Mehrere Menschen sterben bei der Loveparade - über 300 Verletzte

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    • Se7en schrieb:

      Habe mir gerade mal mehrere Videos zu dem Thema auf Youtube angesehen. Unter anderem noch wie vor dem Unfall Menschenmassen im Tunnel feiern. Ist echt verantwortungslos gewesen die Parade dort stattfinden zu lassen.
      Man hätte jetzt nicht unbedingt mit einem Unfall in diesem Ausmaße rechnen können. Einschätzen können, dass es zu Schwierigkeiten unter all den Feiernden, oft besoffenen und unter Drogen stehenden Leuten, an dieser Stelle kommen könnte jedoch schon.
      Was ich aber auch absolut nicht fassen kann ist, dass der Tunnel nach der Panik nicht mal gesperrt worden ist und immer noch Leute durchgehen wollten und konnten...


      Tunnel wurde erst gegen 18.30 Uhr gesperrt, uns wollten sie auch erst dadurch schicken, doch dann kam eine Durchsage das der Tunnel gesperrt sei und wir haben direkt den langen Weg eingeschlagen. Warum der Tunnel aber gesperrt sei oder das was passiert war wurde nicht gesagt, man konnte es lediglich erahnen und man hörte erst auf dem Rückweg ganz langsam von den Gerüchten.
    • Wie sie jetzt noch ganz armselig daraf bedacht sind ihren eigenen Arsch zu retten. Die Betroffenen wollen ein Eingeständnis sehen und keine fahrlässigen Mörder, die sich aus Angst und Egoismus in Lügen und Schweigen winden.
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    • Zum Einen haben die Veranstalter keine "Schuld". Nämlich waren die nicht dafür veratwortlich, dass die Menschen auf der Loveparade, diejenigen waren, die auch sozusagen über die "Opfer" "getrampelt" sind.

      Aber zum Anderen und auch Größeren Teil waren die es schon, denn das war wohl alles scheiße organisiert, von denen.
      Wenn JEDER, der bei der Parade mitgemacht hat, sagt, dass das scheiße organisiert war, wird man wohl nicht 4 Lackaffen in Anzügen glauben, sondern eher die 1,4 mio Menschen, oder?!

      Aber schon echt tragisch.:(
    • uncleundertaker schrieb:

      Zum Einen haben die Veranstalter keine "Schuld". Nämlich waren die nicht dafür veratwortlich, dass die Menschen auf der Loveparade, diejenigen waren, die auch sozusagen über die "Opfer" "getrampelt" sind.


      Was für eine gequirlte Scheiße, man hätte dich echt als fünften Lackaffen auf der PK dazusetzen können. Wie alt bist du eigentlich? Warst du auf der Loveparade oder auf einer vergleichbaren Veranstaltung um dir soetwas rauszunehmen? Wenn mehrere hundertausend Menschen hinter dir drücken, was würdest du machen? Dich etwa auch auf den Boden werfen? Schau dir mal die Videos an oder lass dir das ganze von Augenzeugen berichten bevor du so einen Müll schreibst, viele Menschen wollten den gestürzten auch helfen, aber oft ging dies eben nicht wegen dem Gedrängel. Aber bloß mal seine Meinung in den Raum bölken, wenn man keine Ahung hat...:wall:
    • Irgendwie kann ich mir die Videos nicht richtig angucken..Was das für ein schmerzvoller Tod sein muss. :/
      Hab die PK nicht gesehen, aber wenn ich hier lese, was die Verantwortlichen da für eine Scheiße raushauen empfinde ich einfach nur noch Hass!
      Wirklich schade, dass ein Mega-Event so enden muss.
    • Da schaut man nichtsahnend "Betrugsfälle" auf RTL um sich ein bisschen zu amüsieren und dann "läuft" da plötzlich so eine Nachricht durch`s Bild ... Als erstes bei meinen Bekannten - der auf der Loveparade war - gecheckt ob alles ok ist. War es zum Glück.

      Wenn ich die Aussagen einiger Leute da im TV sehe, werde ich echt richtig sauer! Was denken die sich eigentlich?!:nein::wall:

      Mein Beileid an die Familien der Opfer und alles gute für die Verletzten. Mögen alle die das gestern miterlebt haben, die Situation gut und schnell verarbeiten. Wenn das den möglich ist.
    • Die deutschen Opfer bei der Loveparade in Duisburg stammen aus Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Bad Oeynhausen, Bielefeld, Mainz, Lünen, Hamm, Bremen, Steinfurt und Osnabrück. Eine getötete Chinesin lebte in Düsseldorf, zwei junge Spanierinnen kamen aus Münster. Die anderen ausländischen Opfer stammen aus Australien, den Niederlanden, Italien und Bosnien-Herzegowina.

