Euer zuletzt durchgespieltes Spiel (Mit kurzem Fazit)

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    • Nachdem nun neue Modi für Trials of Mana erscheinen, fiel mir ein... ich hab vergessen hier etwas zu posten.


      Trials of Mana Remake [Switch]

      Trials of Mana ist insgesamt ein gutes Remake mit etwas extra Endgame Bonus Content.

      Die Handlung ist die Selbe und allgemeine Systeme des SNES Klassikers wurden optimiert. Wiederspielwert entsteht durch die verschiedenen Teams, ihre 2 Klassenpfade und die 3 End Dungeons (also Pro 2 Hauptchars, ein finaler Boss). Man sollte keine allzutiefe oder imposante Story-Arc erwarten, es waren andere Zeiten.

      Das Remake bietet einen extra finalen Dungeon und 2 neue Klassen je Character. Allerdings ist der Dungeon imo grauenhaft. Man recycled (storybedingt) Key-Locations, der sich in eurer Party vorhandenen Characteren gepaart mit "finde den Schalter"-Räumen.
      Das ganze nimmt gefühlt einfach kein Ende jedesmal, als ich dachte es wäre nun endlich der Bossroom, war es einfach nur ein weiteres Gebiet durch das ich musste.

      Gameplaymässig funktioniert das actionorientierte Kampfsystem besser als die der SNES Version. Es gibt nun Combos, Jumpattacks etc. Man es also modernisiert, es gibt etwas Taktik allerdibgs sollte man kein DMC erwarten. Eher FFXV.

      Was mich bei der SNES Version nach einer Weile einiges and Geduld gekostet hat, waren die Übergange in den Kampfmodus und das Fliehen aus dem Screen. Oft wollte man nur von A nach B aber da Gegner vorhanden ware musste man in der langsamen Haltung durch. Hier geht das on-the-fly und man kann gut durch.

      Allgemein ist der Spielfluss sehr optimiert und modernisiert und auf dem heutigen Standard. Größter Bonus ist die Menüführung.Bei der SNES Version hat es immer etwas gedauert bis man ins Menü kam und dann von einem in den anderen Bildschirm musste, was auch etwas gehackt/geladen hat. (Fürs SNES wars damals sehr ambitioniert, heutzutage etwas störend.)

      Der Soundtrack ist besser als der des ersten Remakes. Das Gewisse etwas der Melodien ging nicht verloren. Grafisch/Stylistisch hat Trials of Mana die Nase vorn, was gesamt Eindruck und Models angeht. Allerdings schwächeln Umgebungstexturen, dass liegt nicht nur an der Switch Version, die Felsen sehen allgemein nicht schön aus. Die Gebiete ansich sind für das was sie sein sollen gut gemacht und man erkennt die Mapscreens aus dem SNES wieder.

      Genrefans und Fans des Originals greifen zu. Alle anderen spielen Probe.

      Als vorbelasteter Mana-Fan führte kein Weg dranvorbei. Habe gerne wieder 60h investiert.

      8/10
    • MAFIA: DEFINITIVE EDITION

      Da ist es nun also endlich, das Remake eines absoluten Klassikers. Das Spiel hat mich damals, noch als sehr junger Jugendlicher, absolut in seinen Bann gezogen. Grafik, Atmosphäre, Story und die fantastische deutsche Synchronisation hat Mafia zu einem der, für mich, besten PC-Spiele gemacht.
      Auch wenn Mafia 2 in meinen Augen ebenfalls ein fantastisches Spiel war (Mafia 3 war leider nicht mehr ganz so meins), konnte es niemals die Qualitäten seines Vorgängers erreichen. Mafia war, und ist, bis heute DAS Spiel für dieses Setting. Selbst das, sehr gute, Pate-Spiel vor vielen Jahren musste
      sich 2Ks Gangsterspiel unterordnen.

      Nun viele, viele Jahre später erhält Mafia ein Remake. Auch wenn der Name ,,Definitive Edition" lediglich ein Remaster suggeriert, handelt es sich um ein komplettes Remake, entwickelt von Hangar 13. Hangar 13 besitzt ja nicht den besten Stand unter Mafia Fans. Unter ihren Fittichen ist Mafia 3, das schwächste Spiel der Reihe, entstanden. Mafia 3 ist per se kein schlechtes Spiel und
      die großen Hauptmissionen sind wirklich gut, doch die Lücken dazwischen sind geprägt von endlosen Wiederholungen gleicher Missionen. Daher hatte das Remake in der Fangemeinde zu Beginn einen schweren Stand. Ich muss sagen, mir ging es ehrlich gesagt nicht so. Schon vom ersten Trailer konnte man spüren, dass Hangar 13 die neue Version mit Ehrfurcht und mit viel Bedacht angeht. Sie kennen die Qualitäten des Originals und wollten ihn auf jeden Fall die Ehre erweisen, die es verdient hat. Und jetzt, wo die Credits über den Bildschirm gelaufen sind, kann ich sagen, Hangar 13 hat einen fantastischen Job gemacht.

      Denn so wie es sich in den Trailern angefühlt hat, so ist es auch im Endprodukt. Mafia: Definitive Edition ist eine Liebeserklärung an eines der besten Gangsterspiele aller Zeiten. Die Entwickler hätten es in meinen Augen kaum besser machen können. Sie haben das Original genommen und sinnvoll erweitert, oder in gewissen Dingen sogar heruntergebrochen. Denn trotz seiner Qualitäten ist natürlich auch die Ur-Version von Fehlern nicht geschützt. So hat das Spiel teilweise unglaubliche längen. Unnötige Fahrten, welche sich leicht hätten herunterbrechen lassen können. Klar, die
      gemütlichen Fahrten durch die Stadt und die dazugehörigen Gespräche der Protagonisten gehören einfach dazu. Doch Mafia neigte dazu es etwas zu übertreiben und manchmal zu viele Fahrten einzubauen (Stichwort Rennen). Die Definitive Edition regelt das ganze deutlich besser. Es gibt zwar
      immer noch die atmosphärischen Fahrten mit dem Auto, aber sie sind auf die wesentlichen reduziert und strecken dadurch die Spielzeit nicht künstlich.

      Ach Apropo Rennen, auch Das hat Hangar 13
      verbessert. Im Original war das Rennen mehr als schwer. Es war knallhart und sorgte auch dafür, dass einige das Spiel nicht durchspielen konnten. Da schafft das Remake auch Abhilfe und erleichtert das Rennen gewaltig. Wer jedoch es so schwer wie früher haben mag, kann optional den klassischen
      Schwierigkeitsgrad aktivieren. Dann wird das Rennen so wie man es kennt.

