NFL - American Football

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    • Okay, wobei ich vermuten würde, dass der Vorteil für das zuletzt beginnende Team in der offensivstarken NFL geringer ist, weil die Wahrscheinlichkeit eines TDs im ersten OT-Drive größer wird, wodurch der Vorteil des zweiten Starts (ich weiß, dass mein Team nur ein FG zum Sieg/Remis braucht) kleiner ist und es im darauf folgenden Durchgang, wenn das andere Team zuerst spielen muss, ja quasi negiert wird.

      Trotzdem natürlich ein Vorteil, ist für mich aber die weitaus fairere Variante und viel besser, wenn eine Offense den Ball gar nicht erst in die Hand bekommt.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • Einfach ganz auf die Offense und Defense verzichten und es die Kicker/Special Teams in einer Art Elfmeterschießen ausspielen lassen. Geht immer 5 Yards weiter nach hinten und wenn einer der Kicker verschießt, der andere aus der Position trifft ist das Ding vorbei. Und damit ein mögliches Nachziehen kein Vor- oder Nachteil ist, wird halt in der dämlichen ABBA Regelung gekickt.

      Okay, im ersten Moment war das mehr als Spaß gemeint, aber je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr will ich das sehen :ugly:
    • Ich find die ganze Diskussion ein bisschen lähmend, ja es ist nicht perfekt aber es ist weit weg davon unheimlich unausgeglichen zu sein. Unter allen Games seit Einführung der neuen Regel haben sogar exakt 50% der Teams, die als erster den Ball hatten gewonnen. Was ja schon fast lächerlich ausgeglichen ist und schon sehr stark suggeriert, dass das ganze ein ziemliches "Feelings over Facts" Streitthema ist. Vor allem wenn man weiter liest und sieht, dass gerade mal 1/5 der Spiele durch Opening Drive TDs entschieden wurde - also bei doch sehr vielen Spielen das zweite Team doch den Ball bekommt. (Ftr sehr guter Post, da auch angesprochen wird, dass auch das zweite Team mit Ball in der NFL Vorteile hat solange dem ersten kein TD gelingt - es gleicht sich also durchaus aus.)

      Mein Gefühl ist, dass das größte "Problem" für viele einfach ist, dass sie sich "beraubt" fühlen, wenn eine gewisse Offense den Ball nicht bekommt, vor allem in einem Spiel wie am Sonntag, wo der junge Hotshot MVP Candidate nur von draußen zusehen durfte. Aber Football ist eben, auch wenn die NFL aktuell alles tut um es so zu vermarkten gefühlt, nicht nur Offense. Das ist nur 1/3 eines Teams und keiner hindert eine gegnerische Defense daran einen Stop zu holen. (Rückblick auf das Spiel am Sonntag wieder, die Pats waren 3 (!) Mal in einer 3rd & Long Situation bei dem OT Drive) Ein schnelles 3 & Out des Teams, das als erster den Ball bekommt ist auch ein riesiger Momentum Swing für das Defending Team. Meiner Meinung nach hat die NFL ein anderes Problem, wenn die OT Regelung wirklich problematisch wäre - weil wenn es wirklich "so unfair" ist, dass ein Team den Ball bekommt und 75 Yards (!!) driven muss um einen TD zu erzielen, dann ist das Problem einfach wirklich, dass Offenses "zu gut" sind und durch zu viele Regeln bevorzugt werden. Weil es sollte nicht normal sein und als "gimme" angenommen werden, dass ich bei einem Versuch einen Touchdown score wenn ich den Ball ca auf der eigenen 25 bekomme. Das sollte eigentlich schon noch als "besondere" Leistung wahrgenommen werden und nicht als "naja das passiert sowieso" vorausgesetzt sein, wenn ich mir diese Diskussion anschaue. Es sollte nicht darum gehen, ob eine Offense den Ball bekommt - die Defense gehört genauso zum Team und ist am Feld.

