- Bücher - (& Mangas/Comics)

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    • Übrigens hört man ja immer häufiger, dass man statt Panem lieber seine Zeit in Battle Royale investieren sollte. Von der Story her quasi das Selbe nur einiges konsequenter. Hab mir aufgrund diverser Empfehlungen mal den Manga, sowie den Film zugute geführt. Schon harter Tobak und soweit ich es beurteilen kann deswegen eben auch einiges interessanter als Panem.
      Jetzt nachdem der Ganze Abi-Stress bis zu den Mündlichen erstmal rum ist überlege ich mir mal ob ich zu Manga+Film auch das Battle Royale Buch lesen werde.
      Endlich mal wieder ordentlich Zeit zu lesen :)
    • Aziatic schrieb:

      Das Zitat sollte eher verdeutlichen, dass es nun einmal in der Natur eines Wolpertinger liegt, zu kämpfen. Dass das Thema das Buch dominiert, finde ich daher vollkommen ok.


      Das bittere an der Geschichte ist, das Moers' hier mit Smeik und Kolibril einen so viel spannenderen und individuelleren Storystrang geschaffen hat (Die Stelle in der Smeik die Tagebucheinträge von Kolibril liest ist einfach der Wahnsinn) und diesen dann fast "nebenbei" in ein paar Sätzen auflöst als Rumo Smeik in Untenwelt trifft. Das hat mich unglaublich geärgert.
    • Den anderen zuliebe könntest du Teile deines Posts ruhig in Spoiler-Tags verpacken.

      Spannend war der kurze Smeik Abstecher sicherlich. Aber spannend waren auch so viele verschiedene Dinge auf Rumos Reise. Auch hier sehe ich deine Punkte als nicht kritisch an: Das Buch handelt in erster Linie um Rumo. Da kann Moers in meinen Augen nicht auch noch Smeiks Leben in ähnlicher Länge behandeln. Zumindest nicht, ohne a) das fantastische Pacing zu beschädigen oder b) seinen Protagonisten zu weit in den Hintergrund zu rücken.

      Das Zeug zu einem eigenen Buch hätte Smeik meiner Meinung nach. Zum Beispiel würde ich gerne mehr zu den
      Spoiler anzeigen
      Lindwurmfesten
      erfahren. Zwar, wie oben erwähnt, richtig, nicht mehrere Seiten dafür zu "opfern". Aber Potenzial liegt in dieser Geschichte.

      Long story short: Smeik ausführlicher in Rumo behandeln? Nein. Eigenes Buch für Smeik und auch Kolibril? Gerne!
    • Da werden wir wohl nicht auf einen grünen Zweig kommen ;) Rumo fand ich jedenfalls über lange Strecken sehr langweilig.

      Bzgl. Lindwurmfeste: Lies "Die Stadt der träumenden Bücher" :)

      Allgemein solltest du alle Zamonienbücher lesen. Sehr dringend.
    • Also ich hab um meine Frage selbst zu beantworten, das erste Buch nachdem ich den Film gesehenm gekauft. Bin noch nicht sehr weit, aber das was ich gelesen hab ist aufjedenfall besser und vorallem tiefgründiger als der Film, was mir bei eben diesem gefehlt hat.

      Trotzdem wollte ich mal wissen, ob es hier jemand gelesen hat. :ü
    • Ich schließe mich da mal an, würde meine Suche aber noch etwas konkretisieren.

      Ich bin auch auf der Suche nach empfehlenswerten Comics aus dem Marvel- bzw. DC-Universum. Gern gesehen sind "Komplettbände", die es bei Panini direkt zu kaufen gibt.

      Eine erste Auswahl, die ich getroffen habe:

      • 100% Marvel 54: Doomwar
      • 100% Marvel 41: Iron Man 2
      • Avengers Paperback 1
      • Marvel Zombies Collection 1


      • Flashpoint Monster Edition
      • Batman: R.I.P.
      • All Star Superman Paperback
      • Green Lantern: Secret Origin
      • Green Lantern: Rebirth
      • Blackest Night


      Evtl. Gurken dabei? Welche Perlen sollte man noch gelesen haben? Irgendwelche Veröffentlichungen in nächster Zeit, die sehnsüchtig erwartet werden?
    • Auf DC Seite gehst du schon den richtigen Weg. Für die Lantern hatte ich hier schonmal alles wichtige erwähnt.