      Den einzigen Kritikpunkt den ich in der Version sehe, ist die leicht schwammige Steuerung. Es dauert einige Zeit bis man sich an das Zielen des Charakters Tommy gewöhnt hat. Es hat zwar einen Grund
      warum dies so im Spiel geregelt ist, aber wirklich gefallen hat es mir nicht. Aber abgesehen von dem kleinen Kritikpunkt erreicht für mich Mafia: Definitive Edition den selben Status wie das Original: Meisterwerk! Hangar 13 hat wirklich ganz, ganz große Arbeit geleistet und dem Gangster-Klassiker einen modernen Anstrich verpasst. Für mich definitiv eines DER Highlights des Jahres.

      Und jetzt geht's an Mafia 2: Definitive Edition. Ich bin schon gespannt wie mir das, nach all den Jahren, gefallen wird.

      10/10
    • The Dark Pictures Anthology: Man of Medan

      Dank des Xbox Gamepass kommt man ja hin und wieder in den Genuss von Titeln, die man sonst gar nicht so auf dem Schirm hat. So auch "Man of Medan", der erste Teil der "The Dark Pictures Anthology".

      Das Spiel an sich ist wie ein interaktiver Horrorfilm. Man schlüpft in die Rolle von 5 Charakteren, deren gemeinsamer Geschichte man folgt. Indem man innerhalb des Spielverlaufs Entscheidungen trifft, sorgt man für Wendungen in der Geschichte und hat ggf. danach auch einen der Charaktere auf dem Gewissen. Man arbeitet also eigentlich auf das beste Ende hin, d.h. dass alle überleben sollen, doch hin und wieder sind die Konsequenzen so hart, dass man einen Tod gar nicht verhindern kann.

      Spoiler anzeigen
      Bei mir war es am Ende so, dass beide Frauen gestorben sind. Julia wurde von Junior erschossen als sie mit Brad auf dem Schiff unterwegs war, um den Strom wiederherzustellen, Fliss habe ich leider mit Alex erstochen, als dieser von einem zweiköpfigen Wesen angegriffen wurde und ich im Affekt mit dem Messer zugestochen habe statt mal einen Moment darüber nachzudenken, dass das ja alles nicht real ist. :rolleyes: :D

      Da ich die Koordinaten im Verlauf der Geschichte durchgefunkt habe, hat das Militär am Ende das Schiff gefunden.


      Bei der Auflösung der Geschichte wirkten mir die Charaktere angesichts er Ereignisse, die sie da gerade durchmachen mussten, allerdings etwas zu besonnen und geerdet und wenig emotional.

      Spoiler anzeigen
      Wenn ich bei mir z.B. bedenke, dass Alex seine verlobte Julia verloren hat, selbst auch noch Fliss ermordete und dann am Ende mit Brad und Conrad einfach flüchtete und die Geschehnisse sachlich Revue passieren ließ, war mir das etwas zu dünn.


      Das Gameplay ist relativ simpel und ruhig, in Actionszenen setzt es quasi voll und ganz auf Quicktime-Events. Diese sind aber recht fair gestaltet. Klar, man verklickt sich in der Hektik doch hin und wieder, aber eigentlich sollte man dort mit etwas Konzentration gut durchkommen. Einzig die Herzschlag-Sequenzen fand ich etwas knifflig, da habe ich doch das eine oder andere mal zum falschen Zeitpunkt gedrückt, was mich dann doch geärgert hat. Es wirkte auf mich da ein wenig so als hätte ich einen kleinen Input-Lag, denn ich war mir eigentlich sicher, immer korrekt auf A gedrückt zu haben - aber sei es drum, dadurch ist - glaube ich - zumindest niemand gestorben, sondern das war dann tatsächlich mein Fehler in den jeweiligen Todessequenzen. :D Ich hätte mir nur etwas leichtgängigere Steuerung der Charaktere gewünscht. Teils denkt man man manövriert einen LKW mit immens großem Wendekreis und schwerfälligen Lenkbewegungen durch ein enges Tal.

      Der Wiederspielwert ist durch die vielen Entscheidungen sowie Enden natürlich hoch, wenngleich ich nicht weiß, ob ich dieselbe Geschichte jetzt wirklich noch ein weiteres Mal durchspielen werde oder ob ich mich dann doch lieber anderen Spielen meiner "Pile of Shame" widme.

      Grafisch fand ich das Spiel übrigens herausragend gut. Die Unreal Engine leistet hier wirklich ganze Arbeit bei den Charaktermodellen, der Beleuchtung und den Umgebungsdetails. Auch die Mimik der Charaktere wurde sehr stark eingefangen. Hier und da hat es die üblichen Probleme der Unreal Engine, dass Texturen erst matschig erscheinen und noch während einer Sequenz nachladen und detailreich werden, doch wirklich oft trat dieses Problem bei mir nicht auf. Gezockt habe ich auf der Xbox One X.

      Die deutsche Synchronisation wirkt anfangs etwas wie ein B-Movie, doch mit der Zeit gewöhnt man sich und letztlich passt das ja auch irgendwie zum Genre. Man kann die Sprache im Menü allerdings auch auf Englisch umstellen ohne gleich die ganze Konsolensprache umstellen zu müssen - großer Pluspunkt.

      Alles in allem ein wirklich starker Titel, das Preis-/Leistungsverhältnis finde ich gemessen am UVP von rund 30€ auch sehr gut. Macht definitiv auch Lust auf den Nachfolger "Little Hope", der ja schon in Kürze erscheint. Vermutlich warte ich aber auch hier wieder auf die Gamepass-Version oder ein gutes Angebot.

      8/10
    • Da mein Switch Pile of Shame langsam aber sicher uneinholbar ist, habe ich das einzige Richtige getan und diesen um 2 Games verkürzt...und anschließend wieder Capcom-Sachen zum Xten Mal gekauft und diese statt neuem Kram zum Xten Mal gezockt :ugly2:

      Thimbleweed Park

      Klasse Oldchool Pointn'Click mit soviel Charme und Atmosphäre bei dem ich mich ständig gefragt habe wie der Plot sich nun auflösen wird. Was letztendlich zu einer subjektiven Enttäuschung wurde als die große Auflösung anstand.

      Rätselmässig wusste ich Stellenweise nicht ob ich nun zu alt und blöd geworden bin, oder ob man wirklich selbst auf einige Lösungsmethoden kommen konnte.

      7/10


      Batman: The Telltale Series

      Das angezogene Tempo durch die Quicktime-Kämpfe gefiel mir hier sehr gut. Ebenso die Planung des vorgehens. Die Switch Version ist Auflösungstechnisch etwas blurry und unscharf, aber verkraftbar.

      7/10

      Nun kommen wir zu 2 alten Bekannten, deswegen gehe ich jetzt nicht mehr in die Details.

