Strafmaß gerechtfertigt?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Lionheart schrieb:

      Ich ging von maximal 25 Jahren in Deutschland aus, weil ich das irgendwo mal aufgeschnappt hab


      Ein weit verbreiteter Irrtum. Bestimmt so populär wie: "Mord ist geplant, Totschlag im Affekt". ;)

      Lionheart schrieb:


      aber der Punkt ist trotzdem der, dass man laut dem zitierten Gesetz von Karl Lauer, immernoch die Chance hat vorzeitig freizukommen.


      Theoretisch ja, kommt aber wirklich nur äußerst selten vor. Wäre ja auch etwas albern, wenn es alzu einfach wäre nach einem Mord wieder freizukommen.

      Das Prozedere läuft überings wie folgt: Nachdem der Gefangene 15 Jahre im Knast verbracht hat, wird geprüft, ob man ihn vorzeitig entlassen kann. Das dauert weitere 3 Jahre, ergo kann man nach 18 Jahren aus dem Knast freikommen, trotzt lebenslänglich.
      Wer zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht freigelassen wird bekommt auch danach keine Chance mehr und bleibt tatsächlich für den Rest seines Lebens im Gefängniss.
    • Calaway65 schrieb:

      Allerding nehmen ich mir nicht heraus (und das sollte btw auch kein anderer tun) hierzu klar Stellung zu beziehen. Keiner von war bei den Prozessen dabei, kennt die genauen Hintergründe ect.


      Tut mir leid, aber mit dem Spruch hast du dich selber disqualifiziert, denn kein Hintergrund der Welt rechtfertigt sowas abscheuliches. Wirklich nichts.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kunglao2k ()

    • Da hast du mich falsch verstanden.

      Natürlich gibt es nichts, was diese Taten rechtfertigt, das würde ich um Himmels Willen nie behaupten! :eek:

      Allerdings hält man sich die Hintertür der strafmildernden Umstände ja nicht zum Spaß offen. Klar ist für uns Außenstehende eine solche Tat schwer nachzuvollziehen (im Grunde genommen gar nicht), aber genau das ist eben der Punkt. Niemand von uns weiß auch nur das Geringste über den Fall. Darum steht es auch niemandem von uns zu darüber zu urteilen, ob das Urteil zu lasch ist oder nicht!
    • Kinderschänder, Mörder und Vergewaltiger sollten ohne wenn und aber zu Lebenslanger Haft verurteilt werden! Viele sagen ja, der Tod ist Strafe genug, dabei geht es da nicht um Bestrafung sondern um Rache. Viele Eltern von getöteten Kindern z.B. meinen, ihnen geht es danach besser. So ist es aber nicht. Ja, das Thema Todesstrafe ist jetzt einfach so aus dem nichts gegriffen, aber ich kann mir gut vorstellen das viele von euch daran denken. Sprechen meiner Meinung nach aber zu viele Sachen dagegen.

      1. Kostet sie mehr als eine Lebenslange Haftstrafe (ich meine mich daran erinnern zu können, Todesstrafe etwas über 1 Millionen und Lebenslange Haft etwa 500k)
      2. Geht es, wie oben schon gesagt, um Rache und nicht um Bestrafung
      3. Erleiden, gerade Kinderschänder und Vergewaltiger, im Knast viel mehr qualen als beim Tod, denn auch dort herrscht eine gewisse Moral

      Alleine vom 3. Punkt aus gesehen finde ich es viel besser, Lebenslange, und zwar wirklich Lebenslange und nicht 25 Jährige, Haftstrafen zu "vergeben". Dort wird der Täter dann schon genug bestraft.
    • Auch wenn der Schwenk zur Todesstrafe jetzt in der Tat etwas überraschend kam muss ich dir recht geben.

      Ich selber bin auch massiv gegen die Todesstrafe, einfach aus dem Grund, dass ich den Tod nicht als Strafe ansehe. Zumindest nicht, wenn die Alternative ist, für den Rest seines Lebens in einer kleinen, dreckigen 5 m² Zelle zu verbringen. Da wäre glaub ich jeder lieber tot.

      Zudem gilt es auch immer zu bedenken, dass es immer mal passieren kann, dass jemand zu unrecht verurteilt wird. Hat er 20 Jahre im Gefängniss verbracht bis sich seine Unschuld rausstellt, kann man ihn immer noch wieder freilassen und eine Entschädigung zahlen.

