Euer zuletzt durchgespieltes Spiel (Mit kurzem Fazit)

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    • Dordogne

      Dordogne ist ein nettes kleines Adventure im Comicstil, in welchem man die Rolle der jungen Frau Mimi einnimmt, die nach dem Tod ihrer Oma versucht, ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zeit wieder aufzufrischen und Familiengeheimnisse aufzudecken.

      Hatte ich mir eigentlich aus dem Game Pass geholt, um mal wieder etwas zu spielen, was auch die kleinen Töchter sehen können, aber letztlich wäre es für beide zu viel Text zu lesen gewesen, sodass ich es doch alleine durchgespielt habe.

      Gameplay ist wirklich sehr simpel, im Grunde nur Beiwerk zur erzählten Geschichte. Herausforderung ist gleich 0, da einem eigentlich alles vorgegeben wird und man nicht wirklich über irgendwas nachdenken muss.

      Die Idee und der Stil sind aber nett. Ist auch sehr schnell durchgespielt - lt. Xbox 3 Stunden und 54 Minuten Spielzeit. Gut geeignet, um die täglichen Rewards Erfolge zu sammeln. :D

      6/10
    • The Calisto Protocol

      Hab mir neulich im PS+ Abo The Calisto Protocol gezogen und bin damit am Wochenende fertig geworden. Grafik und die ganze Präsentation des Spiels haben schon mal richtig Spaß gemacht. Das ganze sah echt gut aus und auch der Gore Anteil war nicht gerade klein. Das Spiel hatte durchweg eine düstere Atmosphäre. Dazu hilft natürlich auch, dass man kein HUD hat, sondern lediglich eine Lebensanzeige, die in einem Implantat im Nacken des Protagonisten integriert ist. Gameplay ist ein ganz guter Mix zwischen Stealth-Passagen und offenen Kämpfen und natürlich dem Erkunden der durchaus interessanten Level. Den Schwierigkeitsgrad empfand ich als ganz schön knackig, weshalb ich irgendwann auf Leicht gewechselt habe. Auch das war an manchen Stellen, speziell beim letzten Boss, ganz schön herausfordernd. Story an sich nichts weltbewegendes, aber gut genug um einen durch das Spiel zu leiten. Das Ende empfand ich persönlich dann etwas doof, aber auch hier war die Präsentation wieder super.

      Unterm Strich hatte ich gut Spaß mit dem Spiel und so für zwischendurch, speziell jetzt wo es im Abo ist, würde ich es durchaus empfehlen. Hab jetzt nicht wirklich auf die Uhr geschaut aber würde mal schätzen, dass ich ca. 10-12 Stunden beschäftigt war.

      8 / 10
    • Rhyno schrieb:

      Dead Space

      Dead Space zeigt, wie Horrorspiele Story und Gameplay zwar abschauen, aber dennoch frisch, unverbraucht und eigenständig wirken können. Die Atmosphäre ist atemberaubend und fesselt von der ersten Spielminute an. Die Story ist ein wenig undurchsichtig, doch am Ende, wenn mehr und mehr aufgeklärt wird, blickt man langsam durch und kommt hinter alles.

      Von der Gewalt her wundert es mich, dass es ungeschnitten durch die USK-Prüfung kam. Es sind ja nicht gerade wenige Leichen zu sehen, die übel zugerichtet sind. Außerdem ist es ja fast schon Spielziel, Gliedmaßen abzutrennen, egal auf welchen Gegner man trifft. Zudem sehen die Monster immer noch sehr menschlich aus. Nunja, ist ja eigentlich um so besser, soll jetzt keine Beschwerde werden. ;)

      Mit knapp 11 Stunden Spielzeit von der Länge für mich auch absolut ausreichend. Lieber spannend von Anfang bis Ende als irgendwelche Kaugummi-Sequenzen, die nur zum Strecken der Spielzeit dienen. Der letzte Bosskampf war mit der richtigen Waffe jedoch überraschend einfach, da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.

      Insgesamt jedoch ein Top-Spiel, das zeigt, dass man auch 2008 noch Spiele im Stile der Resident Evil Reihe machen kann ohne so zu wirken, als hätte man alles schon zig Mal gesehen. Punktabzug gibt es für mich eigentlich nur aufgrund des Wiederspielwerts. Man schaltet zwar am Ende noch einige Dinge für den zweiten Durchgang frei, doch das Spiel an sich ändert sich ja dadurch nicht.

      9/10
      Dead Space (2023)

      EA entschloss sich, den 2009er Erfolg von Dead Space wiederholen zu wollen und erschuf ein Remake des Spiels. Dieses erweitert das Original ein wenig und kommt in einem hochmodernen Gewand daher, technisch auf dem neuesten Stand. Beim Gameplay hat man sich im Grunde am gewohnten Gerüst orientiert und bietet nicht wirklich Neues, doch das muss man auch nicht.