      Resident Evil: Revelations

      RE Revelations ist immernoch eines der besseren "neueren" Resident Evils.

      Damals habe ich den Teil auf dem 3DS inkl. Circlepad gespielt, dann als PS3 Port ebenfalls. Die PS4 Version besitze ich aus Fandomgründen ebenfalls.

      Man merkt dem Teil mittlerweile an, dass er für einen Handheld konzipiert wurde; kurze Abschnitte und viel "PREVIOUSLY ON RESIDENT EVIL REVELATIONS und THE NEXT TIME ON RESIDENT EVIL REVELATIONS".

      Für die Switch Versionen kam ein Amiibo Support und eine Joycon Bewegungsteuerung hinzu. Die ich leider total vergessen hatte. Schade ist der weiterhin fehlende Laserpointer anstelle eines Fadenkreuzes, den gab es nur auf dem 3DS.

      Ansonsten lief das Spiel rund. Keine bemerkbaren Slowdowns oder zulange Ladezeiten.
      Müsste etwas zwischen PS4 und PS3 Port sein.

      7.5/10

      Resident Evil 5

      Ja. RE5. Für viele Fans eine Schande, für mich ein Guilty Pleasure zu dem ich immer wieder gerne einen Abstecher mache.

      Eventuell triggert es mittlerweile auch eine 2008er Nostalgie in der ich das Game mit 4 verschiedenen Kollegen Coop gespielt habe und ihnen beim 100%en geholfen habe.

      Jedenfalls, es ist RE5. Inhaltlich ist es der PS4 Port mit ein paar Abstrichen (Texturen, Kurze Ladezeiten vor und nach Cutscenes, ab und zu Framerate stocken wenn zuviel explodiert). Desweiteren, wie auch bei RERemakeHD und RE6 gibt es keine Datenkomprimierung, weswegen diese Titel 15-17 GB verschlingen.

      Auch hier wurde eine Bewegungssteuerung hinzugefügt und diesmal habe ich sie ausprobiert. Das ging nicht lange gut...etwas ungewohnt.

      Alles in allem ein guter Port, 14.99 im Sale gehen, sofern man es noch nie gespielt hat oder keine anderen Systeme hat. Ansonsten Mercenary Mode on the Go ist schon nice.

      7.5/10
    • Watch Dogs: Legion

      Als großer Fan der Serie, habe ich mich sehr auf das Game gefreut.
      Das Konzept dass man jeden beliebigen NPC ins Boot holen und ihn dann steuern kann, gefiel mir. So kann man für jeden abschnitt, den passenden Charakter wählen.
      Allerdings liegt hier auch das größte problem des Games. Die Charaktere wirken gesichtslos. Man baut keine verbindung zu ihnen auf. Und wirklich einzigartig sind die Charaktere auch nicht.
      Ja, es gibt Charaktere die fähigkeiten haben, die andere nicht haben. Zum Beispiel der Spion hat eine Schallgedämpfte Pistole. Ideal zum schleichen. Aber das haben alle anderen Spione auch. Also ist im Prinzip nur das aussehen anders, aber der Charakter im prinzip der selbe.

      Ich hatte nach ein paar Stunden keine lust mehr zu Wechseln, und habe alle Missionen mit dem Spion erledigt. Aber da die Charaktere wie gesagt so gesichtslos sind, fehlte mir hier was.
      Da war mir sogar Marcus und die DedSec gruppe aus Watch Dogs 2 lieber.

      Ich hatte mich sehr gefreut, als angekündigt wurde, dass Season Pass Käufer, die komplette Story mit Aiden Pearce, dem Protagonist aus dem ersten Watch Dogs Game, spielen können.
      Sie haben es so rüber gebracht, als wäre Aiden von anfang an verfügbar. Dies war aber nicht der fall und hat mich sehr enttäuscht. Es gibt noch nicht mal ein Datum ab wann er verfügbar sein wird. So sehr ich Ubisoft auch mag, das war einfach beschiss!

      Zur Story will ich aus Spoilergründen nicht viel sagen. Außer dass man es mit verschiedenen gegner gruppen zu tun hat, die meiner Meinung nach aber alle nicht der Rede wert sind. Irgendwie wirkt das alles so stumpf. Man hätte viel mehr daraus machen können.
      Der anfang war ganz cool inszeniert.
      Spoiler anzeigen
      Der Agent den man da steuert, wäre auch ein cooler Hauptcharakter gewesen. Aber leider überlebte er nicht.

      Aber alles was danach kam... Naja es kommt an die Vorgänger nicht ran!

      Das Gameplay ist wie auch bei den beiden Vorgängern ganz cool und spaßig. Auch wenn man wieder einige elemente wie zum Beispiel Granaten hacken entfernt hat.

      Insgesammt bin ich enttäuscht von dem Game. Meiner Meinung nach der schlechteste Teil der reihe. Obwohl man so viel draus hätte machen können.
      Teil 1 ist und bleibt der beste Teil!

      Weil ich aber dennoch spaß hatte im Virtuellen London, gebe ich dem Game solide 5/10
      Just my 2 cents


      You don't like it? I don't care!

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    • Wow, wenn es an die Vorgänger nicht rankommt, sagt das viel. WD1 war nix, WD2 war bisschen mehr hatte aber einen schier unerträglichen Protagonisten.
      "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


      01001001 00100111 01101101 00100000 01000010 01100001 01110100 01101101 01100001 01101110
    • Mafia: Definitive Edition

      18 Jahre nach dem Original läuft soeben der Abspann des Remakes einer der besten Gangster-Geschichten des Videospiel-Business über den Bildschirm.

      Es ist meiner Ansicht nach müßig, zwei Spiele aus so verschiedenen Zeiten 1:1 zu vergleichen, weshalb ich die Definitive Edition alleine bewerten möchte, ohne sie in den Kontext zum Original zu stellen. Ganz ehrlich, in 18 Jahren habe ich auch einfach schon viel zu viel vergessen, wie es damals alles genau ablief.

      Die Geschichte von Tommy Angelo wird jedenfalls filmreif erzählt. Die Zwischensequenzen haben hochklassige Sprecher und Animationen. Ich habe mit englischem Ton gespielt, ich kann also die Synchronisation nicht bewerten, doch die englischen Sprecher machen allesamt einen fantastischen Job und sind perfekt besetzt. In den Filmszenen wissen vor allem die Gesichtsanimationen zu überzeugen.

      Die neue Technik hat meiner Ansicht nach in den Spielszenen aber auch einige Tücken. Während die Sequenzen und Szenen bei dunklerer Belichtung sehr gut aussehen, finde ich das Spiel deutlich zu überbelichtet, wenn es hell am Tag ist. Das fällt komischerweise aber nur im Gameplay auf, in den Sequenzen ist alles gut. Mit kleineren Bugs und Clipping Fehlern muss man hier und da auch leben, es kam bei mir aber zu keinen größeren Aussetzern.