      Die Todesstrafe lässt sich eher schwierig wieder rückgängig machen.
    • Eben, noch ein Grund. Solange es keinen Albus Dumbledore gibt, wird man die Todesstrafe nicht rückgängig machen können. Und man liest desöfteren mal von Leuten die zu Unrecht verurteilt worden sind und dann irgendwann wieder freikamen. Bsp. ist der Lehrer der angeblich eine Kollegin vergewaltigt haben soll. Kam heute oder gestern wieder frei.
    • Ich denke man sollte aufhören, das perfekte Rechtssystem kreieren zu wollen. Das kann es nicht geben. Irgendwo sind immer Lücken weil der Mensch nicht perfekt ist und sein Versagen weiteres Versagen mit sich führt. Kein Richter der Welt ist unfehlbar, kein Gericht der Welt kann von sich behaupten immer gerecht zu sein. Das ist meiner Meinung nach schonmal der falsche Ansatz...
      Man könnte zum Beispiel mal den Strafkatalog überarbeiten, damit solche Diskussionen wie wir sie juetzt führen gar nicht erst ausgelöst werden. Und ich red jetzt nicht nur von einer Abstufung ins Jugendstrafrecht, sondern sehr viel detaillierteren Bestimmungen, damit Zweifel aus der Welt geräumt werden und jeder weiß woran er ist.
      Ich halte generell nicht viel vom System...^^
    • Die Jugendstrafe sollte eigentlich komplett abgeschafft werden. Totaler Schwachsinn.
      Die Welt wird immer schlechter und immer kälter, da muss man einfach härter gegen angehen, sonst werden wir diese Gesellschaft niemals nicht einmal annähernd in den Griff bekommen.
      So Sachen wie sex. missbr. v. Kindern/Schutzbefohlenen und Vergewaltigung sollten immer gleich bestraft werden (nicht identisch, aber zb. nicht unter 20 Jahre/ strikte Isolierungshaft).
      Bei Mord würde ich das nicht sagen, weil ich finde, da kommt es tatsächlich auf den Hintergrund an. Menschen können unter gewissen Umständen zu regelrechten Monstern mutieren, Umwelteinflüsse, Psyche, so viel spielt da eine Rolle. Da sollte man das ganze wirklich anders behandeln und auch untersuchen lassen.
      Selbst als Todeskandidat in der Drogenmafia trage ich die Gun nicht zum Schutz sondern als Modeaccessoire.
    • Mileena schrieb:

      Wurde hier schon gesagt.


      Hab mir jetzt den Thread nochmal komplett durchgelesen und konnte nichts dazu finden. Da mich das auch sehr interessiert, würde ich dich doch bitten, wenigstens den Post zu verlinken in dem dies gesagt wurde.


      Nintendos Ende? | GTA V Review | [URL="http://dailydpad.de/artikel/17837/dpad-deals-24.-januar-2014-tales-of-vesperia,-dark-souls-und-final-fantasy-/"]Aktuelle Deals![/URL]
    • Covenant schrieb:

      Und der Unterschied zwischen Vergewaltigung und Mord liegt wo, wenn man zum Monster mutiert ist?


      Mord wird zum einen nicht immer aus "niederen Instinkten und Bedürfnissen" begangen. Bei einer Vergewaltigung fällt der Mensch in eine Verhaltensweise, die nicht einmal als animalisch bezeichnet werden kann, da sowas selbst im Tierreich so gut wie nie vorkommt. Ein Rückfall in die tiefsten Urtriebe also. Zudem wird von fast allen Opfern eine Vergewaltigung schlimmer angesehen als ein Mord, genau aus diesem Grund bringen sich viele Frauen ja auch um, weil sie mit dieser Erfahrung nicht leben können. Natürlich, jetzt kann man sagen: "Bei einer Vergewaltigung lebt man noch." Welches Opfer einer solcher Tat denkt so? Die wenigsten. Es ist doch sogar so, dass selbst in Kriegen statt Ermordung oft Vergewaltigungen begangen werden, weil dies die Moral der Gegner mehr bricht als die Vernichtung.

      Für Mord gibt es Gründe die man eventuell nachvollziehen kann, bei einer Vergewaltigung nie.
    • Kunglao2k schrieb:

      Zudem wird von fast allen Opfern eine Vergewaltigung schlimmer angesehen als ein Mord


      :lol: Made my Day! :lol:

      Kunglao2k schrieb:


      Für Mord gibt es Gründe die man eventuell nachvollziehen kann


      Nenn mir ein Beispiel! :rolleyes:

      Covenant schrieb:


      Was ist, wenn Vergewaltigungsopfer jemanden vergewaltigen, weil sie "so erzogen wurden"?