      Die Atmosphäre ist genauso dicht wie damals, doch ich habe den Eindruck als wenn man es hier und da doch actionreicher gemacht hat als es im Original war. So hat man doch ziemlich häufig diese "Gegnerwellen-Räume", wo plötzlich alle Türen verschlossen werden und man erst die "biologischen Anomalien" beseitigen muss bevor es weitergeht. Diese Passagen gab es meiner Erinnerung nach - es ist immerhin 14 (!) Jahre her, dass ich das Original gespielt habe - früher zwar auch schon, aber noch nicht in der Häufigkeit beim ersten Teil.

      Doch genug der Kritik, es ist noch auf einem normalen Niveau und kein Ballerspiel wie Dead Space 3. Die schlimmste Mission - die Kometen abwehren - hat man komplett umgekrempelt und ist jetzt bei Weitem nicht mehr so frustrierend wie früher. Ansonsten kann man jetzt mit der Monorail auch Bereiche noch einmal besuchen, die man zuvor hinter sich gelassen hatte, und es gibt kleinere Nebenmissionen zu erledigen, die allerdings mehr oder minder immer so mit den Hauptmissionen verknüpft sind, dass nicht allzu viel Backtracking entsteht.

      Dem Original gab ich damals 9/10 - da ich mit dem Remake wieder ähnlich viel Spaß hatte, mich aber irgendwann die angesprochenen Räume mit den Gegnerwellen etwas genervt haben, werte ich leicht auf 8,5/10 ab.

      Gespielt habe ich quasi kostenlos via EA Play auf der Xbox Series X - dort ist das Spiel für Game Pass Ultimate Mitglieder seit Kurzem verfügbar. Technische Probleme traten bei mir keine auf.


      8,5/10
    • Invincible

      Walking Simulator basierend auf dem Roman von Stanislav Lem mit dem gleichnamigen Titel. Einige Freiheiten wurden sich herausgenommen, da bei Lem Frauen das Heim hüten (es waren die wilden 60er) und die Kerle im All beim Erkunden von Planeten Karriere machten. Daher ist der Protagonist im Spiel eine Frau, die jedoch eine gute Persönlichkeit hat und nicht nervt.

      Man sollte hierbei beachten, dass man nicht NPCs zuquatscht oder reichlich Items aufsammelt. Man streift durch die tolle Landschaft, die der wichtigste Charakter des Spiels ist. Kurzweiliger Spass (einige Stunden), der jedoch erschwinglich ist.
    • Element schrieb:

      Aktuell nur ein Spiel:

      Star Wars Jedi: Survivor (Xbox Series X)
      Ich habe "Fallen Order" geliebt, Mitte Dezember habe ich dann mit dem Nachfolger "Survivor" angefangen, bin nun zu 3/4 mit dem Spiel durch. Gibt wirklich extrem viel abseits der Story zu erforschen, gefühlt deutlich mehr als im Vorgänger. Habe eigentlich einen Großteil meiner Spielzeit damit verbracht, die Spielwelt zu erkunden. Das Gameplay ist im Grunde identisch zu Teil 1 (abseits der neuen/anderen Fähigkeiten) - mir gefällt es sehr gut, könnte mitunter aber zwischen den Aktionen etwas weniger "abgehackt" sein. Ich wünsche mir da für einen eventuellen Nachfolger noch etwas mehr Dynamik. Generell ist es aber wie in Teil 1 sehr befriedigend, mit dem Laserschwert Gegner niederzumetzeln. Schön ist, dass es nun einen weiteren Schwierigkeitsgrad zwischen der normalen und leichten Schwierigkeit gibt. Der ist für mich persönlich nahezu perfekt, gab aber trotzdem gewisse Situationen, wo ich mal auf "Story Modus" (also sehr leicht) zurückschrauben musste. Das Spiel ist - wie auch der Vorgänger - in gewissen Situationen sehr knackig, könnte mir da teilweise nicht vorstellen, auf normaler Schwierigkeit zu zocken. Gibt außerdem wieder zahlreiche Rätsel und Puzzles, um voranzukommen. Alles in allem ist das für mich ein gelungener Nachfolger mit viel Liebe zum Detail und Luft nach oben im Gameplay, mal sehen was der Rest des Spiels noch so hergibt.

      Schlimme Bugs/Glitches hatte ich kaum bis gar nicht, viele schimpfen ja über Performance und Spielfehler. Hatte nur wenige Situationen, wo ich mal durch die Map in den Abgrund gefallen bin, wo Texturen mal minimal später geladen haben, oder wo ich auf Objekte ohne Hitbox/Kollision traf, das kann ich aber alles gefühlt an einer Hand abzählen. Eventuell bezieht sich dieser fehlerhafte Zustand des Games auf die PC-Version, keine Ahnung. Ich bin auf der Xbox soweit zufrieden, was das angeht.

