Was für einen Film/Serie habt ihr kürzlich gesehen?

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    • Deadpool & Wolverine

      Wie gehabt bei Deadpool auch hier wieder die englische Originalfassung im Kino geschaut - und wieder nicht enttäuscht worden.

      Kommt zwar wie schon Teil 2 nicht an den ersten Teil ran, war aber im Gesamten erneut sehr unterhaltsam. Vor allem das Brechen der vierten Wand sowie viele Cameo-Auftritte und Selbstironie haben Spaß gemacht.

      Balance zwischen Humor, Gewalt und Ernst passte. Wer die Wolverine Szenen teils zu nachdenklich fand, ist irgendwie falsch in dem Film - passte für mich komplett auf seinen Charakter und spannt auch den Bogen zu Logan.

      Für einen Film ab 16 in einigen Szenen schon hart, aber so überzeichnet, dass man das nicht unbedingt ab 18 machen muss.

      Die Gegenspielerin wurde mir zu oberflächlich präsentiert und war daher etwas schwach. Aber das kann man verzeihen.

      8/10

    • Alien Romulus

      Zeitlich ist der neueste Streifen der Alien Reihe zwischen dem ersten und zweiten Teil angesiedelt, nimmt aber auch Bezug auf die Geschichte, die man in Prometheus erzählte.

      Atmosphärisch wirklich gut, stilistisch an Teil 1 angelehnt mit ein bisschen mehr Action als dieser damals bot.

      Er fügt sich auch gut in den Gesamtkanon ein und ich finde gut, dass man ihn mit jungen Rollen besetzt hat, die nicht bekannt sind wie bunte Hunde und die Ausweglosigkeit des Lebens in der Kolonie glaubhaft rüber bringen. Besonders die Rolle des Andy finde ich sehr gut gespielt.
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      Zum Schluss hin gab es mir allerdings deutlich, deutlich zu viel Plot Armor für vor allem Rain. Jede Aktion, die sie versuchte, klappte in allerletzter Sekunde. Ich weiß, dass das ein Stilmittel solcher Filme ist, hier übertrieb man es aber irgendwann deutlich. Man wusste einfach ihr passiert doch eh wieder nix, was der Dramatik vieler Szenen im Schlusspart einfach nicht gut tat.

      Auch wenn dieses Menschenalien am Ende den Bogen zu Prometheus spannte, musste ich bei dessen Aussehen eher grinsen als mich davor zu fürchten. Hätte dann doch lieber eine Verbindung zu Alien 2 und die Entstehung einer Alien Königin mitbekommen als diesen Freak. Aber sei es drum, es ist ja gut, dass man den Gesamtkanon nicht vergisst.

      Im Gesamten ein unterhaltsamer Film, deutlich besser als der missratene vierte Teil. Kommt natürlich nicht an die alte Trilogie ran, aber das habe ich auch nicht erwartet.

      7/10

    • Kinder des Zorns (2020)

      Mein lieber Herr Gesangsverein - ich schaue ja gerne mal schlechte Filme, da diese auch unterhaltsam sein können, wenn sie nur trashig genug sind, aber was war das hier denn für ein übler Vollschrott?

      Macht da einen großen Bogen drum. Nicht spannend, nicht gruselig, nicht schockierend - nix. Einfach nur ein schlechter Film, der am Ende von noch schlechteren Special Effects abgeschlossen wird.

      Bei sowas ärgere ich mich ja doch, dass ich eigentlich jeden Film bis zum Ende durchziehe - koste es noch so viel Lebenszeit. Doch diese 90 min bekomme ich echt nicht mehr wieder.

      1/10

    • Her Voice

      Die Serie handelt von Bess, einer jungen Musikerin, die in New York von einem Job in den anderen läuft, während ihr der Mut fehlt, ihre selbstgeschriebenen Songs der Welt in Bars und Co. zu präsentieren. Natürlich entwickelt sich dies über die 9 rund 30 min langen Folgen mit Geschichten aus Bess' Leben.

      Sehr seichte Unterhaltung, die man auch nebenher laufen lassen kann ohne viel zu verpassen. So eine typische Feelgood-Vorabendserie. Ist zur Zeit bei Apple TV verfügbar und wurde von mir mehr oder weniger nur geschaut, um das Abo mehr zu nutzen und weil sie mit der Staffel- und Folgenlänge nicht zu viel Zeit in Anspruch nahm.

      6,5/10

    • Night Swim

      Fand die Trailer damals ganz interessant und habe eben durch Zufall gesehen, dass er bei Sky auf Abruf verfügbar ist.

      Leider spoilert der Text auf dem Sky Receiver sehr krass die Handlung des Films - sollte man also vermeiden zu lesen, auch wenn der Film letztlich das Rad nicht neu erfindet.
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      Dass der Geist des Pools Besitz von den Menschen bzw. dem Vater ergreift, hätte man niemals spoilern dürfen. Das ist ja die Essenz des Films.

      Trotzdem ganz gut schaubar, ohne zu wissen was die Auflösung ist, wäre es aber deutlich interessanter gewesen. Alles in allem ganz solides Horror-Kino.

