.

      Wie ich schon sagte. Die Aussagen sind ein zweischneidiges Schwert und in MEINEN Augen schwingt bei einer "Israelkritik" immer ein wenig Antisemitismus mit. Ich glaube aber kaum, dass du dies bewusst tust.


      Und das ist doch ganz genau das Problem: du kannst nicht verstehen, dass jemand diesen Staat kritisieren kann und NUR diesen Staat, komplett losgelöst von der Tatsache, dass es ein jüdischer Staat ist. Du suchst in jeder Aussage gegen Israel versteckten, unterschwelligen Judenhass. Deswegen schaltest du bei dem Thema in den Verteidigungsmodus, bist total einseitig und weigerst dich Aktionen Israels zu verdammen. Siehe bsp. "diskussionswürdigen" Siedlungsausbau oder auch die Sache mit den Kindern die neben abgeschossenen Raketen jubeln, welches du als krank betitelt hast -- wo ich dir voll und ganz zustimme. Andererseits gab es vor ein paar Seiten ein Video, wo Israelis gejubelt und gefeiert haben, als Bomben auf Gaza fielen und das hast du gekonnt ignoriert. Oder willst du etwa sagen, dass dies weniger krank ist?

      Was ist denn mit Leuten wie dem Hareetz-Journalisten, dessen Interview vorhin zitiert wurde und vielen anderen Juden die sich gegen Israel, Israels Politik oder die Taten der IDF aussprechen? Leute wie Norman Finkelstein genauso wie israelische Nichtregierungsorganisationen wie Breaking The Silence, die sich zu diesen Themen äußern. Diesen Menschen kannst du ja kaum Judenhass vorwerfen, also wieso darf nicht ein Nicht-Jude die gleichen Meinungen vertreten, ohne Angst haben zu müssen, in die Anti-Semiten-Ecke gestoßen zu werden?

      Erst einmal wurde niemand vertrieben.Das Land war vor 1948 in Besitz von Großbritannien, die vor dem 2. Weltkrieg den Juden ein Land versprochen haben. Es gab NIE einen palästinensischen Staat. So hat GB sein Versprochen gehalten und den Juden das heutige Israel gegeben, welches aufgeteilt wurde und somit lebten natürlich auch Araber in Israel und das friedlich (ja, auch heute noch). Es wurde aber niemand aus seinen Häusern geschmissen oder sonst was. Das ganze Gebiet wurde halt sehr dicht besiedelt, weil irgendwo mussten die Juden ja unterkommen. Die Araber, die vorher quasi im "nichts" lebten, lebten nun halt im Staat Israel. In den Augen vieler war dies aber ein Judenstaat und da nun mal Islamisten Juden ausrotten wollen, begann noch in derselben Nacht 1948 der Palästinakrieg. Und seitdem liegen die beiden Seiten im Clinch. Ja, es gab auch illegale Siedlungen. Das war ein No-Go. Gar keine Frage. Trotzdem liegt die Hauptschuld am Krieg im Nahost an der Hamas. Das steht für mich völlig außer Frage.