      Quelle: div. Medien
    • Alles, was wir wollten, war tanzen, Spaß haben und die Zeit miteinander genießen. Eine Gruppe aus 7 Jugendlichen, alle zwischen 15 und 19 Jahre alt, die nichts im Sinne hatten außer einen wundervollen Tag zu haben und die erste Loveparade in ihrem Leben zu erleben.
      Nun können wir von Glück sprechen, dass wir sie überlebt haben.
      Als wir in Duisburg ankamen, herrschte schon reges Treiben, überall lachende Gesichter und leuchtende Farben, überall Vorfreude auf die bevorstehende Party des Jahres ? und wir mittendrin, mit Energy Drinks und Plateu Stiefeln.
      Wir folgten der Anweisung eines Polizisten, bogen gleich beim Ausgang nach rechts ab und mischten uns in die feiernde Menge, die uns Händchen haltend und ausgelassen bis zum Eingang in den Tunnel trug. Bereits da war es schon sehr eng und die ersten Betrunkenen versuchten, sich johlend durch die Menschenmasse zu drängen, während wir uns beeilten, unsere Glasflaschen loszuwerden, während wir fast schon an den Zaun gepresst wurden ? so viele Menschen wollten endlich zum eigentlichen Festivalgelände. Nach einer kurzen und unangenehmen Wartezeit, in der der Ansturm immer größer wurde, betraten wir den Tunnel, der uns für immer in Erinnerung bleiben würde.
      Denn hier begann der Horror.
      Mein Freund, eine sehr gute Freundin und ich wurden vom Rest der Gruppe getrennt und hielten uns eng gepresst aneinander und wurden von der Menge durch den Tunnel getragen, irgendwo zwischen nervöser Vorfreude und dem aufkeimenden Gefühl, als wäre irgendetwas gewaltig nicht in Ordnung.
      Der Abstand zwischen den Menschen wurde immer enger und die Dunkelheit, die die leuchtenden Farben unserer Kleidung noch greller erstrahlen ließ, verlieh der Szenerie etwas Surreales. Dieser Eindruck wurde noch stärker, als wir wieder ins Licht traten und nichts mehr sehen konnten als Menschen, Menschen und noch mehr Menschen und eine Mauer weit vor uns, an der schon die ersten Besucher hochzuklettern versuchten.
      Einen Weg zurück gab es nicht, die Masse bewegte sich nach vorne, trug uns immer weiter und als wir die abstehenden Haare einer Freundin sahen, die von vornherein mit uns unterwegs gewesen war, riefen wir ihr zu, dass wir uns zu der Treppe durchkämpfen wollen, da klettern in Plateu Stiefeln eine Sache des Unmöglichen ist. Ihre Wahl fiel aber auf den Mast, der rechts von uns aus der Menschenmasse ragte. ?Du kannst ja die Schuhe ausziehen!? - das war das Letzte, was sie zu mir sagte, bevor sie verschwand und wir immer weiter nach vorne getragen wurden.
      Meine schweißnassen Hände hielten die meiner Freunde fest umklammert, als wir die Menschen die Treppe aufsteigen sahen, auf dem Weg in die Freiheit.
      Dieser Anblick verlieh uns Hoffnung, wir beeilten uns, fühlten einen immensen Druck von hinten und Gliedmaßen überall um uns herum, während der Freiraum immer kleiner wurde und schließlich völlig ausblieb ? wir waren eingequetscht in einer schreienden Meute, in der jeder nur eins im Sinn hatte ? unbeschadet die Treppe hochkommen. Tatsächlich gelang dies auch etlichen, denen die Polizisten die hohen Stufen hochhalfen, während wir anderen unten blieben, mit immer stärker werdendem Luftmangel und einem immer kleiner werdenden Hoffnungsschimmer.
      Plötzlich kam ein gewaltiger Stoß von hinten, sodass wir Mühe hatten, uns auf den Beinen zu halten ? die Hand meiner Freundin rutschte ab, ich schrie laut auf, versuchte die Leute hinter mir zu Ruhe zu bewegen, aber die Panik wurde immer größer. Ich krallte meine Fingernägel in die Haut meines Freundes und wünschte mir, die gesamte Situation ausblenden zu können, den Schmerz, den Luftmangel, den extremen Schweißgeruch, der die ersten Menschen in den Tod begleitete ? und einfach in einen Tagtraum versinken zu können, bis es endlich vorbei war. Mein Gehirn arbeitete jedoch weiter, suchte und suchte nach einem Ausweg, suchte nach einem bekannten Gesicht in der Menge und fand es nicht ? und brach schließlich in schiere Verzweiflung aus, ich schrie und schlug um mich, bis ich zwei starke Arme auf meinem Rücken spürte, als mein Freund mich an sich presste und mir liebevolle Worte ins Ohr schrie, die ich nicht verstand, dafür aber das, was er damit sagen wollte. Plötzlich sah ich das tränenüberströmte Gesicht meiner Freundin etwas rechts von mir und ließ meinen Freund los, drehte mich mit Mühe und Not um, obwohl das eigentlich kaum möglich war, streckte die Hand aus und ergriff die ihre, während ein halb ohnmächtiger betrunkener Kerl auf uns zuwankte und sie versuchte, ihn zu stützen, bevor ihn einige andere Leute aus der Menge ergriffen.
      In diesem Augenblick fiel mein Blick nach unten und dem meinen folgten die Blicke meiner Freunde.
      Was ich sah, blendete tatsächlich meinen Schmerz aus.
      Da lagen Menschen übereinander. Einer über dem anderen, in Reihen auf dem Boden gestapelt, wie Heringe im Fischernetz oder wie Tote in einem Totengraben in Ausschwitz und sahen mich mit ihren gequälten sterbenden Augen an.
      In diesem qualvollen Augenblick hatte ich plötzlich ein Bild in meinem Kopf, ich sah meinen Freund und meine Freundin daliegen, unter den anderen begraben und mich mit ins Nichts starrenden Augen ansehen und fiel selbst auf den Menschenhaufen, schrie und wurde von meinem schreienden Freund wieder hochgezogen und wusste, dass er mir das Leben gerettet hatte.
      Und da wusste ich auch, dass dieses Bild in meinem Kopf nie wahr werden darf. Nie, um keinen Preis! Ich spürte förmlich das Adrenalin in meinem Blut, den Wunsch zu leben, den Wunsch, meine Freunde nicht tot zu sehen und drehte mich um, mit dem verzweifelten Gesicht in die unendlich große Menge und schrie: ?Tut mir leid!?, zog meine Freunde an den Händen und machte den ersten Schritt nach hinten, auf den Tunnel zu, da, wo irgendwo in weiter Ferne der Ausgang war und ging los, immer wieder diese 3 Worte schreiend, blickte jedem einzelnen Menschen direkt in die Augen, die vor Panik geweitet waren, schrie und ging weiter ? sie machten Platz für uns, ein Wunder, an das zu glauben mir schwer fiel ? ebenso wie das Denken an sich, denn alle Gedanken machten meinen Wunsch Platz, uns da heil rauszubringen.
      Und dann wurde die Menge plötzlich lichter, es gab Luft, es gab Platz, es gab lächelnde Gesichter ? Menschen, die trotz allem in den Todeskessel hineinliefen.
      Ich rief ihnen zu, sagte, sie sollten umkehren, dass da Menschen sterben würden, sagte es jedem, der es hören wollte, aber sie lachten, glaubten dem rothaarigen halbnackten Mädchen nicht, das die Wahrheit sagte und dessen Freund nur noch schreien konnte, dass er weg wollte, weg von diesem schrecklichen Ort.
      Meine Freundin lief auf einen Polizisten zu, der am Wegesrand stand und zusah, erzählte ihm, was da hinten passierte, aber er winkte sie ab, sagte, sie sollte weitergehen, er wisse es schon ? wir liefen zu dem Nächsten und ja, es waren viele, die da standen und untätig zusahen, während Menschen wie Lemminge auf ihr Verderben zuliefen ? oder das der Anderen.
      Sie lachten uns aus, starrten mir in den großen Ausschnitt meines wegrutschenden schwarzen Kleids und sagten, es würde schon niemand sterben. Sie hielten diejenigen, die schon im Tunnel waren, nicht zurück, taten nichts, gar nichts ? und uns glaubten sie nicht, wir waren nur dumme Kinder für sie.
      Und dann schrie meine Freundin nach ihrem Freund, nach ihrem Vater, nach den Menschen, die sie liebte und wir liefen an dem gesperrten Eingang vorbei nach draußen, wo Millionen von Menschen warteten und noch nichts von dem wussten, was nur einige hundert Meter weg von ihnen geschah.
      Mir fiel auf, dass ich aufs Klo musste, hatte Hunger und mein Freund sehnte sich nach einer Zigarette, also liefen wir zu dritt weg, fanden ein Edeka und warfen uns kurz danach auf den steinigen Boden, um zu versuchen, zu realisieren, was geschehen war ? und um zu spüren, zu wissen, dass wir noch lebten.


