Mehrere Menschen sterben bei der Loveparade - über 300 Verletzte

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    • D4rkJoKeR schrieb:

      Ne wenn ich das Richtig verstanden habe war es in Bochum so, dass der Bahnhof zu klein war und die Strecke eben auch zu Eng war.

      Momentan habe ich den Eindruck, dass bei der Planung etwas schief gegangen ist sind einfach zu viel Tote:(.


      Oh, tut mir leid, dann habe ich mich vertan. Meinte Bochum, danke.

      Und bei der Planung ist was schief gegangen keine frage.
      Alleine das man Tausende von Leuten durch so einen Tunnel schickt und sie keine andere Möglichkeit haben, ist einfach schockierend.

      Ich frage mich ja, wie Eltern ihre 15 Jahre alte Tochter auf die Loveparade lassen...:nein:
    • D4rkJoKeR schrieb:

      Aber da sieht man wozu Menschen eigentlich in der Lage sind! In solch einer Situation ist sich JEDER selbst der nächste! Aber ich weiß nicht ob ich über andere Leute rüberlaufen könnte die am Boden liegen.


      Joa das ist leider eine schwierige Situation.

      Naja man hörte schon von Berichten das vielen auch die Hand gereicht worden ist. Einer erzählte wie ihm auf geholfen worden ist, er selbst auch noch jemanden aufgeholfen hat und dann einfach "raus-gedrängt" worden ist.

      Glaube schon das dort auch viel gegenseitige Hilfe vorhanden war und niemand "gerne" über andere gestiegen ist... bei solch einer Panik wird man einfach aus der Masse geschoben und gedrückt, man schnappt nach Luft und kann nicht "jedem" helfen. Grauenhafte Vorstellung.
    • Oh man.. Ich halte ja nicht viel von so Massen Veranstaltungen , aber jeder wie er es mag.

      Natürlich beileid für die , die auf so einem unnötigen Weg sterben mussten und mit guter Laune dort hingegangen sind.

      Und @ kon , 11 September war wohl auch lustig ne? -.-
      Mfg:

      Gerrit[COLOR="DeepSkyBlue"][/COLOR]
    • So gerade zurück von der Loveparade und es war echt krass.

      Sind schon früh losgefahren, so um kurz vor 10 und die Züge waren wie in Essen und Dortmund schon so überfüllt das man mit massig Verspätung ankam. Waren dann um ca 13 Uhr in Duisburg und haben uns erstmal was zu essen und zu trinken geholt und wollten dann Richtung Gelände. Auf einer großen Kreuzung vor dem Gelände standen dann schon die Menschenmassen und die Polizei warnte vor einem Menschenstau. Mir kam es so vor als wenn sie das Tor zum Gelände erst um kurz vor 2 geöffnet hätten. Haben dann bis ca 15 Uhr gebraucht bis wir an dem besagten "Eingangstor" waren. Da waren einfach Bauzäune auf der Straße aufgestellt und Securitys und 3 Polizisten ließen immer ein paar Leute auf das Gelände um die Rucksäcke zu durchsuchen. Da wurde schon gedrängelt und ich sowie fast alle umstehenden regten sich darüber auf das es nur diesen einen Eingang gab. Dann über eine Straße und durch den Tunnel auf das Gelände das zu diesem Zeitpunkt mMn schon derbe voll war. Sind dann ein wenig den Wagen hinterher und haben uns Tiesto, Monika Kruse und Tiefschwarz angeguckt. Weil wir aber auf die vielen Menschen und die Steine auf dem GElände nicht wirklich klar kamen entschlossen wir uns schon früh nach Hause zu fahren. Sind dann neben der Autobahn hergelaufen und wollten durch den Tunnel wieder Richtung Bahnhof. Dann sahen wir auch schon den ersten Heli auf der Autobahn landen und kamen an dem Tunnel an zu dem eine Treppe hinunterführte. Leute von der Bergwacht und massenhaft Polizisten standen hinter einem Bauzaun und im Tunnel sahen wir Rettungskräfte die Verletze auf Tragen raustransportierten. Wir konnten das erst gar nicht zuordnen und ich erkundigte mich bei einem Polizisten was los wäre und wir wir zum Bahnhof kämen. Er sagte mir wir sollten einfach die Treppe hinunter und durch den Tunnel durch. Kurz bevor wir die Treppe erreichten verkündete ein anderer Polizist über Megafon das der Tunnel aufgrund eines Unfalls gesperrt wäre. Dann wurden wir auf einen gefühlten 10 km langen Umweg geleitet und es kamen ein dutzend neuer Hubschrauber angeflogen. Mittlerweile glaubte ich nicht mehr an einen kleinen Unfall und wollte meine Mum anrufen um ihr zu sagen das ich mich auf dem Rückweg befand und wollte mich auch zeitgleich erkunden ob in den Nachrichten etwas durchgeben worden sei von diesem Unfall. Aber das Telefonnetz war zusammengebrochen. Von einem anderen Besucher hörten wir dann das 10 Menschen im Tunnel zu Tode gekommen seien und konnten das nicht glauben. Auf dem Weg zum Bahnhof kamen ständig Krankenwagen mit Blauchlicht und Martinshorn an uns vorbei und alle möglichen Straßen waren abgesperrt. Am Hauptbahnhof angekommen hatten wir immer noch nichts weiteres von dem Unfall gehört, niemand wollte uns eine Auskunft geben was denn los wäre. Das wäre alles normal und wir sollten weitergehen. Am HBF wurde uns dann gesagt das wir für den Weg nach Bielefeld einen anderen Eingang benutzen sollten. Also nochmal 10 Minuten Fußweg zu diesem Eingang der aber von der Polizei abgesperrt wurde. Dort tummelten sich bestimmt 2000 Menschen oder mehr und wir wurden ca 30 Minuten damit vertröstet das der Bahnhof zur Zeit gesperrt sei bis die Polizei dann über Megafon mitteilte das wir vergeblich warten würden weil es gar kein Eingang war. Also wieder weitergeschickt zu einem weiteren Eingang an dem noch mehr Menschen standen. Mittlerweile hörte man auch immer mehr von dem Unfall und alle wollten nur noch nach Hause so das ein enormes Gedrängel am Bahnhof entstand. Neben uns haben sich die Leute fast die Köpfe eingeschlagen, aber mehrere Besucher, unteranderm auch ich haben solange auf die Störenfriede eingeredet bis alle sicher in den Bahnhof geleitet wurden. Von da an ging es dann reltaiv ruhig, nur mit einigen kurzen Verspätungen weiter über Essen und Hamm nach Bielefeld wo wir eben abgeholt worden sind.
      Ich war schon in Essen und in Dortmund auf der Loveparade, beide male war es voll, aber so schlimm wie heute war es nie! Der Tunnel war echt klein und wenn von einer Seite Menschen reinwollen und von der andern Seite raus, dann stell ich mir das wirklich krass vor. Gottseidank waren wir nicht dort drin als die Panik ausbrach.
      Ich denke das die vielen Absperrungen durch die Bauzäune nicht sehr gut waren. Bei so einem Besucherandrang mit dem man einfach rechnen musste, kann man die Loveparade nicht auf so einem Gelände veranstalten. Zumindest hätte man für mehrere Ein und Ausgänge sorgen müssen.