      Das ist ein sehr simples Statement, welches mich daran zweifeln lässt, dass du dich wirklich mit dem Thema beschäftigt hast, da du, neben ein paar faktischen Ungenauigkeiten, vollkommen die Situation vor 1948 ignorierst. Ich will zwar jetzt nicht ganz weit herausholen, um hier nicht den Rekord für den längsten Post aufzustellen, aber Araber und Juden lebten im palästinensischen Mandatsgebiet nie wirklich friedlich miteinander. Keine der beiden Parteien war zufrieden mit der Lösung, die dort gefunden wurde, deswegen brodelte es dort quasi dauernd. Einer der Knackpunkte war die Immigration von Juden in das Mandatsgebiet Palästina, welche ziemlich stark war(insbesondere auch aufgrund der Taten von Nazi-Deutschland) und erst spät von den Briten eingeschränkt wurde, worauf verschiedene jüdische Organisationen anfingen, militärisch aufzustocken und illegal mehr Einwanderer ins Land zu schmuggeln. Worauf es auf jeden Fall hinauslief waren mehrere Aufstände sowohl von arabischer als auch auf jüdischer Seite pre-1948 und viel, viel Terrorismus (der moderne Terrorismus, den wir heutzutage so kennen, fand beispielsweise seinen Ursprung in der Irgun-Organisation). Hier ist beispielsweise der Bombenanschlag auf das König Davids Hotel zu nennen sowie die vielen, vielen Konflikte die durch die Belagerung von Jerusalem entstanden wie das Massaker von Deir Yassin oder das Massaker von Hadassah.
      Denn im Endeffekt hatte GB genug, sich dort um alles zu kümmern und Teil dieses Dreieckskonflikts zu sein. Der UN Partitionsplan von 1947 wurde erstellt, welcher aber nur von der jüdischen Seite akzeptiert wurde, die arabische Meinung war sehr negativ, weil beispielsweise der jüdische Teil des Staates fast 60% des Landes bekommen sollte und exklusiven Zugang zum roten Meer, obwohl sie nur knapp ein Drittel der Bevölkerung stellten. Ganz zu schweigen von den gesamten Problemen der arabischen Liga, die quasi alle miteinander in einem Zwist standen und Palästina eher als Spielball sahen. Daher gab es auch eine starke arabische Opposition zu einem unabhängigen Palästina, aber ich schweife zu sehr ab.

      Der Partitionsplan wurde er in einem UN-Votum bestätigt, wobei die umliegenden arabischen Staaten den Plan geschlossenen ablehnten. Und mit dem Abzug der Briten begann der Bürgerkrieg, in dessen Verlauf Israel sein Staatsgebiet stark ausdehnen konnte. Das hat also nicht, wie du sagst, irgendwas damit zu tun, dass der Jude ausgelöscht werden muss. Interessanterweise stammt beispielsweise einer der allerersten Pläne für die Schaffung eines jüdischen Staates in dem Gebiet dort von 1919, welcher zwischen einem arabischen Königssohn und einem Vertreter der Zionistischen Weltorganisation geschlossen wurde.

      In diesem Kontext finde ich es auch interessant, wie die Hauptschuld am Krieg bei der Hamas liegen soll, wenn der Konflikt dahinter älter ist als die Hamas, welche erst seit knapp 25 Jahren existiert?


      Nintendos Ende? | GTA V Review | [URL="http://dailydpad.de/artikel/17837/dpad-deals-24.-januar-2014-tales-of-vesperia,-dark-souls-und-final-fantasy-/"]Aktuelle Deals![/URL]
    • Evil schrieb:

      Was meinst du denn mit "hier"? Wenn du mit hier Deutschland meinst, dann stimmt das absolut nicht. Hier in Frankfurt gab es mehrere Demos zum Syrienkrieg.


      Dann habe ich das nicht mitbekommen. Gibt es dazu Quellen? Hier im Ruhrgebiet war nichts los und auch in den Medien habe ich 0,0 dazu erfahren. Im Gegensatz zu den jetzigen Demos.

      Evil schrieb:

      Und das ist doch ganz genau das Problem: du kannst nicht verstehen, dass jemand diesen Staat kritisieren kann und NUR diesen Staat, komplett losgelöst von der Tatsache, dass es ein jüdischer Staat ist. Du suchst in jeder Aussage gegen Israel versteckten, unterschwelligen Judenhass. Deswegen schaltest du bei dem Thema in den Verteidigungsmodus, bist total einseitig und weigerst dich Aktionen Israels zu verdammen. Siehe bsp. "diskussionswürdigen" Siedlungsausbau oder auch die Sache mit den Kindern die neben abgeschossenen Raketen jubeln, welches du als krank betitelt hast -- wo ich dir voll und ganz zustimme. Andererseits gab es vor ein paar Seiten ein Video, wo Israelis gejubelt und gefeiert haben, als Bomben auf Gaza fielen und das hast du gekonnt ignoriert. Oder willst du etwa sagen, dass dies weniger krank ist?


