Beim Landeanflug auf den Flughafen Smolensk (West-Russland) ist eine Maschine mit Polens Präsident Lech Kaczynski († 60) an Bord abgestürzt. Das Flugzeug fing Feuer. Aus dem total zertrümmerten Wrack konnten die Rettungskräfte bisher keine Überlebenden bergen.
Insgesamt waren 132 Menschen in der Tupolew TU-154. Sergej Antufijew, Gouverneur von Smolensk, bestätigte den Tod Kaczynskis. Niemand habe den Absturz überlebt, sagte der Politiker im Fernsehen.
VIELE POLITIKER TOT
Kaczynski war mit einer Delegation auf dem Weg zu einer Gedenkfeier für die Ermordung polnischer Soldaten durch den sowjetischen Geheimdienst vor 70 Jahren im russischen Katyn.
An Bord des Flugzeugs befanden sich zahlreiche polnische Politiker: Polens ehemaliger Staatspräsident Ryzard Kaczorowski († 90), Vize-Parlamentschef Jerzy Szmajdziński († 58), Kaczynskis Büro-Leiter Władysław Stasiak, Polens Ex-Verteidigungsminister Aleksander Szczygło († 56), der ehemalige Arbeitsminister Paweł Wypych († 42), Vize-Außenminister Andrzej Kremer, Generalstabs-Chef Franciszek Gagor, Polens Botschafter in Russland, Jerzy Bahr, der Diplomat Mariusz Handzlik (†45), der Abgeordnete Grzegorsz Dolniak (†50), Ex-Minister Przemysław Gosiewski (†55).
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