      Meinst du wirklich "Wenn Vergewaltigungsopfer jemanden vergewaltigen..." oder nicht doch "Wenn Vergewaltigungstäter jemanden vergewaltigen..."?

      Nichtsdestotrotz ist das durchaus ein gutes Beispiel. Wenn jemand von klein auf von zu Hause nicht anderes kennenlernt, alsdass ein Mann mit Gewalt einer Frau gegenüber alles durchsetzen kann was er will, besteht durchaus die Möglichkeit, dass dies unreflektiert auf das echte Leben übertragen wird.
    • Calaway65 schrieb:

      :lol: Made my Day! :lol:


      Bevor du weiter so hässlich lachst solltest du dich mit der Materie ein wenig auseinander setzen. Ich hab ehrenamtlich mit genügend Opfern zu tun gehabt, von daher bitte nicht so einen unreflektierten Gutmenschkommentar ablassen. ;)
      Wie sonst erklärst du dir Suizide nach Vergewaltigungen? "Lieber tot als damit leben zu müssen."


      Nenn mir ein Beispiel! :rolleyes:


      Geldnot, Rache (eventuell sogar an einem Vergewaltiger ;))...



      Meinst du wirklich "Wenn Vergewaltigungsopfer jemanden vergewaltigen..." oder nicht doch "Wenn Vergewaltigungstäter jemanden vergewaltigen..."?

      Nichtsdestotrotz ist das durchaus ein gutes Beispiel. Wenn jemand von klein auf von zu Hause nicht anderes kennenlernt, alsdass ein Mann mit Gewalt einer Frau gegenüber alles durchsetzen kann was er will, besteht durchaus die Möglichkeit, dass dies unreflektiert auf das echte Leben übertragen wird.


      Macht das Ganze nicht besser. Nachdenken sollte jeder können, Leute die unreflektiert schlechte Dinge übernehmen sind nicht besser als die Vorleber. Da kommt dann wieder das so geliebte Argument: Er hatte doch ne schwere Kindheit.
    • Kunglao2k schrieb:

      Bevor du weiter so hässlich lachst solltest du dich mit der Materie ein wenig auseinander setzen. Ich hab ehrenamtlich mit genügend Opfern zu tun gehabt, von daher bitte nicht so einen unreflektierten Gutmenschkommentar ablassen. ;)


      Ließ doch bitte mal den Satz, auf den ich mich bezogen habe, noch mal ganz genau, dann dürfte dir wohl auffallen, was daran so, wenn auch ungewollt, komisch war. ;)

      Kunglao2k schrieb:


      Geldnot, Rache (eventuell sogar an einem Vergewaltiger ;))...


      Und das sollen keine niederen Beweggründe sein? ;z

      Kunglao2k schrieb:


      Nachdenken sollte jeder können


      Gut, anderes Beispiel:

      Was ist mit Leuten, die geistig zurückgeblieben sind und einfach nicht wissen, dass Vergewaltigungen schlecht sind?
    • Es wirkte aber so als würdest du dich lustig machen und wer eine Vergewaltigung nicht selbst erlebt hat, kann dazu auch nicht wirklich was sagen. Es ist meiner Meinung nach eines der schlimmsten Verbrechen das man begehen kann und viel schlimmer als ein Mord.

      Leute die geistig zurückgeblieben sind, werden selbst wenn sie das nicht wissen merken, dass eine Vergewaltigung dem gegenüber schadet. Das Beispiel ist einfach nur schlecht. Nehmen wir mal an es wäre so, dann gehört diese Person eben eingesperrt. Man muss sie nicht töten aber vom Rest der Menschheit die durch diese Person in Gefahr ist eben einsperren, eine andere Lösung gibt es nicht.

      Kann Kunglao da gut verstehen das er zornig wird. Wenn man jemanden kennt dem so etwas passiert ist, hat man schon viel mehr Verständnis und denkt meiner Meinung nach auch ganz anders.
      "What I want in life is for all these struggles to have purpose." - Tommy End

      Now, who am I? I could give you a million definitions because I have a thousand names...but in truth, I am no one.
    • Fisherman schrieb:


      Leute die geistig zurückgeblieben sind, werden selbst wenn sie das nicht wissen merken, dass eine Vergewaltigung dem gegenüber schadet. Das Beispiel ist einfach nur schlecht. Nehmen wir mal an es wäre so, dann gehört diese Person eben eingesperrt. Man muss sie nicht töten aber vom Rest der Menschheit die durch diese Person in Gefahr ist eben einsperren, eine andere Lösung gibt es nicht.