      Ich entschied mich gleich zu Beginn des Spiels das Spiel im Schwierigkeitsgrad "Klassisch" zu spielen, was doch ein hartes Stück Arbeit war und meiner Ansicht nach die Grenze von Herausforderung zu Unfairness hin und wieder deutlich überschritten hat. Da sei zum Einen das berühmt-berüchtigte Autorennen. Dieses ist mit fairen Mitteln absolut nicht zu gewinnen. Man muss über die Strecke abkürzen und hin und wieder auch einfach Glück haben, dass sich die Gegner gegenseitig aus dem Weg räumen. Letzteres ist zumindest ein kleiner Pluspunkt. Das Rennen hat seine gescripteten Momente, aber trotzdem spielte sich jeder Versuch anders bis ich es endlich mal gepackt habe. Es gibt also keine fest vorgegebenen Fahrroutinen der anderen Fahrer. Das fällt auch bei sonstigen Verfolgungsjagden auf. Bei jedem neuen Versuch ist der Verkehr anders. Die zweite Mission, bei der ich dann nach gefühlten 1000 Bildschirmtoden doch die Schwierigkeit für einmal gesenkt habe, war die Mission auf der Farm mit der anschließenden Flucht im LKW. Hält man dort nicht die Gesundheit von Tommy sowie die Schadensanzeige des LKW auf einem gewissen Level, hat man an einem Punkt einfach keine Chance mehr, die Mission noch zu schaffen. Das wurde mir dann irgendwann einfach zu viel und ich habe die Schwierigkeit für diesen Part des Spiels gesenkt, wenngleich ich dadurch leider nicht der Erfolg bekommen habe, das Spiel auf "Klassisch" durchgespielt zu haben. Aber das ist nun auch nicht so wichtig.

      Ansonsten sei zu der Schwierigkeit noch zu sagen, dass mir die Gegner dort ein paar Schüsse zu viel einstecken konnten. Klar, mit einem gut gesetzten Kopfschuss sinken sie nach einem Treffer zu Boden, aber bei Körperschüssen kommt es einem teilweise so vor als müsse man ihnen mehr als ein Magazin in den Balg jagen, was irgendwie so ein wenig der ansonsten bodenständigen Atmosphäre des Spiels schadet. Tommy als eigener Charakter ist nämlich ziemlich schnell am Boden, wenn ihn mal 2-3 Kugeln treffen. Aber letztlich war es ja meine eigene Entscheidung, direkt mal die höchste Schwierigkeit einzustellen. Loben möchte ich, dass in den meisten Levels die Checkpoints gut gesetzt sind. Man baut beim 999. Todesbildschirm zwar doch einigen Frust auf, da dieser meiner Ansicht nach auch viel zu lange braucht bis man mal auf "Letzten Kontrollpunkt laden" klicken kann, aber es geht schon. Allerdings sind hier die Differenzen zwischen den Levels durchaus groß. Mal hat man das Gefühl, dass an jeder Ecke ein Checkpoint kommt, dann wiederum muss man gefühlte 30 min des Levels noch einmal spielen, weil man gestorben ist und eben kein Checkpoint kam.

      Weniger gelungen finde ich das Gunplay. Ich weiß nicht, ob es an der mangelnden Zielhilfe bei der Schwierigkeit lag, aber ich finde Tommy zielt mit der Waffe wirklich immens schwammig und oftmals auch für den Spieler nicht ganz nachvollziehbar, wo das Fadenkreuz landet, wenn man die Zieltaste drückt. Das erschwert die Schießereien unnötigerweise. Bei Fahrsequenzen nerven zudem die Fahrzeuge im "normalen" Verkehr. Es scheint als ziehen die einfach ihr Ding durch und achten gar nicht auf ihre Umgebung. Man kommt mit über 100 km/h eine Brücke herunter gerast, möchte einfach nur geradeaus fahren und auf einmal biegt jemand ohne zu gucken links ab und du hast keine Chance als ihm voll in die Karre zu fahren. Vorausschauendes Fahren kennen diese KI Fahrer scheinbar nicht.

      Bei der Spieldauer wird mir knapp 11,5 Stunden angezeigt. Das ist für ein Storyspiel dieser Qualität für mich ausreichend. Man hat diesmal die Möglichkeit, per Option "unnötige Fahrten" überspringen zu können. Dadurch verkürzt man das Spiel noch um einige Minuten. Das muss man eben selbst wissen, ob man die Fahrten zu den Missionen machen möchte oder nicht. Es gehen ein paar Dialoge verloren, wenn man die Fahrten überspringt, aber man verpasst dadurch keine wichtigen Story-Aspekte. Ich habe mich irgendwann dazu entschieden, die Fahrten immer zu überspringen, um eben auch keinen Ärger mit der Polizei zu machen, die im klassischen Schwierigkeitsgrad genauso pingelig ist wie im Original und dir schon bei kleinster Geschwindigkeitsüberschreitung oder Fahren über Rot direkt hinterher jagen. Andererseits wird Mafia ja so oder so immer dafür kritisiert, dass die offene Spielwelt mehr Beiwerk ist und zu wenig zu bieten hat, also kann man sich diese Fahrten ja auch sparen.

      Alles in allem bin ich bei allem Frust, den das Spiel aufgrund der hohen Schwierigkeit - natürlich selbstverschuldet, ich habe das ja so eingestellt - bei mir ausgelöst hat, sehr zufrieden mit dem Remake. Es kommt weitestgehend bugfrei daher, was bei Hangar 13 ja nicht selbstverständlich ist, wenn man mal zu Mafia 3 schaut, was stellenweise technisch eine Katastrophe war. Die Gangster-Story funktioniert auch 18 Jahre nach dem Original noch und man fiebert gerne mit den Protagonisten mit. Technisch hätte man im Gameplay noch eine Schippe drauflegen können. Die Grafik der Zwischensequenzen auch im Spiel zu haben, wäre erstklassig gewesen. Da baut das Spiel jedoch ein wenig ab. Es lief bei mir auf der Xbox Series X aber butterweich und ohne Abstürze oder technische Fehler.

      8/10
    • DOOM 3 BFG EDITION [Switch]

      Doom 3 war damals eines dieser Spiele die ich mir 2004-2005 immer bei Giga Games gerne angesehen habe. Im laufe der Jahre und diversen Ports hatte ich es bis heute aber nie selbst beendet. Drum war es Zeit für den Switch Pile of

      Der Survival-Horror Ansatz von Doom 3 gefiel mir schon früher. Die Charactermodelle sind natürlich nicht gut gealtert, (der "Style" besagter Menschen ist, imo, etwas hässlich) dafür hat man aber eine gelunge Atmosphäre abseits NPC Interaktionen.

