Gymnasium,Realschule,Hauptschule?

Chris schrieb:

Es gibt Kinder die aus schwierigen Familären Verhältnissen stammen,denen wird das Leben zB. "nix tun ausser Kinder zeugen und Hart4 kassieren" vorgelebt,die wissen es nicht besser und haben auch nicht den willen und die Kraft dagegen anzukämpfen und werden zuhause nur fertig gemacht wenn sie besser sein wollen ..

Man geht nicht von der ersten Klasse an auf die Hauptschule. Davor gibt es über mehrere Jahre die Hauptschule. Dort nehmen die Lehrer mit pädagogischer Arbeit den Eltern einen Teil der Arbeit ab und die Kinder lernen ein anderes Leben kennen. Die Lehrer merken auch, wenn das soziale Umfeld der Kinder nicht gut ist, dann wird versucht dagegen zu wirken, es wird ihnen Kraft gegeben. Nicht den Willen zu haben, setze ich mit Faulheit gleich.
Und das Kinder zu Hause fertig gemacht werden, wenn sie nicht auf die Hauptschule gehen bezweifel ich.

Natürlich ist das oben beschriebene der Optimalfall und nicht die Regel. Aber diese Kinder sind es auch nicht, diejenigen die sich wie in diesem Thread äußern.

Chris schrieb:

Es gibt Kinder die haben lernbehinderungen,ADHS und andere Verhaltensauffälligkeiten,da ist man froh,wenn sie überhaupt einen Abschluss schaffen.Nicht aus faulheit,sondern weil sie nicht anders können.

Das kann behandelt werden. Ich weiß allerdings nicht, wie vom Preis aussieht. Dieses Argument schließt in der Regel Argument 1 mit ein, denn in intakten Familien, so meine Erfahrung, wird gut dagegen angewirkt und die Kinder können sich normal weiter entwickeln

Chris schrieb:

Es gibt Familien,die können es sich einfach nicht leisten ihr Kind auf ein Gymnasium zu bringen,da sie selbst nur wenig Geld (hart4,geringfügiger Job...) haben .

Geld ist überhaupt kein Argument, da man unter gewissen Voraussetzungen teilweise bis komplett von diesen Gebühren (auch Klassenfahrten) befreit wird.

Chris schrieb:

Es gibt auch Kinder,die wollen auf kein Gymnasium oder Realschule ,weil für das was sie später machen wollen,keins von beiden gebraucht wird.

Das ist eine vorgeschobene Ausrede, um Faulheit zu verdecken. In der heutigen Zeit gibt es dazu kaum Berufe die sich fest auf einen Abschluss festnageln lassen.

Chris schrieb:

Es gibt Ausländer die frisch hier her gezogen sind und kaum ein wort Deutsch verstehen und daher auch keine chance haben den sprung auf eine höhre Schule zu schaffen.

Davon habe ich keine Ahnung.

Abgas schrieb:

Den Dativ hast du auf der Sondaschule aber auch nicht gelernt, wa?

ok, und das sagt mir jetzt einer der sonderschule mit a schreibt?? ja nee, is klar biene:lol:

übrings werden gebühren auch gerne mal übernommen. bei mir auf dem gymi war ja auch nicht jeder gleich millionär. wenn man sich was nicht leisten kann (klassenfahrten usw.) kann man anträge stellen.

Ähm klar, die Lehrer kümmern sich also auch um das soziale Umfeld der Bratzen. Deshalb gibt es an den Schulen auch kaum Gewalt, weil sofort immer eben jene Lehrer zur Stelle sind. *hust*

Und wer jetzt behauptet, dass es einfach ist, sich von irgendwelchen Gebühren befreien zu lassen, hat die Erfahrung noch nie machen müssen.

Dromme schrieb:

An den "ganzen Fahrten, Ski-Kursen etc." muss man aber nicht teilnehmen.

Da hast du recht,nur findet dann derjenige meisst kaum mehr einen anschluss an die Klasse wenn es immer heisst "sorry kann nicht mit,wir können uns das nicht leisten".Das ist auch eine gewisse psychische Belastung (die man als Elternteil einem Kind nicht wirklich antun möchte) wenn das Kind nirgends mitdarf desswegen.Wenn es ganz dumm kommt wird es dann desswegen aufgezogen ,gemobbt usw. Im BESTEN falle, wird in der Klasse gesammelt,dass das Kind doch noch mitfahren kann,aber die Realität sieht leider heutzutage anders aus.