      Wirklich kaum zu glauben, dass das Ultimate-Team-verseuchte EA solch tolle Singleplayer-Games zaubern kann.
      Star Wars Jedi: Survivor (Xbox Series X)
      Spiel habe ich seit Mitte Januar auf 100% durch. Mein genereller Eindruck hat sich soweit bestätigt, das Spiel ist bis zum Schluss wirklich großartig. Der Ansatz bei der Spielwelt ist diesmal generell etwas anders als bei Fallen Order, es ist etwas mehr im Open-World-Style gehalten als der Vorgänger, der relativ lineare Spielwelten hatte. Demzufolge gibt es abseits der Story auch wirklich sehr viel zu tun, das Spiel lebt davon, dass man den Hauptplaneten abseits des Story-Handlungsstrangs erforscht und dass man mit Charakteren spricht. Das kann man mögen, muss man aber nicht, mir hat es relativ gut gefallen - auch wenn ich relativ viel Zeit damit verbraten habe, rauszufinden, wie ich an gewisse Orte komme, weil ich nicht wusste, dass ich die notwendigen Fähigkeiten erst viel später im Spiel freischalte. :D

      Das Gameplay ist - wie oben erwähnt - ziemlich identisch zum Vorgänger, abseits der neuen Waffen und Fähigkeiten. Für einen Nachfolger würde ich mir etwas mehr "Dynamik" und "Flow" beim Kämpfen wünschen. Aber alles in allem hat es mir gut gefallen, auch dank des neuen Schwierigkeitsgrads zwischen normalem und leichtem Modus.

      Die Story war für mich soweit in Ordnung, auch wenn es gewisse Abschnitte gibt, die man besser hätte umsetzen können (z. B. das Lernen neuer Fähigkeiten, das war in Teil 1 wesentlich nachvollziehbarer und logischer aufgezogen). Manche Dinge in der Story könnte man ggf. auch erahnen, trotzdem hat mir das alles im Wesentlichen gefallen, gab auch Überraschungen.

      Einen kleinen Kritikpunkt habe ich beim Level-Design. Zwar gefällt mir das Open-World-mäßige sehr gut, ist eine nette Abwechslung zum Vorgänger, aber die Spielwelten bzw. Orte an sich hätten durchaus etwas abwechslungsreicher sein können, insbesondere was die Orte auf dem großen Hauptplaneten angeht - dort verbringt man im Grunde die meiste Zeit des Spiels. Fallen Order hatte mit Bogano, Dathomir, Kashyyk z. B. sehr individuelle Planeten, die ihren eigenen Charme hatten. Zwar hat Survivor auch einige Planeten mit verschiedenen Settings im Repertoir, dieses Gefühl einer diversen Spielwelt mit verschiedenartigen Dungeons war jedoch in Fallen Order mehr gegeben, zumindest nach meinem Geschmack.

      Bugs/Glitches (zumindest grafisch) hatte ich komischerweise erst nach Abschluss der Story. Mir ist es dann ab und zu tatsächlich passiert, dass bspw. beim Betreten von Gebäuden Texturen erst spät geladen haben, oder dass die Beleuchtung für einige Sekunden verbugged war. Auch in der offenen Spielwelt gab es hier und da ein paar kleine Fehler- z. B. war das Mantis-Raumschiff unsichtbar und hat erst geladen, als ich nah genug dranstand. Aber das war alles soweit verschmerzbar und ist auch nicht regelmäßig aufgetreten.

      Alles in allem ein tolles Spiel, das sich meiner Meinung nach auf Augenhöhe mit dem Vorgänger befindet, was absolut in Ordnung ist. Kann ich jedem Star-Wars-Fan empfehlen, insbesondere wenn man Fallen Order mochte.
      FCN ein Leben lang!
    • Resident Evil 4 (2023)

      Ich weiß nicht, wie viele Systeme es am Ende waren, auf denen ich das Original begonnen, aber nie beendet habe, da ich mit dem Spiel einfach nicht klar kam. Es hatte einfach zu viele Unzulänglichkeiten, die mir jeglichen Spielspaß genommen haben und dabei war das größte Problem nicht einmal Ashley, sondern die altbackene Steuerung des Spiels. Mit dem Remake wollte ich dann aber doch einmal das gemeinhin als bester Teil der Reihe bezeichnete Spiel spielen.

      Für mich endete damals mit Resident Evil 4 der klassische Survival Horror hin zu Survival Action, da das Spiel das Setting ja zu den Vorgängern komplett wechselte. Der Eindruck bestätigt sich natürlich im Remake erneut, da Capcom das Original ja nahezu 1:1 wiedergeben wollte und entsprechend das Setting so belassen, nur das Gameplay in die Moderne transferiert hat. Probleme mit Survival hat man aber auch im Remake noch, da ich persönlich die Steuerung irgendwie ungenau finde und oft das Gefühl hatte, dass das Spiel einen gewissen Input Lag hat und nicht so auf meine Eingaben reagiert, wie ich es aus anderen Titeln gewohnt bin. Das galt vor allem für die Einblendungen von Kreis für Ausweichen oder dem richtigen Moment für L1 und den Konter per Messer. Wenn man sich damit arrangiert, kommt man klar, aber das hätte durchaus direkter sein können. Gerade zu Beginn hätte ich mir vom Spiel auch gewünscht, zumindest etwas mehr "an die Hand genommen" zu werden, denn bis ich herausgefunden habe, dass es gar nicht so effektiv ist, die Wackelkopf-Bauern per Kopfschuss zu bearbeiten, sondern Schüsse ins Bein mit Nahkampfattacken deutlich mehr bringen, ist doch schon einige Zeit vergangen. Der von Leon durchführbare German Suplex gegen einen knienden Gegner von hinten, wurde meiner Erinnerung nach sogar gar nicht in den Tutorial Tipps erklärt - aber vielleicht habe ich das auch nur zu schnell weggeklickt.