      Nur musste ich feststellen dass alle Enden (Main-Story und Addons) mies sind. Final Boss, 30sec Cutscene oder nur ein Satz= Credits =Main Menu. Sehr unbefriedigend, zumal die Lore durch Audiologs und E-Mails gut transportiert wird

      Die Switch Version imo gut, es ist mir nicht negatives aufgefallen was die Performance angeht.

      7/10
    • Call of the Sea

      In diesem Abenteuer-Rätselspiel schlüpft man in die Rolle von Norah, die auf einer Insel im Pazifik nach ihrem Mann sucht, der nach einer Expedition nicht nach Hause zurückgekehrt ist. Dabei findet sie nach und nach Mysterien rund um diese Insel und auch über sich selbst heraus.

      Vom Gameplay ist das Spiel rein auf Entdecken und Knobeln ausgelegt. Man steuert Norah aus der Ego-Perspektive über die Insel und muss allerlei Hinweise sammeln und lesen, damit man die gestellten Rätsel lösen kann. In einigen Fällen fand ich es trotz der Hinweise leider nahezu unmöglich, die Rätsel auch wirklich zu lösen und selbst nach Ansicht von YouTube-Videos kam ich manchmal einfach nicht dahinter, wieso das Rätsel nun in dieser Form gelöst werden muss. Vielleicht aber auch einfach eine Blockade und eine richtige Erklärung hätte geholfen.

      Grafisch ist es im Cel-Shading Look gehalten, sehr farbenfroh und zweckmäßig. Hier und da hätten die Hinweis-Zeichen auf dem Bildschirm etwas größer ausfallen dürfen. Die sind wirklich immens klein und poppen teils erst auf, wenn man ganz nah vor den Hinweis steht. Klar, man soll als Spieler viel erkunden und suchen, doch einen Ticken größer hätten die Zeichen doch sein dürfen. Das Spiel kommt übrigens ansonsten gänzlich ohne HUD aus. Man kann auch nirgends sterben oder so, es gibt keine nervigen Quicktime-Events, Jumpscares oder Szenen, wo es immens auf Zeit ankommt.

      Das Spiel ist nicht sonderlich lang, was durch die Integration im Gamepass allerdings nichts ausmacht. Es kostet allerdings ohne den Gamepass auch nur 19,99€, was ich für einen angemessenen Preis halte.

      Alles in allem war dies mal eine gelungene Abwechslung, da dies normalerweise nicht mein Genre ist. Habe mir einige Male, wie bereits geschrieben, richtig den Kopf zerbrochen, wie ein Rätsel zu lösen ist und habe mich dann auch nicht geschämt, eine Lösung bei YouTube zu suchen, weil ich sonst wohl nie fertig geworden wäre. :D Vielleicht fehlten mir hier und da auch einfach ein paar Hinweise, da ich am Ende nicht den Erfolg für alle Einträge zu Rätseln bekommen habe.

      8/10
    • Ich hab Call Of The Sea auch gerade abgeschlossen. Bei zwei der Rätsel hab ich auf Youtube zurückgegriffen.

      Spoiler anzeigen
      Das Rätsel in Kapitel 3 mit der Orgel mit den Symbolen, da war ich einfach viel zu blöde für oder ich habs einfach nicht schnallen wollen. Das Wörter Rätsel wenig später, da hab ich schon nach kurzer Zeit aufgegeben. Entweder hat mir ein Hinweiß gefehlt oder das war wirklich mies erklärt. Bei einigen anderen musst ich auch ein bisschen die Rübe anstrengen, aber das hab ich dann so gepackt.


      Fand das Spiel an sich okay. Netter Walking Sim für nebenbei. Die Story fand ich nur ein bisschen Banane abseits der emotionalen Parts. Beim Rest bin ich bei Rhyno.
    • Mortal Kombat 11

      Heute den Storymodus durchgespielt. Den "Aftermath" DLC werde ich demnächst angehen.

      Der Storymodus ist jedenfalls richtig stark. Trotz der ganzen Zeitreise-Geschichten habe ich den roten Faden durchweg behalten. Die Inszenierung hat mir richtig gut gefallen und die Grafik ist in den Zwischensequenzen überragend und mit das Beste, was es derzeit bei Videospielen gibt - bin ich mir sicher. Ich weiß allerdings nicht, ob die Videosequenzen vorgerendert sind oder nicht, die Übergänge ins Gameplay sind jedenfalls nahezu nahtlos und das Gameplay fällt von der Qualität her jetzt auch nicht SO stark ab.

      Ich gebe zu, dass ich nachdem ich mehrfach auf "Mittel" völlig den Arsch versohlt bekam auf "Leicht" gestellt habe. Leider hatte ich da wiederum so gut wie keine Herausforderung, nur selten mal eine Runde verloren und kam so recht schnell von Kampf zu Zwischensequenz zu Kampf, aber ich habe es mir ja so ausgesucht, kann ich dem Spiel ja nicht anlasten. Etwas enttäuscht hat mich eigentlich nur, dass selbst der Bossfight keine besondere Herausforderung war. Wenn ich da an alte Spiele zurückdenke...

      Was den Fights in der Story fehlt, sind die typischen Fatalities. Die Kämpfe gehen halt normal zu Ende, weil die Charaktere ja zumeist für die Story noch gebraucht werden, was jetzt nicht so sinnig wäre, wenn ihnen sämtliche Innereien fehlen. ;) Trotzdem ein wenig schade, da gerade das ja ein essentieller Teil von Mortal Kombat ist, aber dafür kann man ja dann noch anderweitig gegen die CPU oder Freunde ran.

      Ich habe das Spiel jetzt dank über Rewards bekommenes Guthaben für rund 25€ im Sale bekommen und bin mit dem Preis zufrieden, zumal ja auch noch "Aftermath" ansteht und sämtlicher DLC in der Ultimate Edition dabei ist. Da kann ich mich über Preis/Leistung nicht beschweren. Das Komplettpaket zum Originalpreis ist aber schon immens happig. Da weiß ich nicht, ob die Gegenleistung groß genug ist.

      Alles in allem hat mir die Story ziemlichen Spaß gemacht und mit ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte ich sie sicherlich auch herausfordernder auf "Mittel" spielen können. So konnte ich aber wenigstens die Geschichte genießen ohne während der Fights Frust aufzubauen.