      5,5/10

    • Batman: Caped Crusader (Prime)

      Ich habe jetzt einen Monat gebraucht, um die Serie fertigzuschauen (was aber auch am Sommer, Urlaub etc. lag).

      Dennoch muss ich sagen, dass mich die Serie nicht in ihren Bann gezogen hat.

      Grundsätzlich ist die Serie erstklassig und erinnert stark an die Animated Series. Das Setting ist gut, die deutsche Synchronisation hervorragend (Batman = David Nathan = Christian Bale), alles gut.

      Aber es ist halt keine richtige Serie, sondern es sind mehr 10 einzelne Geschichten und mir wird immer wieder erzählt, wer Penguin ist, wer Catwoman ist, wie Two Face zu Two Face wurde, das Batmobil eher an ein muscle car erinnert usw. Das ödet mich als 43-jährigen Batman-Fan halt wirklich schon an. Dann wird wieder experimentiert, Geschlechter getauscht, Catwoman in komplett unpassender "Fassadenkletterer"-Kleidung gezeigt. Solche Dinge killen mich einfach.

      Positiv muss ich anmerken, dass die Serie für einen Casual Cartoon relativ brutal ist. Jetzt kein blutiges Gemetzel, aber Mord wird ganz deutlich dargestellt. Das hat überrascht.

      Mein persönliches Fazit ist deshalb dass ich für solche Year One, Two, Three... Geschichten nicht zu begeistern bin.

    • Causeway

      Jennifer Lawrence spielt in diesem Film die Rolle der Lynsey, die nach einer traumatischen Verletzung aus Afghanistan zurückkehrt und erstmal wieder ins Leben finden muss. Dies gelingt ihr halbwegs mit einer Betreuerin, doch aus finanziellen Gründen bricht sie die Betreuung ab und kehrt zu ihrer Mutter in eher schwierige Verhältnisse zurück. Sie jobbt dann als Reinigungskraft für Pools von reichen Leuten und lernt eher zufällig den Automechaniker James kennen, der ebenfalls traumatisiert ist - die beiden freunden sich miteinander an.

      Ruhiger, emotionaler Film - allerdings etwas wenig Tiefgang und etwas zu sehr auf "Tränendrüse" produziert. Das funktionierte halt nicht immer, da es doch auch vorhersehbar war. Nichtsdestotrotz ganz gut schaubar. Verfügbar bei Apple TV+ im Abo.

      6,5/10

    • Neu

      The Boys - Staffel 4

      Ich weiß nicht - nach anfänglichem Spaß verliert sich die Serie meiner Meinung nach mittlerweile darin, sich in absurden Szenen überbieten zu wollen und lässt dabei das Storytelling ein wenig auf der Strecke. Es wird sich mehr darauf konzentriert, irgendwelche Gewaltexzesse oder Ekelszenen zu produzieren als die Spannung in der Handlung hochzuhalten.

      Ob man sich dabei jetzt an die Comics hält, weiß ich nicht - die habe ich nicht gelesen. Aber ich würde mal wieder gerne mehr Entwicklung in der Geschichte sehen als mich Staffel für Staffel nur von einem WTF-Moment zum anderen zu hangeln.

      5/10

    • Neu

      The Voyeurs

      Der Titel klingt wie ein schlechter Pornofilm, wurde mir aber bei Prime Video empfohlen aufgrund meiner Sichtung von Saltburn. Wie das nun zusammenhängt, weiß ich nicht genau, aber geschaut wurde der Film eben.

      In "The Voyeurs" kann ein junges Paar das Liebesleben ihrer Nachbarn gegenüber aus ihrer Wohnung durch deren Panorama-Fenster quasi live mitverfolgen. Dabei bekommen sie natürlich viele Dinge mit, die sie nichts angehen, die auch über den körperlichen Part einer Beziehung hinausgehen. Daraus entwickelt sich ein mal mehr, aber doch im Gesamten eher weniger spannendes Katz' und Maus Spiel, denn das größte Problem des Films ist, dass er extrem vorhersehbar ist. Nicht genau in dem, was passiert, sondern vor allem in der Hinsicht, dass man alles irgendwie ahnt...
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      Man weiß im Grunde die ganze Zeit, dass dieses zur Schau stellen der eigenen Liebe, des Betrugs der Ehefrau, des "Mordes" an der Ehefrau kein Zufall sein kann. Man weiß, dass die Beobachteten damit irgendwas im Schilde führen. Dass die beiden Beobachteten auf einmal selbst die Beobachter sind, riecht man schon aus 1000m gegen den Wind. Dass sie das aber als Nebenpassus in einem Mietvertrag der Wohnung verankert haben, wie später dann aufgelöst wird, ist einfach absurd. Diese Twists und dann auch das Ende, dass Pippa durch ihre Arbeit dann Rache nehmen kann, indem sie den Beiden das Augenlicht nimmt, reißen einen völlig aus dem eigentlich ruhigen, zumindest halbwegs logisch erzählten Film. So wirkt es einfach als hätte man unbedingt irgendwelche Drehungen und Wendungen einbauen wollen.

      Es bleibt am Ende nur ein durchschnittlicher Thriller, der sich durch den Verlauf der Handlung so ein wenig selbst ein Bein stellt und ins Stolpern gerät.

      5/10