      Ja, storymäßig ist es schon ziemlich abgedreht, was in dem Spiel passiert. Man muss sich damit arrangieren, dass nicht mehr der "0815-Zombie" und andere, halbwegs nachvollziehbare, schiefgegangene Biowaffenexperimente die Gegner sind, sondern zunächst einmal "tollwütige Bauern", aus denen im Verlauf dann noch Parasiten wachsen. Last but not least kommen natürlich auch noch fliegende Insekten dazu. Die Antagonisten bleiben relativ lange im Verborgenen, dafür baut Leon Bezug zu Luis & Ashley auf. Vor allem Ashley nimmt natürlich wieder einen großen Part des Spiels ein. Im Original wurde sie bzw. ihre Programmierung scharf kritisiert, im Remake kann ich mich da nicht wirklich beschweren und hatte keine größeren Probleme, sie vor den Gegnerhorden zu schützen. Die einzelnen Spielabschnitte sind diesmal relativ offen gehalten, sodass man auch kleinere Nebenquests erfüllen und die Gebiete ein weiteres Mal abgrasen kann, bevor man den jeweiligen "point of no return" erreicht. Der ikonische Händler ist natürlich auch wieder am Start.

      Was mir Gameplay-technisch überhaupt nicht gefiel, waren etliche Räume mit endlosen Gegnerfluten, die man erst auseinandernehmen musste, bevor man das Spiel fortsetzen konnte. Das beginnt ja schon in der Hütte ganz zu Beginn des Spiels, setzt sich dann fort an der Stelle mit dem Glockenturm und kommt auch im weiteren Verlauf des Spiels immer wieder vor. Das Gameplay ist meiner Ansicht nach auf sowas einfach nicht ausgelegt. Auch wenn Leon beweglicher ist als noch im Original, ist das Spiel einfach kein schnelles Actionspiel und hin und wieder wird es hakelig, wenn Gegnerwelle um Gegnerwelle auf einen zukommt - garniert mit irgendeinem krassen Typen in der Nähe, der sie noch stärker macht mit seiner roten Laterne. Gegen Ende des Spiels wird es dann teils sogar Call of Duty ähnlich - Stichwort: Helikopter. Möchte diejenigen, die das Spiel noch nicht gespielt haben, hier nicht weiter spoilern. Kenner wissen, was ich meine.

      Grafisch und technisch ist das Spiel jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. Es sieht top aus und läuft butterweich.

      Resident Evil 4 und ich werden generell keine besten Freunde mehr, aber mit dem Remake ist schon so ein bisschen Hassliebe entstanden. Ich verstehe, wieso bei Release der Schritt weg von starren Kameras vor vorgerenderten Hintergründen etc. pp. für Begeisterung gesorgt hat und ich verstehe auch, wieso das Spiel als vielleicht das beste Resident Evil aller Zeiten bezeichnet wird - es ist eben auch deutlich länger und auch komplexer als die Vorgänger. Ich bleibe aber dennoch eher Fan der klassischen Survival Horror Teil von Teil 1 bis Code Veronica X. Teil 5 und 6 habe ich bis dato auch nicht gespielt und ehrlich gesagt zur Zeit auch gar keinen Bedarf dran - vielleicht, wenn Capcom auch hier mal auf die Idee kommt, diese in die Moderne zu remaken.

      Bei aller Kritik hatte ich aber durchaus Spaß mit dem Spiel. Es ist allein durch die Spielzeit dem Remake von Resident Evil 3 um Welten voraus. Ich würde es auf einer Ebene mit dem Remake Resident Evil 2 sehen, dem ich 8/10 Punkten gab. Mal gucken, ob ich zu gegebener Zeit mal Lust habe, mir den DLC zu holen, um noch mal etwas von Adas Perspektive zu sehen - für den Moment habe ich aber erstmal genug und widme mich wieder anderen Titeln.

      Ach ja, PS5-Spielern empfehle ich übrigens das umgehende Deaktivieren des Controller Mikrofons. Mich nervte es wie die Hölle.

      8/10
    • Cyberpunk 2077 + Phantom Liberty

      Nach dem 2.0er Update habe ich mich langsam wieder herangetastet und ein neues, besseres Spiel als zu Release entdeckt.