      8/10
    • Cyberpunk 2077

      Sooo, nach knapp 45 Stunden will ich dann auch mal ein Fazit abgeben. CP2077 bietet dem Spieler eine recht umfangreiche Story, wenn man die ganzen Sidequests miteinberechnet. Ist es die Open-World Offenbarung, die uns CDPR versprochen hat? Nein. Gehört es dennoch zu meinen Top3 Spielen 2020? Ja. Viele tolle Charaktere, schöne Grafik und eine umwerfende Welt, das wird einem hier auf jeden Fall geboten.
      Auch bin ich wohl noch lange nicht fertig, wenn ich so in mein Journal schaue, da sammeln sich noch einige Gigs, und alle Enden durfte ich bisher auch nicht sehen.

      Kommen wir also zu dem, was das große Kritikzentrum von CP2077 darstellt: die Bugs und Glitches. Da ich die wohl spielbare PC-Version besitze, habe ich von den ganzen Bugs der Konsolenversionen zum Glück nichts mitbekommen. Hier und da fliegende Gegenstände oder glitchende NPCs, für mich aber weiter nicht störend in der großen Welt von Night City.
      Die Performance war okay mit meiner 2070 Super und einem i7-7700k. Auf Hoch-Ultra Settings waren da so gut wie immer um die 60 FPS erreichbar, mit der neuen Ryzen 5800x pendelt es sich hier bei 90-100 FPS ein (mit RTX an).

      Leider muss ich aber auch Kritik anbringen, denn bei einer Nebenmission habe ich unglücklicherweise jemanden zu früh erschossen, wodurch die Mission als "Failed" markiert wurde. Das habe ich leider zu spät gemerkt und kann so diese Storyline nicht weiter bearbeiten.
      Spoiler zur Rogue-Storyline:
      Spoiler anzeigen
      Diese Mission war "Chippin' in", in welcher man mit Rogue auf einem Schiff jemanden töten soll. Durch das Fehlschlagen gehen mir die weiteren Missionen flöten sowie die komplette Kerry-Story. Auch ein mögliches "Rogue"-Ende (?!) ergibt sich dadurch nicht für mich :(
      Hier sollte man eventuell die Möglichkeit haben, Missionen später zu wiederholen, andernfalls muss ich wohl auf ein New Game+ warten.

      9,5/10
      Wasser - Erde - Feuer - Luft
    • Gears 5: Hivebusters

      Gestern den Story-DLC zu Gears 5 abgeschlossen - das war mal ein kurzer Spaß. So wirklich viel Spielzeit hat der DLC nicht, da er aber gratis mit in den Gamepass gekommen ist, möchte ich mich darüber gar nicht groß beschweren.

      Vom Gameplay her ist es typisch Gears, habe nichts anderes erwartet. Hat überragende Grafik auf der Xbox Series X und trotz der Kürze des Spiels abwechslungsreiche Settings. Schon stark, wie flüssig das alles in 4K läuft, stabile 60 fps, keinerlei Slowdowns und dank HDR wirklich knallige Farben.

      Die Story ist okay, das Ende fand ich sehr abrupt. Habe mich schon gefragt, ob das nun die Szene zur Einleitung für ein furioses Finale ist, aber dann war es tatsächlich die Endsequenz.

      Etwas überstrapaziert hat man meiner Ansicht nach die Szenen, wo man irgendwelche Abhänge runterrutscht. Das kam für einen so kurzen DLC doch schon ziemlich häufig vor.

      Alles in allem kann man aber nicht groß meckern. Komme hier jedoch nicht in die höchsten Wertungsregionen rein, eben aufgrund der doch sehr kurzen Singleplayer-Spielzeit. Neu hinzugefügte Multiplayer-Elemente vermag ich nicht zu bewerten, da ich die nicht gespielt habe.

      7/10
    • Toy Story 3

      Altes Xbox 360 Spiel, was meines Wissens mal in den "Games with Gold" war, denn gekauft habe ich es nicht. Meine Tochter hat es mal entdeckt als ich die Xbox laufen hatte und sie das Cover sah und wollte "Woody & Buzz" spielen. Also den Gefallen getan.

      Anfangs waren wir nur in dieser offenen Sandbox-Spielwelt unterwegs und haben Nebenmissionen um Nebenmissionen gemacht bis ich dann im Hauptmenü entdeckt habe, dass es auch noch einen Storymodus gibt. Den haben wir dann zuletzt nach und nach durchgespielt. Wirklich lang ist die Story nicht, besticht aber vor allem mit dem Charme der Filme und abwechslungsreichem Missionsdesign.

      Die Schwierigkeit der Missionen schwankt von lächerlich einfach bis bockschwer - wobei bockschwer jetzt eher selten vorkommt, aber trotzdem kommt man hin und wieder an seine Grenzen und muss einiges mehrfach spielen. Das Spiel ist da wirklich gnadenlos dafür, dass es ein Spiel für Kinder ist. Aber vielleicht haben Kinder in besagten Missionen auch einfach mehr Geduld als ich alter Mann.

      Alles in allem für einen Lizenztitel aber wirklich ein gutes Spiel. Originale Charaktere und Stimmen, Story eingebettet in den Film, mit der Story und der Sandbox viel zu tun. Das passt.

      7/10
    • Resident Evil 6 [SWITCH]


      Achja ich und Reisdent Evil 6, eine Reise und Beziehung die sich nicht überraschender wenden konnte.

      Long Story:
      Spoiler anzeigen
      2012 subjektiv gehasst, objektiv für okey befunden da klar war das RE nie wieder so sein würde wie früher.

      2016 im Sale für die PS4 gekauft um es mit nem Kollegen im Coop zu zocken.
      Da ich bereits wusste was mich für ein unfertiger durchgemixter Kram mich erwartet war es dann nicht mehr so übel. Es hat sogar Spaß gemacht.

      Fastforward 2020/1, RE2 UND RE3 Remake sind erschienen, REVIIIage komm dieses Jahr. Der schrecken den RE6 für das "Ende" des Franchises bedeutet hätte ist nurnoch eine Phase.

      Man hat die Fehler der Vergangenheit akzeptiert und es wichtig diese Phase in Erinnerung zubehalten. Zuviele Köche verderben den Brei, zuviel gewollt und schlecht gekonnt.


      Aufgrund dessen bewerte ich wiedereinmal nur den Switch-Port und die Performance.

      Änhlich wie RE5 befindet sich RE6 zwischen dem PS4 und PS3 Port was Texturen und Performance angeht. Etwas hässlicher aber schon.
      Character Texturen sind hochauflösend, an denen der Umgebung wurde teilweise etwas unschön runtergerechnet. Viele Fahrzeuge und andere Objekte sind echt nicht schön und erinnern an ca 560p Zeiten.