Das mit dem Sammeln kannst du - glaub ich - vergessen.

Und ich hatte ja schon aufgezählt, was mit diesen Kids passiert... und wenn die anderen Gymnis auch nur ansatzweise so arrogant sind, dann auf jeden Fall.

Da würd ich mein Kind auch lieber auf eine Realschule schicken.

Und selbst wenn Eltern es wagen wollen, kriegen sie oftmals keinen Platz in einem Gymnasium, weil es a) nicht genug gibt und b) es zu viele Anträge für zu wenig freie Plätze gibt. Ist in Berlin momentan ein riesen Problem.

Jar Yatarion schrieb:

Vielleicht solltest du dir nochmal meinen Beitrag durchlesen oder Chris' letzten!

Willst du mich verarschen? Ich soll meine Frage erst stellen, bevor jemand etwas sagt? Chris Letzter Beitrag war vor meiner Frage...

In deinem Punkt gehst du primär auf das soziale Umfeld ein, das lässt sich bearbeiten, wenn auch nur im geförderten Fall.

Sandy Malfoy schrieb:

Ähm klar, die Lehrer kümmern sich also auch um das soziale Umfeld der Bratzen. Deshalb gibt es an den Schulen auch kaum Gewalt, weil sofort immer eben jene Lehrer zur Stelle sind. *hust*

Liest du das eigentlich? Ich sprach von einem idealen Fall, dessen Effekt bei schwächerer Behandlung kontinuierlich absackt. Du sprichst hier darauf den Extremfall an.
Wenn wir hier alle von irgendwelche Extremen sprechen würden, dann gibt es nur noch dein Schwarz und Weiß.

Sandy Malfoy schrieb:

Und wer jetzt behauptet, dass es einfach ist, sich von irgendwelchen Gebühren befreien zu lassen, hat die Erfahrung noch nie machen müssen.

HartzIV Bescheinigung und fertig. Jetzt kommst du...

Chris schrieb:

Da hast du recht,nur findet dann derjenige meisst kaum mehr einen anschluss an die Klasse wenn es immer heisst "sorry kann nicht mit,wir können uns das nicht leisten".Das ist auch eine gewisse psychische Belastung (die man als Elternteil einem Kind nicht wirklich antun möchte) wenn das Kind nirgends mitdarf desswegen.Wenn es ganz dumm kommt wird es dann desswegen aufgezogen ,gemobbt usw. Im BESTEN falle, wird in der Klasse gesammelt,dass das Kind doch noch mitfahren kann,aber die Realität sieht leider heutzutage anders aus.

Wenn man kein Geld hat und das nicht weil man am Wochenende im Casino verloren hat, dann wird man gefördert und kann auf Klassenfahrt mit.

Chris schrieb:

Und für Familien mit geringen einkommen ist das kein Pappenstil. Hinzu kommen noch die ganzen fahrten,Ski-Kurse etc.

Über das andere was du gesprochen hast verliere ich hier kein Wort,da dies nicht thema ist.Es ist wie es ist .

Gab es an unserer Schule auch,hab die Bezahlung verweigert und fertig.Musste nicht bezahlen,krieg immernoch meine Kopien:rolleyes:

Und ja an den ganzen Fahrten muss man nicht Teilnehmen,speziell Studienfahrten (z.b. nach Berlin zu den ganzen Denkmalen etc wie mein Jahrgang es gemacht hat) aber wären sinnvoll,aber auch nicht notwendig da man auch so alle Informationen aus dem Internet kriegt darüber.

Da hast du recht,nur findet dann derjenige meisst kaum mehr einen anschluss an die Klasse wenn es immer heisst "sorry kann nicht mit,wir können uns das nicht leisten".Das ist auch eine gewisse psychische Belastung (die man als Elternteil einem Kind nicht wirklich antun möchte) wenn das Kind nirgends mitdarf desswegen.Wenn es ganz dumm kommt wird es dann desswegen aufgezogen ,gemobbt usw. Im BESTEN falle, wird in der Klasse gesammelt,dass das Kind doch noch mitfahren kann,aber die Realität sieht leider heutzutage anders aus.