      Das Spiel läuft wie Butter, die letzten Updates haben dem Spiel unglaublich viel gegeben. Sowohl Inhalt als auch deutliche Verbesserungen im Gameplay, Spielwelt und Performance.

      Vs Geschichte ist dank toller Charaktere stets packend. Night City ist wunderschön und moralisch völlig verloren. Ich habe einen hackenden Stealthbuild gelevelt, dessen Spielweise ich auch durchgezogen habe.
      Der Wiederspielwert ist dank der unterschiedlichen Spezialisierungen und Story-Entscheidungen gegeben.

      Phantom Liberty bietet eine tolle Agenten/Spionage Atmosphäre. Die Charaktere fügen sich nahtlos in die Welt und die generelle Tragik der Geschichte ein.

      Die Story an sich ist ein schöner emotionaler Ritt, der mit guter Action, Komik und auch viel Drama aufwartet und zu keiner Zeit langweilt.

      Ich habe es als Genremix aus GTA, Deus Ex, Mass Effect und The Witcher erlebt. V ist zwar in der Chraktererstellung frei in Bezug auf Geschlecht und Aussehen, sowie Hintergrundgeschichte wählbar, hat aber, auch abhängig von Hintergrund, eine gute Backstory, die dem ganzen viel Leben einhaucht. Das erinnert durchaus an Commander Shepard. Die Fahrphysik und die detaillierte Stadt an GTA, die ganzen Augmentierungen/Mods, die schönen E-Mails und PDAs mit eigenen Geschichten, die auch die Lore der kleinsten Nebenmission deutlich aufwerten an Deus Ex. Dass es aus dem selben Hause wie The Witcher 3 stammt merkt man jedoch an Charaktertiefe und Storytelling, gerade bei Sidequests. Night City ist eine lebende Dystopie ohne Happy End, aber durchaus mit Hoffnung und vielen kleinen schönen Momenten.

      10/10
      "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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    • The Expanse von Telltale

      Hab die Serie nicht geschaut und die Bücher nicht gelesen, ich weiß nur, dass es sehr beliebt ist. Hat mich trotzdem nicht gehindert das Spiel zu spielen. Vor allem wegen Telltales Ruf (wenn man die letzten News ignoriert).

      Das Spiel hat wirklich sehr viel Potenzial, man hat wirklich gutes Gameplay ausgearbeitet und Wert auf Details gelegt, allerdings störte mich die Geschwindigkeit des Spiels. Weil das Spiel so schnell vorangeht, bekommt man kein intensiveres Kennenlernen mit den anderen Charakteren oder der Umgebung, was ja die Spiele von Telltale ausmacht. Und irgendwie fühlte es sich so an, als ob die Beziehung zu den Charakteren nur durch eine einzige Entscheidung beeinflusst wurde, wo es bei anderen Spielen auf mehreren Entscheidungen beruht. Also es hätte meiner Meinung nach doppelt so lang sein müssen. Es kostet kein Vermögen, aber für 30€ hab ich etwas mehr erwartet, vorallem wo es Spiele gibt die viel günstiger sind wie zB Alfred Hitchcocks Vertigo die 3x so lang gehen und wo der Entscheidungsbaum sich viel komplexer anfühlt. Selbst Michonne Walking Dead hat sich irgendwie länger angefühlt, obwohl es ein Minigame ist.

      In Punkten würde ich dem Spiel 6/10 geben. Wie gesagt es steckt viel Arbeit drinne und das merkt man auch, aber hab einfach mehr erwartet was Länge und Komplexität angeht.
    • FarCry 5

      Als ich mir das Spiel mal digital im Angebot gekauft und angespielt habe, hatte ich schon nach kurzer Zeit irgendwie keine Lust mehr auf die ewig gleiche Formel dieser Spiele, obwohl ich FarCry Primal nach dem vierten Teil schon extra ausgelassen hatte. Nun habe ich dem Spiel in den letzten Wochen noch mal eine zweite Chance gegeben und es heute dann auch durchgespielt.

      Das Setting mit dem von einer Sekte eingenommenen Hope County in Montana gibt eigentlich viel her und wirkt eher bodenständig-bedrohlich, die Umsetzung jedoch ist irgendwie in Sachen Story ziemlich öde und das Zombie-ähnliche Verhalten der Gegner, die unter die Droge "Bliss" gesetzt wurden, komplett an den Haaren herbei gezogen. Das übliche FarCry-Problem, jetzt im Grunde zum fünften - bzw. klammert man Teil 1 aus, der noch etwas anders war - vierten Mal dasselbe Spiel zu spielen, ist natürlich auch vorhanden. Es nervt einfach, in allen Gebieten so dermaßen viel an Nebenmissionen machen zu müssen, damit man im Hauptstorystrang weiterkommt, sodass man den mehr als einmal aus den Augen verliert.