      Ich finde die OT Regel am College viel unausgeglichener, sie bevorzugt ziemlich stark gute RZ Offenses (was nur ein Teilfaktor ist, anders als in der NFL) und grundsätzlich immer den Goliath gegen den Underdog, sollte es letzterer in eine OT schaffen. Plus sie ist auch schwerer auf die NFL umzulegen weil da die FGs wirklich fast garantiert sind, während am College tw lächerlich schwache Kicking Teams unterwegs sind.
      Rapid bin ich und will es sein, so wahr mein Auge sieht.
      Solange noch ein Tropfen Blut durch meine Adern zieht.
      Rapid bin ich und sag es Stolz und ich schwör's mit Herz und Hand - drum zieht sich auch um meine Brust das Grün und Weiße Band.
    • Die Kicking Teams in der NFL sind eher lächerlich stark und die Kicker sehr langlebig. Am College hast du alleine in der FBS 130 Teams, dann in der FCS nochmal 125, dann kommen noch Div II und III hinzu. Die einzelnen Spieler dürfen in diesen Teams immer nur vier Jahre spielen. Da ist viel weniger Konstanz drin und es gibt viel mehr Konkurrenz. Wenn dann die 32 NFL-Teams die besten dieser Kicker auswählen, sind das dann vielleicht fünf pro Jahr, weil es halt einen zB Adam Vinatieri immer noch gibt, es also die besten Spieler aus 10 bis 20 Jahrgängen und nicht aus vier sind. Auch Holder/LS/Blocker wechseln nicht so oft wie am College und die Hashmarks sind viel enger. Kicken in der NFL ist einfacher und die Kicker (und andere Special Teamer) sind eben die Crème de la Crème vom College.

      Ansonsten finde ich die Regel im Jahr 2019 einfach beknackt. Offenses werden immer stärker (auch aus Spielerschutzgründen, was ich der NFL nicht ankreiden möchte), NFL-HCs werden progressiver (gehen häufiger für 4th Downs, aber vor allem wird das Play-Calling aggressiver und damit besser) und wenn es zur OT kommt, sind die Defenses meist auch müder (in den POs sowieso). Die Regel ist einfach veraltet und unlogisch, seit 2012 hat sich außerdem viel getan. Wenn beide Teams von der 25 (oder noch weiter hinten) anfangen, müssen wenigstens beide das gleiche machen und da der Modus ABBA ist, wechselt sich das bevorzugte Team immer ab. Man hat es auch in der eigenen Hand, ob man verliert, denn man hat in jedem Falle eine Gelegenheit. Die Zahlen mögen mir widersprechen, aber ein OT-System, in dem nur ein Team den Ball haben könnte in einer Liga, in der Offenses immer besser werden, empfinde ich als unfair.

      Die PO-OT läuft ja schon länger nach den jetzigen Regeln, die 2012 in der Regular Season eingeführt worden. In dem Post steht nur, dass das erste Team 7 von 8 Mal in diesem Zeitraum gewonnen hat. Hier würde mich auch mal eine größere Datenmenge interessieren, auch wenn ich den Football von damals nicht als zwangsweise indizierend für heute empfinde (es hat sich halt viel getan). Ob 7 von 8 einfach nur Zufall wegen der geringen Datenmenge ist oder tatsächlich auch damit in Zusammenhang steht, dass Coaches in Do or Die-Situationen eher ihr Playbook öffnen, evtl mutiger werden etc. und deshalb das Team mit erstem Ballrecht eher gewinnt, vermag ich nicht zu sagen. Es sind dann ja auch fast nur die besseren NFL-Offenses und -Quarterbacks, die den Ball haben und vielleicht deshalb eher scoren, die Graupen sind im Januar meist schon im Urlaub.
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    • Ich bin da auch eher Verfechter der guten Defense. Sehe schon ein Vorteil mit der D zu starten. Es wurde ja bereits vor mir gesagt. Schafft man den TD nach den 75(!) yards nicht, hat man ein Problem. Klar, nach einer langen Season und mit Brady auf der anderen Seite sieht das vielleicht etwas anders aus. Aber die Chancen waren da.. diese 3rd and long's von NE wurden dann am Ende einfach nicht gut genug verteidigt.
    • Nein, der ist IMO völlig irrelevant. Das ist einfach ein Freundschaftsspiel mit zusammengewürfelten Teams und die Hälfte der Spieler, die eigentlich nominiert sind, spielt eh nicht mit.
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