Konnte nicht auf meine ABSCHLUSSFAHRT mit weil meine Mutter kein Geld hatte,hat niemand weiter gestört wurde kein bisschen anders behandelt.Zuschüsse kriegt man aber von der Schule/Staat und man kann auch die Klasse fragen ob die extra Kosten die sich noch ergeben auf die anderen fällt aber das ist dann meist auf freiwilliger Basis,was natürlich keine Erfolgsgarantie ist.

Mr.Mö schrieb:

HartzIV Bescheinigung und fertig. Jetzt kommst du...

Sagt jemand, der das noch nie durchmachen musste.

Erst einmal brauchst du diese Bescheinigung. Dann musst du wieder einen Antrag stellen. Im besten Fall musst du dann nochmal einen Stellen... und nicht noch Beschwerde hier, Widerspruch da, vors Sozialgericht im schlimmsten Fall, was auch extrem lange dauert.

Wenn das so einfach wäre mit irgendwelchen Bescheinigungen, würden die Sozialgerichte nicht hoffnungslos überlastet sein mit Tausenden von Verfahren.

Sandy Malfoy schrieb:

Sagt jemand, der das noch nie durchmachen musste.

Erst einmal brauchst du diese Bescheinigung. Dann musst du wieder einen Antrag stellen. Im besten Fall musst du dann nochmal einen Stellen... und nicht noch Beschwerde hier, Widerspruch da, vors Sozialgericht im schlimmsten Fall, was auch extrem lange dauert.

Wenn das so einfach wäre mit irgendwelchen Bescheinigungen, würden die Sozialgerichte nicht hoffnungslos überlastet sein mit Tausenden von Verfahren.

Dann hast du was falsch gemacht. In meinem jetztigen Jahrgang gings ganz schnell und einfach.

Jar: Ich meinte zwei gewisse Gymnasiasten hier vom Board.

Und wir haben ja fast alle schon gemeint, dass es Arschlöcher in allen Schichten gibt. (Und genauso auch nette fleißige Hauptschüler.)

Die Lehrer interessiert wirklich nicht, was mit den Kids geschieht. Ich seh das jeden Tag im FEZ. Die Lehrer und Erzieher (auch bei den Kleinen) sind teilweise echt übelst gelaunt, pflaumen die Kids nur an, schreiten nicht ein, wenn die Jugendlichen am Wüten (Zerstören) sind oder durch irgendwelche Türen aufreißen, die nur für Mitarbeiter sind. (Gleiches gilt für viele Lehrer ebenfalls. Die sehen unser Theater, die Türen sind dicht, die Vorhänge zugezogen, das leuchtende Hinweisschild und trotzdem platzen sie lautstark herein.)

Mr.Mö schrieb:

Dann hast du was falsch gemacht. In meinem jetztigen Jahrgang gings ganz schnell und einfach.

Soll ich jetzt lachen oder weinen? Ich bin weder ne Gymni, noch eine Hauptschülerin noch eine Reali gewesen, weil es den Quatsch bei uns zum Glück nicht gab.

Dafür kenn ich mich - u.a. beruflich bedingt - mit Behörden aus... und den Bearbeitungen von Anträgen und dem ganzen Bürokratiekram. Für jeden Mist muss man heute echt nen Antrag stellen.

Das ist aber nur ein geringer Bruchteil, den die Kids auch interessieren. Der Rest zieht die Unterrichtsstunde durch und gut ist. So traurig es auch ist.

hier mal meine erfahrung

meine eltern waren von der zeit (3 jahre), wo ich aufs gymnasium gegangen sind, hartz4-club-mitglieder.

meine zugfahrt zur schule hat monatlich circa 70€ gekostet, das war der billigste tarif, den ich als schüler wahrnehmen konnte. bezahlt bekommen hab ich davon ungefähr die hälfte, wenn son antrag denn überhaupt mal bearbeitet wird.

bafög hätte mir zugestanden, wenn ich entweder ne eigene wohnung gehabt hätte, oder länger als 2 stunden zur schule gebraucht hätte. hab zu hause gewohnt und brauchte circa 2 1/2 stunden täglich hin und zurück. antrag wurde abgelehnt, weil ich angeblich unter der zeit liege?!?!? einspruch und denen aufgelistet, wie wann und wo ich ein und austeige um zur schule zu kommen, trotzdem abgelehnt, hilarious...

für mich wars gymnasium schon *sehr* teuer und dieser tägliche druck wegen geld, hartz4 hat sich dann auch auf meine noten ausgewirkt

Sandy Malfoy schrieb:

Soll ich jetzt lachen oder weinen?