      Joseph Seed ist ein eigentlich ganz cooler, wenn auch komplett klischeebehafteter, Bösewicht. Seth Rollins hat sich glaube ich bei ihm bedient, als er bei WWE das Monday Night Messiah Gimmick hatte. :D

      Man hat es zumindest halbwegs geschafft, die Herangehensweise bei seiner Familie dann von Charakter zu Charakter variieren zu lassen, doch die ganzen "übermenschlichen" Dinge im Spiel fand ich komplett deplatziert.

      Kommt nie im Leben an FarCry 3 und 4 heran - war jetzt ganz solide und bietet eben auch viel Spielzeit, aber man sollte es wirklich nur spielen, wenn man FarCry nicht ständig einwirft - es sei denn man steht auf das immer gleiche Spiel an anderen Settings. Lt. Xbox Status habe ich ganze 35h44min in dem Spiel verbracht - es kann mir also nicht ganz so wenig Spaß gemacht haben, wie es teils hier klingt. :D

      6/10
    • The Quarry

      Ein spielbarer Horrorfilm von Supermassive Games. Durch Entscheidungen im Spiel beeinflusst man im Groben den Ausgang der Geschichte. Das Gameplay beschränkt sich auf Quicktime-Events und hier und da mal (schwerfälliges) Herumlaufen. Sonst guckt man eben sehr viel Filmszenen.

      Grafisch finde ich das Spiel richtig stark - wenngleich es das Unreal Engine typische Nachladeproblem von Texturen hat. Hier und da wirkt die Szenerie oft erst kurz verwaschen bis alles nachgeladen ist. Fällt aber jetzt nicht so stark ins Gewicht.

      Der Wiederspielwert ist durch die Entscheidungen, die man treffen kann, durchaus recht hoch, auch wenn ich persönlich es wohl bei einem Durchgang belassen werden. Ich habe es nicht geschafft, alle zu retten, aber immerhin sind mir auch nicht alle gestorben. :D

      Kein Titel, der Zocker von epischem Gameplay abholen wird - aber wenn man spielbare Filme, vor allem Horrorfilme, mag, sollte man wirklich einen Blick wagen. Zur Zeit ist das Spiel im Game Pass, aber auch zum Kaufpreis von 25-30€ macht man sicher nichts falsch.

      Hat auf jeden Fall Lust gemacht, auch mal in Until Dawn reinzuschauen.

      8/10
    • Senua's Saga: Hellblade II

      Lang erwartet und nun endlich da: das zweite Abenteuer von Senua ist seit wenigen Tagen im Game Pass und soeben flimmert der Abspann über den Bildschirm. Lt. Xbox Statistik habe ich 9h18min mit dem Spiel verbracht. Weiß aber auch nicht, ob da nun die Zeiten dabei sind, wo man mal im Pausemenü war bzw. ob durch Quick Resume da wieder was verfälscht ist.

      Von der gesamten Inszenierung ist das Spiel überragend und ich würde sagen grafisch ist es das beste Spiel der aktuellen Konsolengeneration. Obwohl es nur 30 fps hat, läuft es durchweg flüssig und man muss Ninja Theory dafür extrem loben. Noch nie haben sich 30 fps so gut angefühlt wie hier - eine Option auf 60 fps habe ich kein bisschen vermisst. Wäre natürlich nett, aber ich weiß hier diesmal wirklich nicht, ob es das Spielerlebnis entscheidend verbessert hätte, denn das Gameplay steht - so blöde es für ein Videospiel klingt - hier gar nicht mal so im Vordergrund.

      Die meiste Zeit läuft man relativ ruhig durch lineare Level, sucht hier und da nach kleineren Geheimnissen wie versteckten Symbolen, aber folgt ansonsten den Vorgaben des Spiels. Geändert hat man die Kämpfe - während man im ersten Teil noch der recht hakeligen Steuerung des Öfteren mal Tribut zollen musste, wenn Gegner sich von hinten genähert haben, gibt es diesmal nur noch Kämpfe gegen einen Gegner. Dabei kann man blocken / parieren, ausweichen und schnell oder hart zuschlagen bis man den Kampf gewonnen hat. Die Kämpfe wirken dabei durch Motion Capturing immens realistisch, wenngleich sich die Animationen auch hin und wieder mal wiederholen. An Gegnertypen an sich hat das Spiel ein bisschen gespart, das wäre so der größte Kritikpunkt, dass sich einfach die meisten Gegner an sich auf gleiche Art bekämpfen lassen und nur wenig Variation bieten.

      Es gibt im gesamten Spiel kein HUD und das tut dem Gesamterlebnis wirklich richtig gut. Stellenweise merkt man gar nicht, was Gameplay und was Videosequenz ist und es gibt im Spiel nicht eine sichtbare Ladesequenz, die allesamt durch Kamerafahrten o.ä. Stilmittel kaschiert wurden. Try & Error Passagen, von denen ich in anderen Tests gelesen hatte, habe ich keine feststellen können. Auch wenn man mal das Zeitliche segnet, weil man einen Moment nicht weiß was man gerade tun soll, erklärt sich das wirklich ganz fix von selbst und die Checkpoints sind extrem fair gesetzt.