      Ich suche nirgends Judenhass. Israel wurde als Schutzraum für Jeden gegründet und somit ist z.B. Kritik am Schutzverhalten der Israelis (Bomben zurück auf Gaza zu schießen) für mich, zumindest zum Teil Antisemitismus, weil man den Israelis nicht zugestehen will, dass sie von ihrem Recht auf Selbstverteidigung gebrauch machen. Ich habe auf dieser Seite noch gesagt, dass die illegalen Siedlungen ein No-Go sind. Wo ist dein Problem? Wenn ich es nunmal so seh, dass ein Großteil der Schuld von der Hamas aus geht, dann ist das meine Meinung. Israel macht kaum was falsch in meinen Augen. Das Video habe ich nicht gesehen, aber meine Videos und Fotos werden ja auch konsequent ignoriert. ;) Ich kann auch nicht auf alles antworten hier. Und nein, wenn Menschen über Todesopfer jubeln ist das genauso abscheulich.


      Evil schrieb:

      Was ist denn mit Leuten wie dem Hareetz-Journalisten, dessen Interview vorhin zitiert wurde und vielen anderen Juden die sich gegen Israel, Israels Politik oder die Taten der IDF aussprechen? Leute wie Norman Finkelstein genauso wie israelische Nichtregierungsorganisationen wie Breaking The Silence, die sich zu diesen Themen äußern. Diesen Menschen kannst du ja kaum Judenhass vorwerfen, also wieso darf nicht ein Nicht-Jude die gleichen Meinungen vertreten, ohne Angst haben zu müssen, in die Anti-Semiten-Ecke gestoßen zu werden?


      Linksextreme bzw. regierungskritische Menschen gibt es überall. Auch in Israel. Sie dürfen den Staat kritisieren. Nur erscheint es mir komisch, dass sie ihren einzigen Schutzraum weltweit anfechten. Ich stecke aber auch nicht in diesen Personen drin, somit kann ich nicht sagen, was sie dazu bewegt so zu denken.

      Evil schrieb:


      Das ist ein sehr simples Statement, welches mich daran zweifeln lässt, dass du dich wirklich mit dem Thema beschäftigt hast, da du, neben ein paar faktischen Ungenauigkeiten, vollkommen die Situation vor 1948 ignorierst. Ich will zwar jetzt nicht ganz weit herausholen, um hier nicht den Rekord für den längsten Post aufzustellen, aber Araber und Juden lebten im palästinensischen Mandatsgebiet nie wirklich friedlich miteinander. Keine der beiden Parteien war zufrieden mit der Lösung, die dort gefunden wurde, deswegen brodelte es dort quasi dauernd. Einer der Knackpunkte war die Immigration von Juden in das Mandatsgebiet Palästina, welche ziemlich stark war(insbesondere auch aufgrund der Taten von Nazi-Deutschland) und erst spät von den Briten eingeschränkt wurde, worauf verschiedene jüdische Organisationen anfingen, militärisch aufzustocken und illegal mehr Einwanderer ins Land zu schmuggeln. Worauf es auf jeden Fall hinauslief waren mehrere Aufstände sowohl von arabischer als auch auf jüdischer Seite pre-1948 und viel, viel Terrorismus (der moderne Terrorismus, den wir heutzutage so kennen, fand beispielsweise seinen Ursprung in der Irgun-Organisation). Hier ist beispielsweise der Bombenanschlag auf das König Davids Hotel zu nennen sowie die vielen, vielen Konflikte die durch die Belagerung von Jerusalem entstanden wie das Massaker von Deir Yassin oder das Massaker von Hadassah.
      Denn im Endeffekt hatte GB genug, sich dort um alles zu kümmern und Teil dieses Dreieckskonflikts zu sein. Der UN Partitionsplan von 1947 wurde erstellt, welcher aber nur von der jüdischen Seite akzeptiert wurde, die arabische Meinung war sehr negativ, weil beispielsweise der jüdische Teil des Staates fast 60% des Landes bekommen sollte und exklusiven Zugang zum roten Meer, obwohl sie nur knapp ein Drittel der Bevölkerung stellten. Ganz zu schweigen von den gesamten Problemen der arabischen Liga, die quasi alle miteinander in einem Zwist standen und Palästina eher als Spielball sahen. Daher gab es auch eine starke arabische Opposition zu einem unabhängigen Palästina, aber ich schweife zu sehr ab.