      Über die "Batman: RIP" Storys kann man sich streiten. Wenn jedoch die Final Crisis nicht enthalten ist, solltest du Dir diese Hefte noch holen. Denn dort endet die Story. Weiterführend würde ich auf jedenfall noch Battle for the Cowl empfehlen. In meinen Augen deutlich besser als die komplette RIP Storyline. Bei Batman kann man primär auch die Klassiker wie "Year One", "The Long Halloween", " The Dark Knight Returns" und "The Killing Joke" empfehlen. Sind Storys die man gelesen haben muss. Um aktuelle Batman Comics und die Beziehung von Bruce zu Damian zu verstehen, solltest du auch "Batman & Son" lesen. Empfehlenswert ist dahingehend auch "Son of the Demon", wobei es heute nicht mehr Teil der Kontinuität ist. Jedoch war die Reihe selbst spitze.

      Ansonsten würde ich die "Blackest Night" und auch "Brightest Day" Story nur bedingt empfehlen. Ich gehe nämlich stark davon aus, dass nur die Einzelhefte der Hauptserie im TPB enthalten sind. Das heißt du verpasst ca. 80% der Story, weil sich diese in Events immer durch alle Einzelausgaben zieht. Das teilweise sogar mit extrem wichtigen Ereignissen. Dahingehend kann ich davon nur abraten.

      Flashpoint kann man lesen. Einfach weil es der Startpunkt für den DC Reboot ist. Die Ereignisse zu kennen ist zwar nicht notwendig, jedoch kann es nicht schaden.
    • Vielen Dank euch beiden!

      @Beef-Steve

      Was ich persönlich noch empfehlen würde, ist Brian Azzarellos Joker. Imo fantastische Optik, Story auch gut bis sehr gut. Nicht umsonst heißt es:

      IGN schrieb:

      Brian Azzarello and Lee Bermejo's Joker is a deeply disturbing and completely unnerving work, a literary achievement that takes its place right alongside Alan Moore's The Killing Joke as one of the few successful attempts to scratch beneath the surface of the Joker's impenetrable psyche.




    • Do Androids Dream of Electric Sheep? von Philip K. Dick

      1992. Die Welt hat sich nach dem letzten großen Krieg drastisch verändert. Wer nicht ausgewandert ist, muss in ständiger Angst leben, durch den radioaktiven Staub, der die komplette Welt in seinem Griff hat, unfruchtbar oder gar zu einem „Schwachkopf“ zu werden. Tiere sind infolge dessen nahzu ausgestorben, lebendige Exemplare kosten ein Vermögen, der Großteil muss auf mechanische Imitationen zurückgreifen. Um diese Tristesse auszuhalten spielt der Mercerismus, die Religion in Blade Runner, im Leben vieler Menschen eine große Rolle. Der Mercerismus baut auf Empathie auf, mittels der Einswerdungsbox hat man die Chance, mit Mercer zu verschmelzen und dessen steinigen Aufstieg eines Hügels im staubbedeckten Ödland am eigenen Leibe zu erfahren.

      In dieser Welt lebt der Prämienjäger Rick Deckard. Prämienjäger sind damit beauftragt, auf die Erde zurückgekehrte Androiden auszuschalten. Als abermals eine Gruppe von Androiden auf die Erde kommt, und Deckards Kollege, der zuvor mit dem Fall beauftragt wurde, in dem Kampf verletzt, ist es an Deckard, die Bedrohung aus dem Weg zu räumen. Was zunächst wie ein schwerer, aber doch machbarer, Fall aussieht, führt Deckard in eine Sinnkrise und zur Frage, was den Menschen vom Androiden unterscheidet.

      Ich mag ja Dystopien. Vermischt mit SciFi-Elementen, und ich bin Feuer und Flamme. Blade Runner enttäuscht die Erwartungen, die ich an ihn hatte, nicht. Die Welt ist düster, deprimierend. Die Menschen gnadenlos, v.a. die „Schwachköpfe“ werden menschenunwürdig behandelt und leben meist in verlassenen Häusern, um den Massen zu entgehen. Im Kontrast dazu steht der zentrale Mittelpunkt von Blade Runner, die Empathie. Was vielleicht angesichts der Story verwundert, erhofft man doch u.U. einen Actionroman, der die Jagd auf und den Kampf mit den Androiden in allen Details beschreibt. Dem ist nicht so. Im Vordergrund stehen die Gespräche, die Deckard führt und ihn zuletzt in eine Sinnkrise treiben. Diese Gespräche sind sehr gut geschrieben und regen zum Nachdenken an.

