Mehrere Menschen sterben bei der Loveparade - über 300 Verletzte

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    • RP-Online:

      21.40 Uhr: Die Rettungskräfte beklagen, dass sie von immer mehr Schaulustigen behindert werden. Inzwischen sind auch viele Menschen zum Unglücksort gekommen, die keine Loveparade-Besucher sind, sondern über die Medien von der Katastrophe erfahren haben.

      :nein:

      Duisburgers Stadtsprecher Frank Kopatschek meldet: 17 Tote, 40 Schwerstverletzte, 80 weitere Verletzte. Der Krisenstab tagt zurzeit.

      derwesten.de/kultur/Live...-id3276177.html

      22.14 Uhr: Das Loveparade-Gelände wird jetzt geräumt. Offenbar gibt es immer noch Partygäste, die von dem Unfall nichts mitbekommen haben. Damit nun nicht noch einmal eine Panik ausbricht, behauptet die Polizei in Durchsagen, das Gelände werde wegen Überfüllung geräumt.
    • • Laut Ramon van der Maat, Sprecher der Polizei Duisburg, seien viele Opfer auch beim Sturz von einer Treppe ums Leben gekommen. „Sie hatten vorher versucht, aus der Menschenmenge zu entkommen.“ Viele hätten auch versucht, über Sicherheitszäune zu gelangen.
      • Adolf Sauerland (55, CDU), Oberbürgermeister von Duisburg: „Es ist ein tragisches Ereignis, das die Stadt Duisburg in dieser Form noch nie erlebt hat.“
      • Ein Augenzeuge, der sich selbst in dem Unglückstunnel befunden hatte, sagte im Nachrichtensender n-tv, es habe kein Entrinnen gegeben. Am Ausgang des Tunnels sei das Gelände abgesperrt gewesen, und von hinten seien immer mehr Menschen nachgekommen. Das Areal sei eigentlich nur für 350 000 Menschen ausgelegt. Von den anderen Paraden wisse man aber, dass rund eine Million Menschen kämen.
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      • Raver Daniel (34) sah einen Menschen sterben: „Ich stand vor dem Eingang, wollte nach draußen, doch es war kein Platz alle wurden gequetscht. Ich hörte nur noch Schreie, überall lagen Menschen, ich wollte helfen. Da sah ich einen, der wiederbelebt wurde, ich hielt seine Hand, um ihm Kraft zu geben. Plötzlich hörten sie mit der Wiederbelebung auf, der Notarzt schüttelte den Kopf. Dann legten sie ein Tuch über den Mann.
    • Ein Augenzeuge, der sich selbst in dem Unglückstunnel befunden hatte, sagte im Nachrichtensender n-tv, es habe kein Entrinnen gegeben. Am Ausgang des Tunnels sei das Gelände abgesperrt gewesen, und von hinten seien immer mehr Menschen nachgekommen. Das Areal sei eigentlich nur für 350 000 Menschen ausgelegt. Von den anderen Paraden wisse man aber, dass rund eine Million Menschen kämen.


      Furchtbar ... sowas darf nicht vorkommen.
    • Ich kann bestätigen, dass sich das Drama hinter dem Tunnel angespielt hat.
      Auf der echten Seite versuchten Menschen hochzuklettern.
      Links sah man, dass eine Treppe nach oben führt, wovon man auf das Gelände kommt.
      Ein Teil der Masse (kann nicht sagen wie viel) bewegte sich auf diese Seite.
      Aus Entfernung sah man nicht, dass diese eigentlich abgesperrt war und man sah Leute, die durch diese Treppe hochkamen.
      Meine Anhänger und ich bewegten uns auch in diese Richtung. Es wurde viel gedrängelt und vorallem geschubst. Leute wollten zum Gelände und Leute wollten zurück vom Gelände. Nach einiger Zeit war ich wenige Meter von der Treppe entfernt. War so gegen 17 Uhr, also wo es zu den Vorfällen kam.
      Leute kletterten über das Treppengestellt. Bewusstlose Leute wurden nach vorne gereicht (so wie Stage Diving). Nun war ich direkt an der Treppe. Nur noch weg wollten die Menschen.
      Schlimm war, dass diese Absperrung (wenn sie es war) dazu führte, dass bei der Menschenmenge Leute umfielen und durch das Gedränge nicht mehr aufstehen konnte.
      Vor mir lag ein Mädchen (schätze 18 Jahre) auf dem Boden, von oben bis unten dreckig und konnte nicht mehr aufstehen (wegen dem Gedränge), ich versuchte ihr zu helfen, gab ihr meine Hand, bückte mich nach vorne, aber das führte dazu, dass ich nun auf ihr lag, dann lag noch jemand neben uns. Der Druck wurde immer größer, den das Mädchen ertragen musste. Ich versuchte mit aller Kraft, den Druck zu verringern, indem erst versuchte mich nach hinten zu befreien, aber dann wurde ich direkt wieder nach vorne geschubst.
      Ich sah einen mit dem wir hingefahren sind, hielt ihm meine Hand hin, ich sagte Hilfe, aber er nahm sie nicht. Dann half mir jemand anderes auf. Keine Ahnung mehr so genau wie ich das geschafft habe. Ich lag bestimmt 2-3 Sekunden ohmächtig auf dem Mädchen, so froh, dass ich aufgewacht bin. Die Treppe mit letzter Kraft noch hochgekommen. Direkt geguckt, ob das Mädchen irgendwo ist. Nicht mehr gesehen! Brauchte über eine Stunde, um wieder halbwegs klar zu kommen. Links und rechts bekam man Meldungen zu hören von 10 bis 15 Toten. Bin dann direkt vom Gelände runter. Von Duisburg kam man noch um die Uhrzeit (ca. 20 Uhr) noch mit einem Sonderzug nach DD.


      Ein Bericht von einem User ausm CyBoard. Damit bestätigt das, was WDR gesagt hat.

      Mein ganzer Respekt geht an ihm, er hat alles getan was er konnte. Leider weiß er nicht was mit dem Mädchen ist.

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      Leider wieder eine schlimme Nachricht:

      Es sind jetzt 18 verstorbende...
    • 23.28 Uhr: Im Duisburger Bethesda-Krankenhaus sind bislang mehr als 200 Verletzte behandelt worden. 170 Patienten davon wurden in die Notaufnahme eingeliefert. Unter den Verletzten befinden sich auch neun Schwerverletzte. Die Zahl der eingelieferten Verletzten soll sich nach Angaben eines Krankenhaussprechers aber stündlich nach oben hin korrigieren. "Wir bekommen ständig neue Fälle rein."


      Schon unfassbar was da vorgegangen ist. Sowas kenn ich nur aus erzählungen. :(

      The Blueprint schrieb:

      I am the DNA of TNA
    • Die ganze Organisation in Duisburg war doch im Voraus schon als absolutes Desaster zu sehen ... ein Platz, wo nur 500.000 Leute hin passen und wo knapp 1.000.000 erwartet werden konnte leider nur so enden. Aber gut, hauptsache wir packen diese scheiß Parade in Ruhrgebietsstädte, egal wie die damit klarkommen. Dortmund und Essen haben die Möglichkeiten, aber Bochum, Duisburg und auch Gelsenkirchen konnten nur so enden. Traurig, dass das niemand vorher gemerkt hat.