      Ladezeiten gibt es nach längeren Cutscenes, ca 2-8 Sekunden lang.
      Die Framerate läuft mit dem aktuellstem Patch größtenteils Problemlos.
      Nur im Mercenary - No Mercy Mode fängt es ab 4Minuten an wenn sich gefühlt 40 J'avo/Zombies/Hunde/ExplodierendeFeuerwehrmänner gleichzeitig um einen tummeln. Dann kanns auch mal kurzzeitig etwas stocken.

      Alles in allem ein solider Port der immerhin etwas gepatched wurde... im Gegensatz zum RERemake, aber das schaue ich mir irgendwann bei meinem alljährlichen Speedgerunne an. Gekauft ist es ja schon lange.

      6.5/10
    • The Medium

      Der Abspann läuft gerade - Marianne hat ihre Reise durch zwei Welten beendet. The Medium ist das erste "richtige" Next-Gen-Spiel für die Xbox Series S|X sowie den PC. Da hat man natürlich schon gewisse Erwartungen, vor allem was die Technik angeht.

      Wie so oft zu Beginn einer neuen Konsolengeneration kratzt das Spiel somit wohl eher an der Oberfläche der Leistungsfähigkeit. Der Hauptgrund, wieso es ja nicht mehr für die Xbox One Generation rausgekommen ist, sind ja die parallelen Welten, die beide zeitgleich berechnet werden müssen und selbst die neuen Konsolen hin und wieder ins Schwitzen bringen. Ich hatte während des Zockens auf der Series X zwar keine nennenswerten Framerate-Drops oder andere technische Probleme, man merkte aber schon ein wenig, dass die Szenen, die in beiden Welten gleichzeitig spielten, nicht ganz so hoch aufgelöst laufen wie das Spiel sonst. So wird The Medium auch nicht als Grafikhammer oder Vorzeigespiel in die Geschichte eingehen, es geht den Weg auf die Next-Gen-Konsolengeneration auf anderem Wege. Die größten technischen Probleme hatte ich bei dem Spiel mit spät nachladenden Texturen, wenn das Spiel gerade hochgefahren war - ist ein Phänomen, was ich schon bei vielen Spielen, die die Unreal Engine nutzen, festgestellt habe. Kommt aber eigentlich wirklich nur vor, wenn man das Spiel gerade erst einen Speicherpunkt hat laden lassen.

      Das Gameplay des Spiels setzt auf klassischen Psycho-Horror. Ohne zu viel Vorweg zu nehmen, bietet es keinerlei Actionszenen in Form von Schießereien etc. - es gibt für Marianne keine Waffennutzung. Man löst Rätsel und erkundet die Welt, kombiniert dabei die echte Welt und die Geisterwelt, um voran zu kommen. Wenn es mal Actionpassagen gibt, dann sind sie in Form von Flucht vor Gegnern oder Schleicheinlagen, um Gegner zu vermeiden. Ach ja, Jumpscares findet man keine, der Horror ist eher durch durchgängige Spannung als durch plötzliches ins Bild springen von gruseligen Bildern oder so.

      Ich habe das Spiel bei Release am 28.01. geladen und bin heute damit durch. Da ich kaum mehr die Zeit finde, stundenlang an einem Tag zu spielen, würde ich schätzen, eine Spielzeit von rund 8-10 Stunden für die Hauptgeschichte gehabt zu haben. Reicht mir für so ein Storyspiel auch völlig aus. Vorteil ist eben erneut, dass man es als Gamepass-Abonnent quasi gratis bekommt und sich nicht ärgern muss, z.B. 70€ für ein Spiel zu zahlen, was man dann in dieser Zeit durch und was nicht so großen Wiederspielwert hat.

      Alles in allem bin ich auch wirklich sehr zufrieden. Das Spiel hat keinerlei Frustmomente, die Rätsel sind alle ohne irgendwelches unnötiges um die Ecken denken lösbar und die Story weiß zu fesseln. Hier und da hätte man etwas mehr Arbeit in die Charaktertiefe stecken können. Aber das ist jetzt kein großer Kritikpunkt.

      8/10
    • Ich hab The Medium gestern durchgespielt und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich das ganze bewerten soll.

      An sich fand ichs ja nicht schlecht. Die Story fand ich zwar teilweise etwas konfus oder nicht gleich verständlich, aber weitestgehend spannend. Die Zwischensequenzen waren super, gerade gegen Ende hin. Tolle Athmosphäre.

      Was mich so ein bisschen gestört hat, ist das das Spiel einen null fordert. Die Rätsel sind quasi nicht existent oder besser gesagt so einfach, das Nachdenken nicht nötig ist. Ich bin lediglich einmal fast verzweifelt bei:
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      Die Stelle, wo man zum ersten Mal verfolgt wird, dieses Ding einem dann entgegen kommt und man eigentlich nur zur Seite rennen muss um zu entkommen.


      Ich hätt mir da ein bisschen mehr gewünscht als von A nach B zu rennen und an diversen Stellen aufs Gamepad zu drücken und man nicht jederzeit vom Spiel an die Hand genommen wird.
    • Shadows of the Damned

      Rhyno schrieb:

      Shadows of the Damned

      Durchgespieltes Spiel ist vielleicht nicht ganz richtig, aber dazu kommen wir später.

      Shadows of the Damned ist jedenfalls bis zum Ende hin ein abgedrehtes, witziges und in allen Belangen übertriebenes Survival-Action-Spiel. Vom Gameplay am ehesten vergleichbar mit den neueren Resident Evil Spielen, abgesehen davon, dass Garcia Hotspur viel beweglicher ist, z.B. kann er während des Zielens auch laufen. ;)

      Der Humor des Spiels ist der größte Pluspunkt. Allerlei kultige, markige Sprüche, vor allem von Garcias Begleiter Johnson, der mit seinem britischen Akzent immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat. Ach ja, wer dachte, dass Duke Nukem Forever nur so vor sexuellen Anspielungen strotzt, sollte mal Shadows of the Damned spielen. "Taste my big boner" sage ich dazu nur.

      Technisch dank der Unreal 3 Engine ganz sehenswert, wenngleich auch hier das Problem besteht, dass Texturen teilweise sehr spät aufbauen und das Spiel bis das passiert ist sehr matschig aussieht.