      Blade Runner ist somit ein höchst empfehlenswertes Buch. Durch seine knapp 270 Seiten ist einem nie langweilig, das Buch hat keine Längen. Wer auf der Suche nach eine guten, kurzweiligen Roman ist, der in diesem Setting angesiedelt ist, kann bedenkenlos zuschlagen.
    • Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele





      Bin mittlerweile bei knapp der Hälfte des Buches (Seite 192 von 411) und dachte ich teile mal meine Eindrücke.

      Ich war ja bekanntlich kein sehr großer Fan des Filmes, weil der mir im Endeffekt einfach zu stumpf war und das Szenario, was durchaus Potenzial hatte, nicht gut umgesetzt hat. Aber dann hab ich mir das Buch, mehr oder weniger aus einer Laune heraus, gekauft.

      Was ich bisher gelesen hat, hat mir sehr gut gefallen. Das Buch macht genau das, was ich wollte und zwar tiefgründig sein. Man erfährt mehr über das Kapitol, die Spiele (mit einigen Anekdoten aus vergangenen Spielen) und die Charaktere selbst, was in dem Film alles zu kurz kam. Genau wie im Film dominiert jedoch auch das Buch die "Lovestory" zwischen den beiden Hauptfiguren. Nicht unerträglich, aber es stört doch nach einer Zeit, wenn zum zehnten Mal darüber nachgedacht wird was X über Y denkt - seitenweise!

      Aber wenn man erstmal ein paar Kapitel gelesen hat, fällt das ganze nicht mehr so gravierend auf bzw. stört einfach nicht mehr, weil man das als (ich nenne es mal...) Konzept des Buches hinnimmt. Und ab dem zweiten Teil des Buches wird das ganze dann auch für die Geschichte interessant, von daher halb so schlimm.

      Wem würde ich das Buch empfehlen? Naja, jedem der den Film noch nicht gesehen hat. Denn wenn man mit den Hintergrundinformationen in den Film geht, kann ich mir das nur gut vorstellen. Hätte den Film auch so mehr genossen, und werde es nach DVD-Start auch sicherlich tun. Ob man sich das Buch kaufen sollte, wenn man den Film schon gesehen hat? Meh; ich hab es natürlich gemacht, aber kann mir vorstellen dass nicht jeder dazu bereit ist, ich meine als jemand der den Film gesehen hat, kennt man die Handlung ja schon. Wer darauf verzichten will oder kann, soll ich halt das zweite Buch kaufen, auch wenn so gut wie jeder Buchleser dem wahrscheinlich widersprechen würde.


    • Zwei an einem Tag von David Nicholls

      Nachdem ich "Zwei an einem Tag" beendet hatte, habe ich überlegt. Überlegt, wie man am besten ein Review anfangen soll. Und ich denke, ich fange mit einem Geständnis an: Ich habe mich verliebt. Verliebt in Emma Morley. Aber immer der Reihe nach.

      Zwei an einem Tag (im Original „One Day“) handelt von Emma Morley und Dexter Mayhew und setzt in der gemeinsamen Nacht des 15. Juli 1988 ein.

      „Dexter ist ein Draufgänger, ein Casanova aus reichem Hause, selbstsicher, gutaussehend, charmant, manchmal arrogant, egoistisch, egozentrisch.

      Emma ist klug, witzig, sarkastisch, hübsch, ohne es zu wissen; es mangelt ihr an Selbstbewußtsein, sie stellt sich zu viele Fragen, sie tut nicht das, was ihr Herz ihr sagt.“

      Emma und Dex haben gerade ihren College-Abschluss in der Tasche und stellen sich vor, wie der jeweils andere wohl mit 40 Jahren sein wird. Etwas, was zu dem Zeitpunkt noch unwirklich erscheint. Und dann nimmt uns „Zwei an einem Tag“ auf eben jene Reise mit. Auf die Reise des Erwachsenwerdens. Des Liebens und des Lebens. Und zeigt, wie es Dex und Em oder Em und Dex jeweils ein Jahr später ergeht. Denn darin liegt der Clou des Buches.