      Der Partitionsplan wurde er in einem UN-Votum bestätigt, wobei die umliegenden arabischen Staaten den Plan geschlossenen ablehnten. Und mit dem Abzug der Briten begann der Bürgerkrieg, in dessen Verlauf Israel sein Staatsgebiet stark ausdehnen konnte. Das hat also nicht, wie du sagst, irgendwas damit zu tun, dass der Jude ausgelöscht werden muss. Interessanterweise stammt beispielsweise einer der allerersten Pläne für die Schaffung eines jüdischen Staates in dem Gebiet dort von 1919, welcher zwischen einem arabischen Königssohn und einem Vertreter der Zionistischen Weltorganisation geschlossen wurde.


      Ich rede ja auch von der Zeit nach Gründung Israels. Nach dem Palästinakrieg lebten Juden und Araber Tür an Tür oder willst du das bestreiten? Und selbst wenn das Land 50/50 geteilt wäre, glaubst du etwa irgendein Nachbarstaat bzw. die Araber im Land hätten das akzeptiert? Der Judenhass ist im Islamismus fest verankert. Und jetzt tu doch nicht als ob es bei der ganzen Sache nur um Politik geht. Es geht bei dem Konflikt immer um Religion. Immer!

      Evil schrieb:

      In diesem Kontext finde ich es auch interessant, wie die Hauptschuld am Krieg bei der Hamas liegen soll, wenn der Konflikt dahinter älter ist als die Hamas, welche erst seit knapp 25 Jahren existiert?


      Ich spreche vom jetzigen Krieg und da liegt die Schuld zu 100% bei den Terroristen.
    • Gokz schrieb:

      Dann habe ich das nicht mitbekommen. Gibt es dazu Quellen? Hier im Ruhrgebiet war nichts los und auch in den Medien habe ich 0,0 dazu erfahren. Im Gegensatz zu den jetzigen Demos.

      Hier zum Beispiel einer Anti-Kriegs-Demo zu Syrien in Köln (mit Beteiligung von Linken-Politikern): becklog.zeitgeist-online.de/20…-von-syrien-demo-in-koln/
      Hier auch eine weitere Demo, an der die Linke beteiligt war: die-linke.de/mediathek/bilder/…-schaffen-keinen-frieden/
      Mehrere Demos aus Berlin zu dem Thema: welt.de/newsticker/dpa_nt/regi…onstration-in-Berlin.html
      Ist nur ein kleiner Ausschnitt, gab insgesamt durchaus viele Demos zu dem Thema, wurde auch ein sehr breites Meinungsspektrum abgedeckt (Pro-Assad, Anti-Assad, Anti-Assad aber auch Anti-Intervention)

      Ich suche nirgends Judenhass. Israel wurde als Schutzraum für Jeden gegründet und somit ist z.B. Kritik am Schutzverhalten der Israelis (Bomben zurück auf Gaza zu schießen) für mich, zumindest zum Teil Antisemitismus, weil man den Israelis nicht zugestehen will, dass sie von ihrem Recht auf Selbstverteidigung gebrauch machen. Ich habe auf dieser Seite noch gesagt, dass die illegalen Siedlungen ein No-Go sind. Wo ist dein Problem? Wenn ich es nunmal so seh, dass ein Großteil der Schuld von der Hamas aus geht, dann ist das meine Meinung. Israel macht kaum was falsch in meinen Augen. Das Video habe ich nicht gesehen, aber meine Videos und Fotos werden ja auch konsequent ignoriert. ;) Ich kann auch nicht auf alles antworten hier. Und nein, wenn Menschen über Todesopfer jubeln ist das genauso abscheulich.