      Wieso ist das Beispiel schlecht? Weißt du überhaupt worüber diskutiert wird? Es geht doch darum, ob Vergewaltigung auch aus nicht niederen Beweggründen begangen werden kann und imo hat Calaway dafür ein ziemlich gut nachvollziehbares Beispiel gebracht.

      EDIT:
      Und dieser Schwanzvergleich, was denn nun "besser" ist, Vergewaltigung oder Mord, ist ja wohl leicht abscheußlich. Das da Leute überhaupt versuchen für das eine bzw. andere Verbrechen eine Abstufung zu finden um sagen zu können, dass das weniger schlimm ist als das, empfinde ich als befremdlich. Wer denkt, dass bsp. Mord weniger schlimm ist als Vergewaltigung, muss nur die Eltern von Vergewaltigungsopfern fragen, ob sie denn lieber ihr Kind tot hätten. Beides sind schreckliche Verbrechen die auf der selben Stufe stehen. (Wobei man nicht vergessen darf, dass nicht jede Tötung ein Mord ist. Wenn jemand jemand anderes in Notwehr umbringt, ist das kein Mord.)


      Nintendos Ende? | GTA V Review | [URL="http://dailydpad.de/artikel/17837/dpad-deals-24.-januar-2014-tales-of-vesperia,-dark-souls-und-final-fantasy-/"]Aktuelle Deals![/URL]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Evil ()

    • Für mich ist ein absichtlich begangener grundloser Mord oder eine Vergewaltigung ein Verstoß gegen die Rechte des Menschen und somit hat für mich der Täter seinen Eigenen verloren. Ein Vebrechen gegen ein anderes Wesen ist egal in welcher Form abscheulich. Sei es, wie gesagt ein Mord, eine Vergewaltigung oder das Quälen von einem Tier. Bei sowas würde ich keine Unterschiede machen.
    • Evil schrieb:

      Wieso ist das Beispiel schlecht? Weißt du überhaupt worüber diskutiert wird? Es geht doch darum, ob Vergewaltigung auch aus nicht niederen Beweggründen begangen werden kann und imo hat Calaway dafür ein ziemlich gut nachvollziehbares Beispiel gebracht.

      EDIT:
      Und dieser Schwanzvergleich, was denn nun "besser" ist, Vergewaltigung oder Mord, ist ja wohl leicht abscheußlich. Das da Leute überhaupt versuchen für das eine bzw. andere Verbrechen eine Abstufung zu finden um sagen zu können, dass das weniger schlimm ist als das, empfinde ich als befremdlich. Wer denkt, dass bsp. Mord weniger schlimm ist als Vergewaltigung, muss nur die Eltern von Vergewaltigungsopfern fragen, ob sie denn lieber ihr Kind tot hätten. Beides sind schreckliche Verbrechen die auf der selben Stufe stehen. (Wobei man nicht vergessen darf, dass nicht jede Tötung ein Mord ist. Wenn jemand jemand anderes in Notwehr umbringt, ist das kein Mord.)


      Falls es euch nicht aufgefallen ist, ich habe den Begriff "niedere Beweggründe" extra nicht gewählt. ;) Mir geht es auch nicht darum hier zu vergleichen, welche Straftat schlimmer ist und welche nicht. Mir geht es nur darum, zu zeigen dass für viele Vergewaltigungsopfer der Tod die schönere Alternative gewesen wäre anstatt mit der, in ihren Augen, Schande leben zu müssen. Das klingt zwar paradox, ist aber oft der Fall.
      Zumal bei Vergewaltigern oder Sexualstraftätern allgemein die Rückfallquote um einiges höher ist als bei einer der Person, die jemanden wegen Grund X (Habgier, Eifersucht, Neid, whatever) umgebracht hat. Dazu auch ein netter Artikel von Spiegel-Online, der das mal wieder eindrucksvoll beweist: Entlassener Sextäter missbrauchte Siebenjährige.
      Und um direkt den Riegel vorzuschieben: Nein, ich finde einen Mord nicht weniger schlimm, ich finde ihn in manchen Fällen nur nachvollziehbar, was das ganze nicht runterspielen sollte (bevor mir da wieder zu Unrecht ein Strick daraus gedreht wird).