      David Nicholls beschreibt das Leben seiner beiden Protagonisten auszugsweise. Immer ein Jahr später, immer der Tag des 15. Julis – One Day. Zeigt, wie Em und Dex leben, lieben. Manchmal zusammen, manchmal auseinander. Doch nie ganz voneinander weg.

      Klingt nach einem 08/15-Liebesroman mit einem eigenen Kniff, richtig? Falsch. Denn was „Zwei an einem Tag“ so besonders, so gut, so einzigartig macht, ist, dass man Emma und Dex regelrecht vor Augen hat. Selten habe ich zwei so realistische Romanfiguren erleben dürfen. Zwei Figuren, die genauso irgendwo auf der Welt leben könnten. Zwei Figuren, die man ins Herz schließt, die man anschreien und ihnen ihre doofen Fehler vorhalten will. Doch weiß man, dass es eben jener Fehler auf o.g. Reise bedarf.

      „Zwei an einem Tag“ versprüht so viel Witz, so viel Realismus, so viel Traurigkeit, so viel Herz und so viel Liebe. Man wünscht sich, dass man irgendwann einen solchen Partner finden kann. In meinem Fall eine Emma; „kluge, hübsche, sarksatische, traurige Emma“.

      Und hofft, dass man irgendwann wieder ein Buch von dieser Klasse lesen darf.

      Ich muss ehrlich gestehen, dass „Zwei an einem Tag“ wieder etwas bei mir bewirkt hat, was hier auf 90% der User sicherlich nicht zutrifft: Ich hatte Tränen in den Augen. Tränen der Freude. Tränen vor Lachen. Und natürlich Tränen vor Traurigkeit.

      Eines der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aziatic ()

    • Hooray, ich gehöre den restlichen 10% an! :D

      Deine Review spricht mir aus der Seele. Ich hab das Buch vor nem Jahr ungefähr gelesen und du hast einfach in sehr vielen Punkten recht.

      Irgendwie hat es das Buch geschafft mich in seinen Bann zu ziehen, dazu war der Kniff mit dem "Ein mal im Jahr" hilfreich, aber wie du schon sagtest nicht ausschlaggebend. Es sind die Figuren und auch hier muss ich dir zustimmen, ganz besonders Emma, die das Buch tragen.

      Auch in mir hat das Buch einiges an Emotionen ausgelöst, wobei traurigerweise die, an die ich mich am meisten erinnere Wut ist. Gegen Ende des Buches diese eine Stelle die viel verändert... ich denke du weißt welche ich meine. Mich hat die verdammt wütend gemacht. Ich habe so mit den beiden und vor allem mit Emma mitgefiebert und dann sowas. Natürlich legitim, dass so etwas passiert, aber ich weiß noch als wäre es gestern gewesen, da saß ich auf der Arbeit, hatte das Buch vor mir und auf einmal hatte ich fast tränen in den Augen vor Wut und Trauer.

      Nichtsdestotrotz hat sich das aber schnell gelegt und im Kopf bleibt einfach die Erinnerung an ein fantastisches Buch.

      Die restlichen Bücher von Nicholls sind da noch mal ein anderes Kaliber. Also lustige Bücher die jedoch nichts von der Klasse von One Day haben.

      Da ich weiß, dass du ein kluger Zeitgenosse bist erübrigt sich das zwar eigentlich, aber ich möchte auf nummer sicher gehen. GUCK. DIR. DEN. FILM. NICHT. AN. :ugly:
    • Gibt ja am Ende nur _die_eine_ Szene am Ende. Wobei ich da weniger wütend, sondern viel mehr bestürzt, fassungslos und tieftraurig war. Da sind mir dann die Tränen in die Augen geschossen. Richtig schlimm wurde dann der
      Spoiler anzeigen
      1. Jahrestag
      . Da musste ich ohne Witz weinen. Die Szenerie im Wohnzimmer, Dex und sein Vater vor dem Fernseher. Da konnte ich erst einmal nicht mehr. Was Nicholls dann aber danach noch rausgeholt hat, wie er Dexter weiter in seiner Entwicklung geformt hat, war fantastisch. Dazu die Einschübe. Ganz hervorragendes Ende.

      Den Film wollte ich mir aber schon noch anschauen. Den Sturgess mochte ich in "21" sehr gerne, und Anne Hathaway ist seit "Der Teufel trägt Prada" und "Alice im Wunderland" eh ein kleiner Crush von mir. Ach, ich hab bald 3 Monate Leerlauf, da werd ich den noch irgendwo unterquetschen können.