      Abschließend bleibt mir nur zu sagen das mir die Familien der Verstorbenen unendlich leid tun. Das ganze hätte man bestimmt verhindern können wenn man es besser geplant hätte. Meiner Meinung nach ist der Veranstalter an dem ganzen Schuld.
    • dagbladet.no/2010/07/24/nyhete…ekno/festivaler/12695290/

      Sehr krasses Video aus einer norwegischen Tageszeitung.

      Ich hoffe, dass die Organisatoren für sowas zur Rechenschaft gezogen werden, auch wenn das den Opfern und Angehörigen / Freunden nur bedingt helfen wird. Absoluter Skandal und es wurde vorher oft genug betont, dass das Gelände nicht geeignet ist.
    • Dromme schrieb:

      Wenn die Leute sich einfach daran alten würden, wo der eine Eingang und der eine Ausgang ist, wäre nichts passiert. Da können auch die "Hundertschaften" nichts dran ändern, wenn tausende Leute aufeinmal in die Ausgang drängen. Da stehen sich die Leute doch wie zwei Wände gegenüber. Ich persönlich sehe die Schuld nicht bei den Veranstaltern, sondern bei denen die zu faul sind zum Eingang zu gehen.


      Gehts dir noch ganz gut du Affe?

      Da wird über eine Million Menschen durch den schmalen Tunnel auf genau einen Eingang gedrängt! Die Organisation war eine Katastrophe und ich habe einen dermaßen großen Hass auf die Veranstalter, dass sie Menschenleben so auf die leichte Schulter nehmen. Hoffentlich werden die Organisatoren und vorallem der OB der Stadt Duisburg weggesperrt.

      Ich selber bin glücklicherweise früh da gewesen und habe nichts mitbekommen von dem Chaos.

      Mein Beileid an alle Angehören.
    • twitpic.com/289wsj (derwesten.de/staedte/duisburg/…Loveparade-id3269779.html)

      Ein paar Tage zuvor sagt also irgendjemand, der die Location kennt, voraus dass es zu einer Katastrophe führen muss... das bestätigt doch, dass die Verantwortung für dieses Desaster eindeutig bei den Veranstaltern und vor allem bei den Arschlöchern der Stadt Duisburg liegt, die das ganze auch noch genehmigt haben. Ich kann nicht begreifen, wie so eine Fehlplanung durchgehen kann.

      Mein tiefstes Beileid an alle Angehörigen und Freunde von Opfern.