      Ja, jetzt die Frage: wieso habe ich das Spiel nicht durchgespielt? Ganz einfach. Es gibt im Spiel ein Upgrade-System für die 4 Waffen, die man zur Verfügung hat. Leider habe ich während des Spielverlaufs etliche rote Kristalle zum Upgrade eben dieser scheinbar liegen lassen, da ich nicht jede Holzkiste oder Tonne zerstört habe. Dementsprechend ist bei mir eine Waffe auf dem Maximum, die anderen Waffen jedoch sehr schwach. Und eben genau eine der anderen Waffen wäre für den Bossfight am Ende immens wichtig. So schaffe ich leider nur 2 der nötigen 3 Anforderungen und saß nun insgesamt sicher schon 2-3 Stunden an dem Kampf ohne auch nur den Hauch von Erfolgserlebnissen zu verspüren. Frustriert also ausgemacht, da es auch keine Option gibt, die Upgrade-Kristalle umzuwechseln oder aber den Schwierigkeitsgrad noch runter zu stellen, damit man wenigstens den Bossfight noch schaffen und das Ende schauen kann.

      Man kann zwar sagen "eigene Doofheit", aber da man ja nicht unbedingt damit rechnet, dass man in dem Spiel am besten jede mögliche Holzkiste zerstören muss, um vielleicht noch Upgrade-Kristalle zu finden oder aber dass man plötzlich im Bossfight eine der 4 Waffen benötigt, die man zuvor kaum benutzt hat, ist das schon nicht gerade fair dem Spieler gegenüber. Dem Umstand entsprechend ist mein eigentlich sehr positiver Eindruck vom Spiel nahezu gänzlich verflogen.

      Normal hat das Spiel sicher folgende Note verdient.

      7,5/10

      Durch dieses "unglückliche" Finish kriegt es von mir leider nur:

      4,5/10
      Am 05.11.2011, also vor über 9 Jahren, verfasste ich diese Rezension - heute, am 11.02.2021, habe ich das Spiel durch. Ich entdeckte es zufällig bei EA Play im Xbox Gamepass und habe mir gedacht "wenn nicht jetzt, wann dann?". Bis dato hatte ich es nur recht sporadisch gespielt, dann kam vor wenigen Tagen die Info, dass es am 15.02. aus dem Gamepass fliegt, also noch mal Gas gegeben und es bis zum Ende durchgezogen. Da ich diesmal ja wusste, was mich beim Bossfight erwartet, habe ich entsprechend die unbedingt nötige Waffe bis aufs Maximum hochgestuft, um Flemming das Handwerk zu legen.

      Als ich es zum 1. Mal spielte, legte ich natürlich noch andere Maßstäbe an die Technik und das Gameplay von Spielen. Seitdem hat sich ja einiges weiterentwickelt und das Spiel wirkt heute einfach ein wenig veraltet. Dennoch lässt es sich ganz solide zu Ende spielen. Auf der Series X sorgt die Power der Konsole jetzt natürlich dafür, dass das unschöne Nachladen von Texturen sehr, sehr schnell geht und kaum auffällt. Auch die Ladezeiten konnte die Konsole auf ein Minimum reduzieren. Aus der altbackenen Grafik an sich holte sie jetzt nicht besonders viel raus, man merkt dem Titel halt an, dass es ein Xbox 360 Spiel ist, das keinerlei Optimierungen für eine Konsole zwei Generationen später erfahren hat und wohl auch nie erfahren wird. Dazu ist es zu sehr Nischenprodukt.

      Jetzt kann ich es aber endlich von der Liste der Schande streichen und es ist durch. :D

      6/10
    • Gears Tactics

      Die Gears auf Abwegen - statt in 3rd-Person und Echtzeit den Locust hinterher zu jagen, setzt Gears Tactics - wie der Name ja schon ein wenig verrät - auf Rundenstrategie. Dies wird verpackt in den üblichen Gears-Kontext, wobei bis auf Cole keine bekannten Figuren aus der Hauptserie hier eine große Rolle spielen.

      Technisch läuft das Spiel auf der Series X blitzsauber. Die Filmszenen müssen sich grafisch nicht vor den Hauptspielen verstecken und die Steuerung geht mit Controller gut von der Hand. Die Ladezeiten sind auch sehr moderat, selbst nach einem kompletten Neustart des Spiels wartet man nicht lange bis man in der Mission ist.

      Ich muss sagen, dass das Spiel mir anfangs ziemlich gut gefallen hat, mit der Zeit aber immer zäher wurde. Es ist mir klar, dass Rundenstrategie immer etwas gemächlicher abläuft, aber irgendwann hat man sich an den Level-Typen einfach satt gesehen und der Zwang, Nebenmissionen spielen zu müssen bevor die nächste Hauptmission der Kampagne freigeschaltet wird, tat dem Spielfluss echt nicht gut. Gerade im letzten Akt muss man oftmals 3 Nebenmissionen am Stück machen ehe die nächste Hauptmission zum Fortschritt der Kampagne erscheint. Da die Nebenmissionen sich sehr gleichen und zudem auch noch oftmals genauso lang oder gar länger sind als manche Hauptmission, wird das Spiel schon sehr in die Länge gestreckt.

      Von der Schwierigkeit fand ich es auf Mittel knackig, aber nicht unfair - bis zum finalen Bosskampf, da habe ich auf Mittel einfach keine Schnitte gehabt und am Ende um endlich zum Ende zu kommen einfach auf Anfänger umgestellt. Das war dann zwar wirklich so gar keine Herausforderung mehr, aber ich wollte das Spiel einfach abschließen.

      Man spielt 3 Akte à 8 Hauptmissionen, dazwischen finden eben noch besagte aufgezwungene Nebenmissionen statt. Man kann die Kampagne zudem mit oder ohne Unterstützung von Jack spielen. Ich habe mich für ersteres entschieden, kann aber keinen Vergleich zur Kampagne ohne Jack ziehen. Er wirkt aber schon wie eine große Hilfe.

      Alles in allem bin ich mit dem Spiel zufrieden, wäre es im Verlauf nicht so immens zäh und fast schon zu Arbeit geworden. Diese erzwungenen Nebenmissionen sind einfach abtörnend. Allen Fans der Gears, die zudem auch einen Blick für andere Genres haben, kann ich das Spiel jedoch empfehlen. Fans von Rundenstrategie ohne Bezug zu den Gears, finden hier denke ich auch Spielspaß.

      7/10
    • Mortal Kombat 11 - Aftermath

      Story-DLC, der die Geschichte, die man im Hauptspiel begonnen hat, zum Ende bringt. Wieder grafisch erstklassige Zwischensequenzen, die Kämpfe halt irgendwo nur Beiwerk und - wie gewohnt - ohne die Fatalities. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch.

      Man blickt bei dem Zeitreise-Wirrwarr zwar nicht komplett durch, aber passt schon. Ist eben Fantasy. Am Ende hat man diesmal sogar die Option, zwei verschiedene Schicksale auszuwählen. Wiederspielwert ist dadurch aber nicht wirklich gegeben, da man einfach das Kapitel wählen und den Kampf noch einmal spielen kann.

      Alles in allem mehr als solider DLC, der Spaß gemacht hat.

      7/10