      Audiotechnisch ist das Spiel ebenfalls bombastisch, obwohl ich es nur per TV-Lautsprecher gespielt habe. Sowohl die Stimmen im Kopf von Senua als auch die Musikuntermalung und Umgebungssounds passen ins Gesamtbild perfekt rein.

      Ja, an wen richtet sich Senua's Saga nun: jedenfalls nicht an diejenigen, die dauerhafte Action wollen, komplexes Gameplay brauchen und bei denen alles schnell, schnell gehen muss. Es ist ein visuelles und audiotechnisches Erlebnis, mehr ein spielbarer Film denn ein "richtiges" Videospiel. Ich verstehe, wenn man das nicht mag, aber wenn man den Vorgänger gespielt hat, wusste man eigentlich, dass einen sowas erwartet. Es bleibt mehr oder weniger ein Nischenprodukt und vermarktet sich auch nicht als Systemseller. Technisch aber die Messlatte, die die heutige Generation auf die Bildschirme bringen sollte.

      9/10
    • Still Wakes the Deep

      In diesem First-Person Horror-Adventure schlüpft der Spieler in die Rolle des Caz, der im Jahr 1975 auf einer Bohrinsel als Elektriker arbeitet. Dies nicht ganz freiwillig, da er den Job annimmt, um vor Problemen mit der schottischen Polizei zu fliehen, die wegen eines gewaltsamen Zusammenstoßes hinter ihm her ist. Seiner Frau Suze gefällt dieser Zug ihres Mannes gar nicht und in einem Brief, den man im Spiel zu lesen bekommt, droht sie mit der Scheidung. Sein Chef, eh ein Hitzkopf und Unsympath vor dem Herrn, bekommt Wind von diesem Vorfall und möchte Caz feuern. Es kommt jedoch nicht dazu, dass Caz die Bohrinsel verlassen kann, denn ein Bohrversuch des eh schon maroden Geräts schlägt fehl, bringt die ganze Bohrinsel ins Wanken und mehrere Leute verlieren bei einem Sturz von dieser ihr Leben - außer Caz, der mit einer Unterkühlung gerade noch so gerettet werden kann. Doch das ist nur der Anfang des Horrors, denn der Bohrversuch hat scheinbar irgendwas freigesetzt, das zur Gefahr für die ganze Bohrinsel und ihre Besatzung wird, da es sie infiziert und in Monster verwandelt.

      Das Spiel könnte auch als so genannter "Walking-Simulator" bezeichnet werden, da es kein Kampfsystem hat. Man läuft im Grunde über die Bohrinsel und folgt der Story - das Gameplay besteht dabei aus laufen, klettern, springen und hier und da Quicktime-Events und kleinere Rätseleinlagen, die aber allesamt sehr simpel sind. Begegnungen mit den Monstern auf der Insel löst man via Stealth und Ablenken der Monster durch das Werfen von Gegenständen und somit Erzeugen von Lärm. Man kann sie nicht angreifen und jede Begegnung ist, wenn man nicht schnell genug das Weite sucht, tödlich.

      Über die Geschichte hinweg wachsen einem gewisse Leute wie der Hauptdarsteller Caz ans Herz und man empfindet Verachtung für seinen Boss Rennick. Besonders stark zeichnet sie die dichte Atmosphäre des Spiels aus. Die Unreal Engine setzt das beklemmende Gefühl einer engen Bohrinsel inmitten der stürmischen See nahezu perfekt in Szene und das Spiel läuft im Performancemodus super flüssig und mir fiel dabei auch kein großer Unterschied zum Qualitätsmodus auf, der in 30 fps läuft und daher etwas ruckelig wirkt.

      Die Geschichte fand bei mir nach rund 6,5 Stunden Spielzeit das Ende - was aber bei so einem Titel auch völlig ausreicht. Es möchte ja gar kein überlanger Blockbuster sein, sondern ein knackiger Horrortrip. Und das ist Still wakes the Deep auf jeden Fall geworden. Mal wieder eine dieser Perlen, die ich ohne den Game Pass wohl nicht gespielt hätte, wo es mit Release reingekommen ist. Ein kleiner Überraschungshit, würde ich sagen, der natürlich hier und da mit einem großen Studio im Hintergrund hätte vielleicht noch bombastischer werden können, aber gerade die Bodenständigkeit ohne der Action der Action wegen, macht es sicherlich als Indie-Titel wertvoller.

      Sehr positiv anzumerken finde ich, dass es trotz des First-Person Horror-Stils so gut wie keine Try & Error Passagen gibt und man auch an keiner Stelle frustriert aufgibt, weil es zu schwer ist oder man überhaupt nicht mehr weiß, was zu tun ist. Es ergibt sich alles logisch und ist im Grunde auch in einem Zug lösbar, auch wenn man sicherlich hier und da das Zeitliche segnen wird.