Die Frage ist eher ob solche Aussagen Grundlage für Diskussionen sind oder diese Respektlosigkeit suboptimal ist...

Sandy Malfoy schrieb:

Dafür kenn ich mich - u.a. beruflich bedingt - mit Behörden aus... und den Bearbeitungen von Anträgen und dem ganzen Bürokratiekram. Für jeden Mist muss man heute echt nen Antrag stellen.

Du kennst dich konkret mit solchen Fällen aus und ziehst meine Aussagen die auf Erfahrungen beruhen ins Lächerliche? Ich hoffe, dass du nichts mit direkter Kundenarbeit zu tun hast...
Ich habe die betreffende Person nochmal gefragt und sie hat mir bestätigt, dass dieser Ablauf schnell und problemlos über die Bühne gegangen ist.

Sandy Malfoy schrieb:

Das ist aber nur ein geringer Bruchteil, den die Kids auch interessieren. Der Rest zieht die Unterrichtsstunde durch und gut ist. So traurig es auch ist.

Das kannst du belegen? Oder handelt es sich um reine pressimistische Spekulation?

1) Erfahrung
2) direkte berufliche und auch private Erfahrung
3) Erfahrung

Hast du sonst noch Fragen?

Nein ich sehe, dass du dich zu ignorant verhälst, um mich weiter groß mit dir zu beschäftigen, da ziehe ich (morgen) lieber Jars Posting vor, der kann sich ordentlich artikulieren.

Arroganter Gruß eines schlechten Gymnasiasten

@ Mö: Sandy verhält sich nicht ignorant, sondern sie hat recht! Es gibt ein schönes Sprichwort "Papier ist geduldig". Wenn das bei deinem bekannten so schnell ging, war das ein Einzefall. In der Regel dauern solche Prozesse aber ewig.

Cr@zy_Doc schrieb:

@ Mö: Sandy verhält sich nicht ignorant, sondern sie hat recht! Es gibt ein schönes Sprichwort "Papier ist geduldig". Wenn das bei deinem bekannten so schnell ging, war das ein Einzefall. In der Regel dauern solche Prozesse aber ewig.

Ich glaub, das möchte er nicht verstehen. In seinen Augen ist der Behördengang etwas ganz einfaches. Jeder Antrag geht sofort durch etc.

Da fehlt die Erfahrung und mit meinem Posting wollte ich zeigen, dass ich in allen drei von ihm angesprochenen Dingen Erfahrung habe.

Vielleicht sollte ich das nächste Mal wieder Romane schreiben, aber ich wette, dann hätte seine Antwort auch nicht viel anders ausgesehen, weil es nicht in sein Weltbild passt, dass es auch Leute gibt, die massiv Probleme mit Behörden haben. Ein Freund von mir ist z.B. deswegen in psychiatrischer Behandlung, weil die ihn systematisch fertiggemacht haben mit Schikanen und das schlimmste: Er soll jetzt noch raus aus seiner Wohnung, weil die nicht mal 1 qm zu groß ist. (Miete liegt übrigens weit unter dem Höchstbetrag, den die Arge zahlt.) Dabei ist die Wohnung auch für ihn umgebaut worden, da er eine Behinderung hat. Seine Anträge auf Fortzahlung sind übrigens regelmäßig "lost" gegangen in dem Jobcenter, selbst wenn er sie persönlich vorbeibrachte bzw. vorbeibringen ließ... und das ist leider nicht nur bei ihm so. Es ist auch erwiesen, dass dies teilweise mit Absicht geschieht oder Anträge bewusst zurückgehalten werden, so dass die Leute antanzen müssen und um Geld quasi betteln müssen. (Nachdem man stundenlang rumsitzen muss und dann von einem Bearbeiter zum nächsten gejagt wird. Umständlicher geht es nicht mehr.)