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Sascha schrieb:
Wenn er seine Tat letztendlich an einem Kampfspiel ala Tekken festgemacht hätte, könnte man das ganze eher verstehen als bei einem Wrestlingspiel.
Ich persönlich sehe da deshalb schon einen deutlichen Unterschied. Oder würdest du die Sportart Wrestling/Ringen mit einem Kampfspiel ala Tekken gleichsetzen? Ich persönlich nicht.Mr.Mö schrieb:
Sitzt M. Manson eigentlich schon im Todestrakt? Sitzen Slipknot schon auf dem Stuhl? Ist Metal illegal? Hat Rammstein lebenslänglich bekommen? Sind die Onkelz ausgewandert?
Jeweils wegen Volkshetze und Ansporn zum Massenmord im großen Stil.
ungs, jetzt mal ehrlich? Wen interessieren die Spiele...
Das Problem liegt in der Balance.
Jeder Mensch hat Aggressionen bzw. baut diese tagtäglich auf. Entweder weil der Bus zu spät kommt, man sich den Kaffee auf die Hose gekippt hat oder der Chef wieder mehr fordert als man schaffen kann. Oder weil man sich den Arsch aufreisst, für eine Klausur paukt und im Endeffekt sind die anderen doch besser, weil sie einen Spickzettel benutzt haben.
Daraus entstehen Aggressionen!
Es gibt nur Unterschiede im Ausmaß respektive der Schnelligkeit mit der die Aggressionen genährt werden. Einmal Kaffee auf die Hose schürt weniger Aggressionen als ein Autounfall oder als eben ein Computerspiel. Doch auch hier kommt es wieder auf das Individuum an.
Jeder Mensch kann meiner Meinung nach so viele Spiele zocken wie er will und seien sie noch so brutal. Solange er die dadurch entstehende (von David so schön benannte) passiv erlebte/gespielte Gewalt durch aktive ausgleichen kann. Balance eben~!
Ich plädiere hier ja immer wieder gerne für Sport, d.h. Fussball, Handball, Football, was auch immer. Man muss seine Aggressionen ausleben und nicht in sich hineinfressen. Das ist das Geheimnis...
Meinetwegen kann man auch Holz hacken gehen oder Kissenschlachten veranstalten.
Das unsere Gesellschaft sich immer mehr selbstentfremdet zu einer noch rücksichtsloseren Ellbogengesellschaft und das mittlerweile auch in der eigenen Familie, ist hierbei ebenfalls kein unwichtiger Faktor.
Egoismus selbst am Mittagstisch, keine Rücksicht auf Verluste.
Man sollte sich wieder ein Beispiel an der Tierwelt nehmen: Viele Tiere ziehen ihre Kinder mit aller Liebe groß, damit sie gefestigt in die Welt hinausgehen können.
Warum lassen Eltern heutzutage halbfertige Menschen auf die Gesellschaft los, nur damit diese von den ebenso selbstbezogenen Mitmenschen noch weiter zerrüttet werden. Was für Wunder erwartet man denn? Das ist doch ganz einfach: Ursache - Wirkung
Den Eltern kommt eine Lehr-/Erziehungsfunktion zu, wenn diese nicht zu ihrer Verantwortung stehen und diese somit nicht übernehmen, können später andere Erziehungskräfte wie z.B. Lehrer auch nicht darauf aufbauen, denn diese benötigen eine vorhandene Basis.
Aber was rede ich: Sollten wir Eltern werden, erstmal besser machen.
Das Wort "passiv" bezog sich nur auf das Wort "erlebt", ist nicht ganz deutlich geworden. ^^ Mein Fehler.
Es ging mir hier auch mehr um das mögliche negative Spielerlebnis, das was zur Folge hat? Genau, Frust!
Beim Fussball (Sport allgemein) kann man das z.B. ausleben, indem man mehr läuft, sich verausgabt oder auch mal brutaler einsteigt. Die Aggressionen kommen raus aus dem Körper und man erschöpft dadurch, aber sie sind weg. Somit entsteht Platz für neue Aggressionen.
Beim Videospiel hingegen kann der Frust nicht direkt entladen werden, sondern staut sich im Körper auf bis das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht wird, dann platzt man und es kommt zu Kurzschlussreaktionen.
Der Mensch (wobei ich natürlich von mir ausgehe) braucht das physische Abreagieren, um mit seinen Aggressionen fertig zu werden. Man kann natürlich auch statt Sport 30 Controller am Tag zerkloppen, das hilft auch.
Die Politiker.
Sascha schrieb:
Irgendwie lächerlich der Kerl. Derzeit scheint es aber auch sehr einfach zu sein, die Computerspiele als Sündenbock zu benutzen. Das es in dem Fall ein Wrestlingspiel gewesen sein soll, finde ich schon sehr verwunderlich.
Irgendwie wäre es lächerlich, wenn der Kerl verminderte Schuldfähigkeit aufgrund eines Computerspiels bekommen würde. Ich sehe das aber ehrlich gesagt schon kommen. Vermutlich findet sich dann im nächsten Smackdown nach jeder Storyline-Sequenz ein "Don`t try this at home" Bild wieder.
Wenn er seine Tat letztendlich an einem Kampfspiel ala Tekken festgemacht hätte, könnte man das ganze eher verstehen als bei einem Wrestlingspiel.
Mr.Mö schrieb:
Man muss sich mal vorstellen, dass ein Wrestlingspiel groß in der Überschrift als KILLERSPIEL bezeichnet wird. Lächerlich die Veranstaltung.
RbS2003 schrieb:
Das Spiele daran schuld sein sollen, ist jedoch ein Witz.
Cr@zy_Doc schrieb:
Sin sind nicht hauptsächlich daran schuld, aber teilweise, weshalb ich, wie schon gesagt, dafür wäre "Killer-Spiele" keine Jundendfreigabe zu geben. Sowas wie z.B. Medal of Honnor gehört einfach nicht in Kinderhände.
Kunglao2k schrieb:
Dann liegt die Schuld bei Verkäufern oder sonst was, die Spiele sind doch ab 18, was willste denn mehr ?
Cr@zy_Doc schrieb:
Gab auch schon ein MoH dass ab 16 war, so ist es nicht.....
Und es ist Fakt: Videospiele sind TEILWEISE auch an sowas schuld.
Nicht nur, aber eben auch. Dass muss man einfach einsehen.
Wenn solche Amokläufer, die eh schon gestört sind (sonst würden sie nicht amok laufen) sowas wie Medal of Honnor stundenlang spielen, ist es logisch dass sie dann das aus dem Spiel irgendwann zur realität machen.
Eltern müssten einfach mehr drauf achten wass sie ihre Kinder spielen lassen.