      Ich habe glaube ich nicht gesehen, dass hier irgendwe gesagt hat, dass Israel kein Recht auf Selbstverteidigung hat (ansonsten bitte gerne zitieren). Ich glaube sogar, dass eine große Mehrheit der LEute, die hier gepostet haben, zustimmen würde, dass Beschuss von Zivilisten durch die Hamas falsch ist und Israel ein Recht hat, darauf zu reagieren.
      Doch das was Israel zurzeit macht, hat eher weniger mit Selbstverteidigung zu tun, wenn man fast 1500 zivile Opfer gefordert hat und wichtige Infrastruktur wie das einzige Kraftwerk im Gazastreifen, UN-Schulen und Flüchtlingspunkte mit den Angriffen trifft. Ich glaube es wäre nicht sehr übertrieben, wenn man sagt, dass Israel den Gazastreifen zurzeit in die Steinzeit zurückbombt
      Oder die Selbstverteidigung zum Beispiel mit Flechette-Bomben erfolgt, welche beim explodieren wild Nägel verteilen. Das ist keine Waffe für einen Präzsionsschlag, sondern eine Waffe um möglichst viel Schaden anzurichten ohne Rücksicht auf Verluste. Von der Proportionalität und den damit einhergehenden unzähligen Verstößen gegen internationales Recht ganz zu schweigen.
      Und zu deinen Links: ich habe sie nicht konsequent ignoriert, ich ging sogar auf deinen einen Linkdump von vor ein paar Seiten, wo du drei Links gepostet hattest mit ein paar Videos. Falls du dich aber allgemein wunderst, wieso nicht auf so was eingegangen wird: du postest meist einfach Links ohne Kontext, trägst damit null zu einer Diskussion bei. Was soll man denn zu einem einfach dahergeposteten Link zu irgendwas sagen beziehungsweise diesen überhaupt anklicken?

      Linksextreme bzw. regierungskritische Menschen gibt es überall. Auch in Israel. Sie dürfen den Staat kritisieren. Nur erscheint es mir komisch, dass sie ihren einzigen Schutzraum weltweit anfechten. Ich stecke aber auch nicht in diesen Personen drin, somit kann ich nicht sagen, was sie dazu bewegt so zu denken.

      Wieso anfechten? Gut, es gibt natürlich auch jüdische Anti-Zionisten (aber das sind dann meist auch Extremisten, die vor allem auf religiöser Ebene gegen Israel sind) aber ich sehe nicht, wie man Israel anfechtet, wenn man Kritik übt an Verhalten übt, welches laut internationalem Recht durchaus als Kriegsverbrechen durchgehen würde.

      Und zum Thema Staatskritik: ganz so frei wie du das darstellst ist Israel dann doch nicht. Die Regierung Netanyahu hatte beispielsweise ein Gesetz erlassen, welches es verboten hatte, zum Boykott von Gütern aus israelischen SIedlungen aufzurufen. Freie Meinungsäußerung ade. Wurde aber mittlerweile, wenn ich mich Recht erinnere, von einem Gericht kassiert oder soll demnächst verhandelt werden.

      Ich rede ja auch von der Zeit nach Gründung Israels. Nach dem Palästinakrieg lebten Juden und Araber Tür an Tür oder willst du das bestreiten? Und selbst wenn das Land 50/50 geteilt wäre, glaubst du etwa irgendein Nachbarstaat bzw. die Araber im Land hätten das akzeptiert? Der Judenhass ist im Islamismus fest verankert. Und jetzt tu doch nicht als ob es bei der ganzen Sache nur um Politik geht. Es geht bei dem Konflikt immer um Religion. Immer!

      Nach dem Palästinenserkrieg waren insgesamt fast eine Million Palästinenser vertrieben worden und ihres Besitzes enteignet, Siedlungen zerstört und ähnliches. Israel hatte knapp 80% des Landes erobert. Entsprechend ging es die Jahre bis zur Suez-Kanal-Krise und dem Sechs-Tage-Krieg alles andere als friedlich zu. Schon damals gab es Konflikte auf beiden Seiten (bzw. noch weitergehend, auf der Jordan und Syrien sowie Ägypten waren immer wieder einbezogen.). Der ständige Konflikt ist dort Realität, das hat nicht erst mit der Hamas angefangen.