      7,5/10
    • Star Wars Jedi: Survivor

      Der unmittelbare Nachfolger von Fallen Order lässt uns einmal mehr in die Rolle von Cal Kestis schlüpfen.

      In Sachen Gameplay erleben wir keine sonderlich großen Innovationen gegenüber dem Vorgänger - das Spiel bleibt sich treu. Der Schwierigkeitsgrad ist dadurch wieder gut knackig und ich habe ihn so weit runter gesenkt, dass ich nicht schon mit den kleinsten Gegnern Probleme bekam, da ich vor allem die Story des Spiels erleben wollte. Ich empfand es teilweise aber als zu viel "Jump and Run" mit Geschicklichkeitspassagen, die teils frustrierend waren aufgrund der nicht immer passend reagieren Steuerung. Im vorletzten Part des Spiels zudem ein reines Actionfest, was irgendwie nicht so in den Rest reinpasst, dass man einfach Gegnerwelle um Gegnerwelle abfertigen muss.

      Die Geschichte war durchaus in Ordnung, wenngleich auch irgendwie nicht so sehr fesselnd und...
      Spoiler anzeigen
      Bode als Verräter und Endgegner

      ...fand ich als Auflösung auch etwas langweilig.

      Das größte Problem des Spiels ist das immense Backtracking - immer und immer wieder reist man zu den gleichen Gebieten. Und das selbst in der Story, den Nebenaufgaben habe ich mich nämlich wenig bis gar nicht gewidmet.

      Dazu kämpft es auf der Xbox Series X wirklich mit einigen technischen Problemen, wobei das ja wohl zum Launch hin noch schlimmer gewesen sein muss. Wenn man im Performance Modus spielt und im Spiel 60 fps hat, wirkt der Wechsel in die Zwischensequenzen mit nur 30 fps komplett unsauber und ruckelig. Dazu kommen hin und wieder große Probleme mit der Beleuchtung, wenn man im Pausenmodus war - auf einmal ist das Spiel extrem dunkel und kaum spielbar.

      Jetzt wo der Abspann läuft bin ich im Gegensatz zu Fallen Order froh, dass ich es "nur" im Game Pass Abo gespielt und keinen Vollpreis dafür hingelegt habe - dazu hat es mich teils zu sehr genervt und nicht wirklich gefesselt. Zu Ende bringen wollte ich es aufgrund der Story aber doch und es war auch objektiv ein ganz gutes Spiel - nur eben keins, das mich vom Hocker reißt.

      6,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rhyno ()

    • The Callisto Protocol

      Schon bei den ersten Bildern und Videos zum Spiel war klar, dass der Schöpfer von Dead Space in seinem eigenen Spiel viele Anleihen an jenes Spiel einbauen wird. Es ist schon ein ziemlicher Klon geworden, was die Optik angeht, doch vom Gameplay unterscheidet es sich dann doch vom Vorbild.

      The Callisto Protocol ist ebenfalls Survival Horror im Weltraum, dessen Geschichte sich erst im Laufe des Spiels offenbart. Das Gameplay setzt hier jedoch deutlich mehr auf Nahkampf als auf Schusswaffen, die hier eher Mittel zum Zweck sind. Die Kämpfe wiederholen sich im Laufe des Spiels sehr stark und auch die Gegnervariation lässt zu wünschen übrig - selbst einen Bossgegner muss man ganze drei Mal auf gleiche Art bekämpfen. Das Ausweichen ist stellenweise hakelig, vor allem wenn man mehrere Gegner gleichzeitig bekämpft, und ich habe früh die Schwierigkeit auf Leicht gesenkt, da ich sonst wohl frustrierende tausende Tode gestorben wäre. Eintönig wird es vor allem im etwa letzten Drittel des Spiels, wo man gegen blinde Gegner mit Schleichen einfach viel zu einfach voran kommt und es sich einfach nur repetitiv anfühlt.

      Visuell ist das Spiel bockstark - gar keine Frage. Die düstere Atmosphäre kommt sehr gut rüber und es gibt tolle Licht- und Schatteneffekte. Auch bei den Gegenden bietet das Spiel halbwegs Abwechslung, auch wenn meist dunkle Raumstationen besucht werden. Vor allem der Schneelevel weiß wirklich zu gefallen.

      Letztlich bin ich aber froh, den Titel nur im Game Pass und nicht zum Vollpreis gespielt zu haben. Es gibt doch einige frustrierende Passagen, selbst auf Leicht, und dann wiederum viel zu einfache Parts sowie sehr eintöniges Gameplay. Anfangs dachte ich noch, dass man zudem zu viel bei Dead Space geklaut hat, doch am Ende stellte sich das vor allem optisch dar, nicht aber vom Gameplay an sich - da unterscheiden sich die Spiele doch ziemlich.

      Survival Horror Fans können ruhig einen Blick wagen.

      6,5/10