Finale: Die Türkei ist Europameister!
Auch im Finale hat Burak getroffen - wie in jedem anderen Spiel im Turnier
Niederlande 1-2 Türkei
0-1: B. Yilmaz
1-1: Sneijder
1-2: M. Erdinc
Spielbericht
Auch im Finale hat Burak getroffen - wie in jedem anderen Spiel im Turnier
Niederlande 1-2 Türkei
0-1: B. Yilmaz
1-1: Sneijder
1-2: M. Erdinc
Die Türkei hat das Wunder vollbracht. Obwohl Trainer Icon große Kritik einbüßen musste, weil er Leistungsträger und Stars der Nationalmannschaft wie Volkan Demirel, Emre Belözoglu oder Nuri Sahin nicht für das Turnier berücksichtigte, ließ der Erfolg Icon rechtbehalten. Der Erfolgstrainer, der zum zweiten Mal mit der Türkei die Europameisterschaft eroberte, strukturierte das Team vollkommen um und holte ausgemusterte Spieler wie Necati Ates (3 Tore) oder Gökdeniz Karadeniz, der im finalen Spiel den entscheidenden Sprung ins Spiel brachte. Spieler wie Semih Kaya, Engin Baytar oder Sinan Bolat standen in jedem Spiel in der Startelf - auch wenn es ihr erstes großes Turnier war. Die größte Rolle des Turniers hat aber ohne wenn und aber die Tormaschine Burak Yilmaz gespielt. Der Mittelstürmer konnte in jedem Spiel den Ball einnetzen - insgesamt 14 Mal in 6 Spielen.
Spielbericht
Die Türkei begann das Spiel kontrolliert und langsam - die Niederlande versuchte sich durch Pressing den Ball zu erobern. Das Spiel ging einige Minuten so im langsamen Tempo weiter, bis plötzlich eine blitzschnelle Kombination der Türken zum 1-0 durch Burak Yilmaz führte. Der Mittelfeldregisseur Selcuk Inan sah den freilaufenden Burak, spielte ab, dieser passte zu seinem Sturmpartner Necati Ates, der widerum das Tor vorlegte. Burak schoss unhaltbar mit rechts falch ins weite Eck. Die Türkei hatte das Spiel nun unter ihrer Kontrolle und erarbeitete sich weiter Chancen. Nach einer Arda Turan-Flanke kam Burak zum Power-Kopfball, aber Stekelenburg konnte mit einem unglaublichen Reflex parieren. Im Gegenzug kam das völlig unerwartete 1-1 durch Sneijder, der glücklich den Ball unter den Armen von Bolat einschieben konnte. In der zweiten Halbzeit verlor das Spiel etwas an Reiz; beide Mannschaften wollten keine Fehler machen. In der 63. Minute schickte Icon schließlich Gökdeniz Karadeniz und Mevlüt Erdinc ins Spiel, Baytar und Ates mussten raus. Sofort änderte sich der Spielverlauf: G. Karadeniz kam öfters gefährlich über rechts, nur der letzte Schritt fehlte. Schließlich wurde in den Schlussminuten der Joker Mevlüt Erdinc steil über links geschickt, keiner ging ihn entscheidend an und der Stürmer platzierte musterhaft mit dem Innenrist ins weite Eck. In den darauffolgenden wenigen Minuten konnten die Niederlanden keinen entscheidenden Druck aufbauen.