      Was genau meinst du mit Islamismus? Denn im Islam ist Judenhass sicher nicht fest verankert, alleine schon, weil es mehrere widersprüchliche Passagen gibt. Was natürlich das ganze offen für Interpretationen lässt. Aber die Geschichte hat uns gezeigt, dass vor der Situation mit Israel/Palästina es keine nennenswerten Animositäten zwischen Muslimen und Juden gab, zumindest nicht auf der Ebene, auf der man es jetzt erlebt. Vor diesem Konflikt war im Islam die friedliche Interpreation der Beziehung zu den Juden üblich (wie von mir schon erwähnt, ca. um 1920 hatte ein arabischer Herrscher mit einer zionistischen Organisation sogar Verträge darüber geschlossen, dass auf dem umstrittenen Land ein jüdischer Staat entstehen soll). Die "andere" Interpretation wurde erst so populär nach dem Eklat um das Mandatsgebiet Palästina.

      Ich spreche vom jetzigen Krieg und da liegt die Schuld zu 100% bei den Terroristen.

      Und ich finde es bei so schwarz-weiß Malerei sehr schwierig den Punkt zu finden, wo man genau einer Partei die volle Schuld zusprechen kann. Wo genau ist denn für dich dieser Punkt? Als Israel im Februar neue illegale Siedlungen bewilligt? Als im März die Hamas ein "Denkmal" für ihre Raketenangriffe enthüllt? Als im Juni die drei israelischen Jugendlichen entführt und ermordert werden (wohlgemerkt, laut israelischer Polizei wurde diese Entführung von einer Terrorzelle durchgeführt, die nicht mal unter Hamas-Führung steht)? Als Israel danach anfing, hunderte von Palästinensern im Westjordanland in gewahrsam zu nehmen? Als Israelis ein palästinensisches Kind entführen und zu Tode verbrennen lassen? Als die Hamas als Reaktion darauf ihr Raketenfeuer auf Israel intensiviert? Wo genau ist der Punkt, wo du sagen kannst, dass eine Partei 100%ige Schuld trägt, ohne, dass ein Ereignis vorher gibt, welches auf irgendeine Art und Weise das hochkochen des Konflikts unterstützt hat? Ich persönlich sehe hier Aktionen und Reaktionen und finde es wirklich sehr, sehr schwierig einen klaren Punkt zu finden, wo man sagen kann "Partei A hat Schuld" und fertig.


      Nintendos Ende? | GTA V Review | [URL="http://dailydpad.de/artikel/17837/dpad-deals-24.-januar-2014-tales-of-vesperia,-dark-souls-und-final-fantasy-/"]Aktuelle Deals![/URL]
    • Am ende wird es darauf hinauslaufen, dass Israel aufgrund ihres Freifahrschein den sie nun mal besitzen, den Gazastreifen ausrotten wird. Dies wird der Genozid werden. Aber man darf ja. Schließlich wurde man ja selbst fast ausgelöscht.

      Sarkasmus ist hier mein steter Begleiter, weil ich es zum KOTZEN finde das für Israel nicht die gleichen Regeln gelten wie für alle.

      Nein ich bin kein Antisemith. Ich bin Antigenozid.
    • Gorbard schrieb:

      Am ende wird es darauf hinauslaufen, dass Israel aufgrund ihres Freifahrschein den sie nun mal besitzen, den Gazastreifen ausrotten wird. Dies wird der Genozid werden. Aber man darf ja. Schließlich wurde man ja selbst fast ausgelöscht.

      Sarkasmus ist hier mein steter Begleiter, weil ich es zum KOTZEN finde das für Israel nicht die gleichen Regeln gelten wie für alle.

      Nein ich bin kein Antisemith. Ich bin Antigenozid.


      Du verharmlost hier die Shoa und somit bist du nichts anderes als ein Antisemit.

      @ Evil: Gehe ich später drauf ein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gokz ()