      Da ich nicht weiß, an wen ich mich wenden soll, um meine Erfahrungen zu veröffentlichen und da ich will, dass Menschen die Wahrheit erfahren und nicht die hässliche Lüge des Staates, poste ich das jetzt hier rein - ihr könnt selbst entscheiden, was ihr glauben wollt.


      Q: ???
    • Dein (oder auch der) Bericht ist einfach nur kass. Da kann man nur sagen "Gute Besserung in allen Bereichen"! Solch ein Erlebnis wird man wohl leider nie wieder vergessen können :(

      Die Berichte im Fernsehen sind nichts gegen solche heftigen Berichte.
      Muss ja wirklich ein Alptraum gewesen sein, in dem man einfach nur hofft aufwachen zu können.

      Es ist wohl das beste wenn die Loveparade ihr Wort hält und nicht mehr statt findet. Nachfolger Projekte (falls es sowas geben wird) sollten nur in großen Städten wie Berlin statt finden.
    • Der Inhalt dieses Augenzeugen Berichtes mag zwar auf brutale Weise der Wahrheit nahe kommen aber die Art der Rhetorik des Textes ist doch sehr makaber und unpassend muss ich mal sagen.

      Zitat: "Da lagen Menschen übereinander. Einer über dem anderen, in Reihen auf dem Boden gestapelt, wie Heringe im Fischernetz oder wie Tote in einem Totengraben in Ausschwitz und sahen mich mit ihren gequälten sterbenden Augen an. "

      ...wie ein Groschenroman.
      Be water my friend
    • Wahrscheinlich wollte die Person kräftige Worte für ihr Erleben finden. Ich stosse mich daran nicht. Auch ohne diesen Bericht konnte ich mir sehr gut vorstellen was da los war. Ich habe sowas auch zwei- dreimal miterlebt. Glücklicherweise ohne Todesopfer oder Schwerverletzte. Dennoch vermeide ich es seitdem mitten in eine Masse einzutauchen oder bei Konzerten in der ersten Reihe zu stehen.

      P.S. Wieso ist kon nicht gesperrt? Ich nehme an der Beitrag wurde mehrmals gemeldet. Wenn ein Typ mit einer "Fick dich"-Signatur sich so asozial und unemphatisch verhält, kann man ruhig direkt mal eine längere Sperre auspacken.
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    • „Wer sich die Bilder der Loveparade ansieht, glaubt, in der Verfilmung der letzten Tage gelandet zu sein, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Viele der Partygäste wirkten auch in diesem Jahr bereits vor dem Unglück wie ferngesteuert. Betrunken oder vollgekifft.“


      Q

      Diese Frau gehört eigentlich Erschossen...

      Als Angehöriger würde ich mir die frage stellen ob diese diese Frau eigentlich noch alle Tassen im Schrank hat, als wenn es nicht schon schlimm Genug ist...
    • D4rkJoKeR schrieb:


      Q

      Diese Frau gehört eigentlich Erschossen...

      Als Angehöriger würde ich mir die frage stellen ob diese diese Frau eigentlich noch alle Tassen im Schrank hat, als wenn es nicht schon schlimm Genug ist...


      Sie weiß einfach, wie sie immer wieder Aufmerksamkeit erreicht. Hat Ihr Ziel erreicht, das man wieder über Ihr spricht.;)

      Traurig das eine FRau sowas äußert, würde mich nicht wundern wenn Sie in irgendeiner dunklen Szene ist.


      @D2K: Vorallem traurig, wie die Medien alles auseinander reißen. Hat mich 2001 angekotzt als Tagelang kein normales Programm kam, sondern nur über die World Trade Towers.


      EDIT: habe ein Video gefunden, was eigentlich das Drama am besten zeigt. Wie menschen ums überleben kämpfen und sich alle gegenseitig helfen.

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