      Apropos Leerlauf. Für mich als Gedankenstütze mal eine kleine Liste, wie es jetzt weitergeht. Wie schon im Serienthread ist das weniger gehaltvoll für euch, sondern eben vielmehr eine Stütze für mich:

      1. Ready Player One (heute angefangen)
      2. Eden
      3. Neuromancer-Trilogie
      4. Snow Crash
      5. Thrawn - Trilogie (engl.)
      6. The Stand (engl.)

      Dann noch vorgemerkt (zumindest die Bücher, die mir spontan einfallen):

      1. Die Arena
      2. Star Wars: Darth Bane 1-3
      3. Mass Effect 1-3
      4. Der Dunkle Turm 1-7

      Von Pratchett wollte ich eigentlich auch noch was lesen. Und dann im Herbst "Das Lied von Eis und Feuer" 3 und 4. Und, und...ach, ich hab bestimmt noch ein paar vergessen. Am besten, ich löse schon einmal 2 Monatskarten für das hiesige Freibad.


    • Ready Player One von Ernest Cline

      Die Erde. 2044. Das Leben macht keinen Spaß. Augrund der massiven Überbevölkerung ist es auf der Erde zur großen Energiekrise gekommen, um die letzten Ressourcen wird erbittert gekämpft. Die Menschen ziehen, auf der Suche nach Arbeit, in die jeweils nächstgelegene Großstadt, um so Chancen auf ein Dach über dem Kopf und etwas Nahrung zu haben.

      Aufgrund dieser Einöde fliehen nahezu alle Menschen in die Oasis. Die Oasis funktioniert wie eine weiterentwickelte Form von Facebook & Twitter. Dort kann man mit seinen Freunden abhängen, PvP-Zonen besuchen, Quests erledigen, arbeiten, zur Schule gehen, einkaufen usw. Um ein nahezu realistisches Gefühl zu erzeugen, wird die Oasis komplett in 3D dargestellt. Somit verlieren sich auch immer mehr Leute in dieser virtuellen Welt. Eine Welt, die vom Videospielschöpfer Halliday erschaffen wurde.

      Aufgrund des großen Erfolgs der Oasis gehört Halliday zu den reichsten Menschen der Erde. Doch stirbt er alleine. Und vermacht daher demjenigen, der sein in der Oasis platziertes Easter Egg findet, sein gesamtes Vermögen und die Macht über die Oasis.

      Und hier kommt der große Kniff von Ready Player One. Denn der Schöpfer der Oasis ist Kind der 80er und großer Fan von jener Zeit. Und so stellt er Rätsel auf, die nur gelöst werden können, wenn man über ein ebenso großes Wissen über Popkultur besitzt, wie Halliday.

      Das Buch grundsätzlich bietet Elemente, die ein 08/15 Abenteuer-Roman haben muss. Den Hauptcharakter, der die Welt retten muss. Die besten Freunde, die ihn auf dieser Reise unterstützen. Die große Liebe, die man auf dieser Reise findet. Die Bösen, die es zu besiegen gilt.

      Aber Ready Player One ist durch o.g. Popkultur-Referenzen einzigartig. Ob die Filme, die zitiert werden. Die Bücher, die Serien, die Spiele. Spiele wie Black Tiger, Joust oder Pacman. Spiele, die Kinder der 80er sicherlich kennen und geliebt haben. Sämtliche Referenzen aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

      Etwas kritisieren muss ich allerdings schon. Viel Platz für Kopfkino gibt es nicht. Alles wird sehr detailliert beschrieben, wodurch man das Gefühl bekommt, Cline möchte, dass der Leser das selbe Bild vor Augen hat, was er sich während des Schreibens vorgestellt hat.

      Aber über diesen Punkt kann ich hinwegsehen. Denn gerade die letzten 150-200 Seiten haben ein solches Tempo, die so fesseln, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Ready Player One kann ich also jedem wärmstens empfehlen. Denn alleine die Abenteuer-Elemente machen das Buch lesenwert. Aber durch diesen Nerd-Charme, den das Buch hat, durch die Popkultur-Referenzen, die jeder irgendwo kennt, fesselt es, sodass man eigentlich gleich nach Ende ein 2. Mal in die Oasis eintauchen möchte.

      Wie die Menschen 2044.